Zukunftskonzepte für katholische Gemeinden: Herausforderungen und Lösungen!

Zukunftskonzepte für katholische Gemeinden: Herausforderungen und Lösungen!
Eichstätt, Deutschland - Im Bistum Eichstätt stehen die Zeichen auf Veränderung. Die Entwicklung hin zu nachhaltigen Pastoralkonzepten ist ein zentrales Thema, das viele Gemeinden in der Region betrifft. Die Pfarrgemeinderäte dreier Pfarreien in Süd-Nürnberg – Corpus Christi in Herpersdorf, Maria Königin in Kornburg sowie St. Rupert in Kettelersiedlung – haben bereits im Jahr 2018 die Weichen für ein Zukunftskonzept für ihren Pfarrverband gestellt. Pfarrer Stephan Neufanger und die Pastoralreferentin Agnes Meier führen das Projekt an, unterstützt von zwei Gemeindeberatern aus Eichstätt. In den letzten Jahren hat sich die Gruppe, trotz wechselnder Stimmungen und der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, als stabil erwiesen und wächst stetig weiter. Bistum Eichstätt berichtet von den Herausforderungen, die den Gemeinden zu schaffen machen: Priestermangel, abnehmende Mitgliederzahlen sowie marode Immobilien sind nur einige der dringend zu bewältigenden Themen.
Die Veröffentlichung von Rahmenbedingungen für Pastoralkonzepte im Juni 2019 war ein wichtiger Schritt für die Diözese. Noch bis Dezember 2024 müssen alle 74 Pastoralräume ihre Konzepte vorlegen. Aktuell sind 58 dieser Konzepte bereits fertiggestellt. Ein siebenköpfiges Expertengremium begleitet die Erstellung und Evaluierung dieser Pläne, die es den Gemeinden ermöglichen sollen, kirchliches Handeln vor Ort transparent zu erfassen und Entscheidungen besser zu treffen. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Unterstützung der Kirche in ihrer Seelsorge und der Arbeit mit den Mitarbeitenden vor Ort.
Finanzielle Stabilität in schwierigen Zeiten
Eine positive Entwicklung zeichnet sich auch in der Finanzlage des Bistums Eichstätt ab. Laut dem Wirtschaftsplan für 2025 werden die Erträge auf 183 Millionen Euro geschätzt, was einen Anstieg im Vergleich zu den 176,2 Millionen Euro im Vorjahr bedeutet. Dies ist eine erfreuliche Nachricht, besonders angesichts der hohen Zahl an Kirchenaustritten. Finanzdirektorin Christine Hüttinger erläutert, dass vor allem Lohnsteigerungen und steigende Kapitalerträge zu diesem Plus geführt haben. Der Donaukurier hebt hervor, dass die Kirchensteuer als Haupteinnahmequelle weiterhin bedeutend ist und mit 106,4 Millionen Euro 58% der Gesamterträge ausmacht.
Das Bistum setzt sich das Ziel, nur so viel auszugeben, wie es einnimmt, und plant, die Budgetausgaben auf etwa 183 Millionen Euro zu limitieren. Dies beinhaltet eine Erhöhung der Baumaßnahmen auf insgesamt 12,7 Millionen Euro, was mit den notwendigen Pastoralkonzepten eng verknüpft ist. Die Zuschüsse für die diözesanen Caritasverbände und soziale Dienste sollen ebenfalls erhöht werden, um die Unterstützung vor Ort zu sichern.
Der Weg nach vorne
Die Herausforderungen für die Kirche sind enorm, und das Bistum Eichstätt verfolgt ein Konzept der kontinuierlichen Pastoralplanung. Die Fachstelle für Pastorale Entwicklung widmet sich den Fragen hinsichtlich der Zukunft des Christseins und der entsprechenden Bedürfnisse in den Gemeinden. Bistum Münster hebt hervor, wie wichtig es ist, bestehende Verhaltensmuster zu überdenken und neue Wege zu gehen, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Ziel ist es, Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, die das kirchliche Leben futuristisch und lebendig gestalten.
Die nächsten Schritte im Bistum Eichstätt zeigen, dass man sich den Herausforderungen proaktiv stellen möchte. Mit engagierten Gemeinden, einer stabilen Finanzplanung und einer klaren Vision für die Zukunft der Pastoral ist der Weg nach vorn geebnet. Alle Details zu den laufenden Projekten und Konzepten sind natürlich auf den jeweiligen Webseiten des Bistums einzusehen.
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Ort | Eichstätt, Deutschland |
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