Ismaik bleibt bei 1860 München: Verkauf an unzuverlässigen Käufer geplatzt

Hasan Ismaik bleibt Mehrheitsgesellschafter des TSV 1860 München. Ein geplanter Verkauf seiner Anteile scheitert.

Hasan Ismaik bleibt Mehrheitsgesellschafter des TSV 1860 München. Ein geplanter Verkauf seiner Anteile scheitert.
Hasan Ismaik bleibt Mehrheitsgesellschafter des TSV 1860 München. Ein geplanter Verkauf seiner Anteile scheitert.

Ismaik bleibt bei 1860 München: Verkauf an unzuverlässigen Käufer geplatzt

Die Märkte für Fußballanteile sind oft von Unsicherheiten geprägt, wie das aktuelle Geschehen rund um Hasan Ismaik und den TSV 1860 München eindrucksvoll zeigt. Der kritisch beäugte Mehrheitsgesellschafter könnte bald auf dem Markt für seine Anteile platzen – allerdings gibt es dafür gleich mehrere Hürden zu überwinden. Laut Süddeutsche wird Ismaik seine Klubanteile nicht verkaufen. Ein als unzuverlässig eingestufter Käufer aus der Schweiz, der 57 Jahre alt ist, scheint den Handel zu stoppen und könnte rechtliche Schritte mit sich bringen. Die aktuelle Vereinsführung steht im Verdacht, die öffentliche Meinung über die Situation zu manipulieren, und es könnte das alte Präsidium in Schwierigkeiten bringen.

Doch die Geschichte ist vielschichtiger und reicht fast 14 Jahre zurück. 2011 erwarb Ismaik, der von Forbes einst als erster jordanischer Milliardär mit einem Vermögen von 1,4 Milliarden US-Dollar ausgezeichnet wurde, 60% der Anteile am Traditionsverein für 18,4 Millionen Euro. Die Zeiten danach waren jedoch von sportlichem und wirtschaftlichem Rückschlag geprägt. Seit 2018 spielt der Verein in der 3. Liga, und trotz aller Bemühungen blieb der Aufstieg in die 2. Liga ein unerreichbarer Traum.

Pläne für die Zukunft?

In den vergangenen Wochen kursierten immer wieder Gerüchte über eine mögliche Übertragung seiner Anteile an eine Schweizer Familienholding, wie ZDF heute berichtete. Demnach müsste Ismaik, sollte der Verkauf erfolgreich sein, alle Kreditschulden erlassen, vereinzelt ausgenommen von Finanzierungen zur laufenden Saison. Trotz der Schwierigkeiten, die der Verein durchlebt hat, möchte Ismaik den Club schuldenfrei hinterlassen.

Ein weiterer zentraler Aspekt der Zukunftsplanung ist die Sanierung des Grünwalder Stadions, das nach Vorgaben der Deutschen Fußball Liga zügig auf den neuesten Stand gebracht werden soll. Dies könnte den Verein in seiner Position in der 3. Liga erheblich stärken und eine positive Wende herbeiführen, die vielleicht sogar die Anhänger zurück ins Stadion bringt.

Ein Blick auf Ismaiks finanzielle Lage

Die persönlichen Umstände von Hasan Ismaik werfen ebenfalls ein Licht auf die Situation. Sein Vermögen hat seit 2017 drastisch abgenommen; von 1,4 Milliarden US-Dollar stürzte sein Wert auf 341 Millionen US-Dollar, nicht zuletzt durch den drastischen Rückgang der Arabtec Aktie. Solche finanziellen Rückschläge sind sicher ein Grund, warum er nun Schritte zurücktreten und gleichzeitig mit den 50+1 Regelungen der DFL hadern will, die ihm trotz Mehrheitsanteilen nur 49% der Stimmrechte schenken.

Verfolgt man die Nachrichten rund um 1860 München, wird klar: Der Traditionsverein steht an einem Scheideweg. Ob die aktuellen Diskussionen um Ismaik als Gesellschafter oder seinen potenziellen Rückzug in der Schweizer Holding die Wende bringen, bleibt abzuwarten. Eins ist sicher: Die kommenden Wochen werden entscheidend für die Zukunft des Klubs sein, und die Fans wird es freuen, wenn es endlich in die richtige Richtung geht, denn wie man so schön sagt: „Da liegt was an“!