SPD-Kritik: Staatsregierung lässt Rohrwerk Sulzbach-Rosenberg im Stich!
Die SPD kritisiert am 29.10.2025 die Staatsregierung in Amberg-Sulzbach wegen mangelnder Unterstützung für das Rohrwerk.

SPD-Kritik: Staatsregierung lässt Rohrwerk Sulzbach-Rosenberg im Stich!
Die SPD-Kreistagsfraktion aus Amberg-Sulzbach bringt aktuellen Wind in die Diskussion um das Rohrwerk in Sulzbach-Rosenberg. In einer eindringlichen Stellungnahme üben die Sozialdemokraten harte Kritik an der bayerischen Staatsregierung. Dabei wird der mangelnde Einsatz für das Rohrwerk deutlich angesprochen, wodurch zahlreiche Arbeitsplätze in Gefahr geraten sind. Oberpfalz Echo berichtet, dass ein einfaches Darlehen ausgereicht hätte, um die angestrebten 300 Arbeitsplätze zu sichern.
Die Reaktionen innerhalb der Fraktion sprechen Bände. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und die Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche hätten sich intensiver mit den kritischen Rahmenbedingungen für das Unternehmen auseinandersetzen müssen. Der Zustand des Rohrwerks, das als technologisches Aushängeschild für nahtlose Rohre gilt, sorgt bei vielen für Besorgnis. Der hohe Marktbedarf und das spezielle Konzept eines „Grünen Rohrwerks“, welches Kosteneinsparungen durch induktive Erwärmung von Stahlknüppeln verspricht, stehen dabei im Mittelpunkt.
Gemeinsam gegen die Herausforderungen
Die Belegschaft des Rohrwerks fühlt sich eng mit ihrem Arbeitgeber verbunden. Doch die Geduld wird immer dünner, was auch Winfried Franz deutlich macht. Er fordert eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Problematik durch den Wirtschaftsminister. „Das sollte nicht einfach so dahingeschrieben werden“, so die klare Botschaft der SPD. Reinhold Strobl zeigt sich von einem Schreiben Aiwangers enttäuscht und sieht es im Rückblick als unzureichend an. Die Beschäftigten und Auszubildenden müssen die negativen Folgen der Situation tragen, betont auch Uwe Bergmann.
Die lokale Politik sieht sich in der Bringschuld. Neben der Kritik an der Staatsregierung muss die kommunale Seite ebenfalls fordern, hier endlich einen Schub für das Rohrwerk zu geben. Es ist klar, dass die Zeit drängt.
Beratungstermin für ehemalige Rohrwerker
Am 6. November findet zudem ein Beratungstermin für ehemalige Rohrwerker im SPD-Büro in Sulzbach-Rosenberg statt. Organisiert von der SPD-Ortsgruppe und der IG Metall, bietet dieser Termin den Betroffenen die Möglichkeit, sich zu informieren und Unterstützung zu erhalten. In Zeiten, in denen sich die Herausforderungen in der Industrie häufen, ist es wichtig, dass die Gemeinschaft zusammensteht.
Für viele ist klar: Die Situation rund um das Rohrwerk ist nicht nur eine betriebliche Herausforderung, sondern betrifft auch die gesamte Region und deren wirtschaftliche Stabilität. Die Zukunft des Werkes liegt in den Händen der Entscheider, und hier wird sich zeigen, ob tatsächlich ein Weg gefunden wird, um die Arbeitsplätze zu retten und das Unternehmen auf Kurs zu halten.
