Neuregelung: Ab 14 Jahren weniger Betreuung für Jugendliche in Erlangen!

Erlangen reformiert die Altersregelung in Jugendlernstuben: Neue Betreuungskonzepte für Kinder unter 14 Jahren ab Schuljahr 2025/2026.
Erlangen reformiert die Altersregelung in Jugendlernstuben: Neue Betreuungskonzepte für Kinder unter 14 Jahren ab Schuljahr 2025/2026. (Symbolbild/MW)

Neuregelung: Ab 14 Jahren weniger Betreuung für Jugendliche in Erlangen!

Erlangen, Deutschland - In der Stadt Erlangen gibt es wichtige Neuigkeiten zu den Jugendlernstuben, die ab dem kommenden Schuljahr für Jugendliche ein ganz neues Regelwerk mit sich bringen. Ab dem 14. Geburtstag dürfen Kinder und Jugendliche nur noch in Ausnahmefällen in diesen Einrichtungen betreut werden. Dies hat Auswirkungen auf die Betreuungsangebote, die sich künftig verstärkt an Kinder unter 14 Jahren richten, wie erlangen.de berichtet.

Für das Schuljahr 2025/2026 wird jedoch eine Übergangslösung angeboten, die speziell für Jugendliche mit pädagogischem Bedarf gedacht ist. Betroffen hiervon sind 18 Jugendliche, von denen neun im Laufe des Schuljahres 16 Jahre alt werden. Ein markantes Problem stellt sich dabei: Diese Jugendlichen können in Zukunft keine Förderung mehr durch den Freistaat Bayern anfordern. Um die fehlenden Mittel auszugleichen, plant die Stadt zeitlich befristete Überbelegungen in den Einrichtungen.

Neue Struktur der Lernstuben

Die Jugendlernstuben werden ab sofort als „Altersgemischte Lernstuben“ bezeichnet. Diese neuen Einrichtungen zielen darauf ab, sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche durch intensive pädagogische Begleitung zu fördern. Zudem wird die Regelbetreuung künftig mit Vollendung des 14. Lebensjahres enden, was bedeutet, dass die Altersgruppen in den Einrichtungen neu ausgerichtet werden müssen. Einrichtungen, die bisher ältere Kinder betreut haben, dürfen künftig auch Kinder ab der dritten oder fünften Jahrgangsstufe aufnehmen.

Ein interessantes Detail: Die Lernstuben legen einen besonderen Fokus auf Grundschulkinder oder bilden altersgemischte Gruppen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Die Regelungen gelten zunächst für zwei Schuljahre, nämlich 2025/2026 und 2026/2027. Ab September 2025 müssen alle Angebote im städtischen Kitafinder erfasst sein. Dieter Rosner, der Referent für Jugend, Familie und Soziales, merkt dazu an, dass es notwendig sei, ergänzende Maßnahmen der Jugendhilfe zu implementieren, um sowohl rechtlichen Anforderungen nachzukommen als auch betroffene Familien und Jugendliche zu unterstützen.

Vielfalt der Angebote

Unter den Punkten, die die Stadt Erlangen vorantreiben möchte, fällt die offene Jugendsozialarbeit, die Jugendhäuser, Abenteuerspielplätze und mobile Jugendsozialarbeit umfasst. Diese vielfältigen Angebote sollen die Integration und Förderung von Jugendlichen weiter verbessern. Für die Stadt ist es wichtig, dass Maßnahmen nicht nur den rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechen, sondern auch den individuellen Bedürfnissen der Jugendlichen gerecht werden.

Für Familien wird es dabei weiterhin notwendig sein, einige Kosten zu tragen, wie etwa für Verpflegung und weitere Leistungen, was durch Elternbeiträge erfolgt. Eltern sollten sich darauf einstellen, dass sich in den kommenden Jahren einiges ändern wird und auch ihre Mitwirkung gefragt ist. Die neuen Regelungen für Jugendlernstuben stellen somit nicht nur eine Herausforderung dar, sondern auch eine Chance, die Bildungslandschaft in Erlangen nachhaltig zu verbessern.

Für detaillierte Informationen und die neuesten Entwicklungen können Interessierte auf die Seiten der Stadt erlangen.de und des Landratsamtes Erlangen-Höchstadt schauen.

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OrtErlangen, Deutschland
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