Innovatives Coburger Experiment: Kletterpflanzen sollen Schatten spenden!

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Das Grünflächenamt Coburg startet ein Experiment mit Kletterpflanzen zur Verbesserung des Stadtklimas in der Innenstadt.

Das Grünflächenamt Coburg startet ein Experiment mit Kletterpflanzen zur Verbesserung des Stadtklimas in der Innenstadt.
Das Grünflächenamt Coburg startet ein Experiment mit Kletterpflanzen zur Verbesserung des Stadtklimas in der Innenstadt.

Innovatives Coburger Experiment: Kletterpflanzen sollen Schatten spenden!

Inmitten des urbanen Trubels von Coburg läuft derzeit ein spannendes Experiment zur Verbesserung des Stadtklimas. Das Grünflächenamt hat auf den Arkaden zwischen dem Hofgarten und dem Schlossplatz im Juni insgesamt zehn Kletterpflanzen in Hochbeeten eingepflanzt. Diese sollen in Zukunft zwei Sitzbänke umrahmen und damit wohligen Schatten spenden, wie np-coburg.de berichtet. Allerdings sind die Pflanzen momentan noch klein und bieten nur wenig Schatten, da ihre Triebe bis jetzt noch nicht weit genug gewachsen sind.

Die Idee hinter diesem grünen Projekt hat die Stadtverwaltung unter der Leitung von Sophie Bückreiß initiiert. Dabei wurden vier Hochbeete aus Metall verwendet, die zuvor für das „Essbare Grün“ zum Einsatz kamen. Schnell zusammengestellte Rankgerüste aus Bambusstangen unterstützen die Pflanzen beim Wachsen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Untersuchung, welche Pflanzen sich in der Innenstadt als Schattenspender eignen und wie sie sich in der städtischen Umgebung entwickeln, wie in einem Artikel auf coburg.de zu lesen ist.

Funktionalität im Fokus

Die Wahl der Pflanzen fällt nicht ohne Grund auf winterharte Stauden wie Clematis. Das Projekt zielt darauf ab, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, ob eine dauerhafte Bepflanzung oder jährliche Neubepflanzungen für die Coburger Innenstadt sinnvoller sind. Ungewissheit besteht derzeit über das Überleben der Pflanzen während der Sommerhitze. Der erste Zwischenstand soll im August 2023 gezogen werden, wobei eine umfassende Auswertung bereits im Herbst 2023 erfolgen soll.

Aber warum ist dieses Experiment so wichtig? In den letzten Jahren sind Klimaanpassungsstrategien immer mehr in den Fokus gerückt. Maßnahmen wie die Begrünung von Städten, die Entsiegelung von Flächen oder die Wärmedämmung sollen nicht nur das Stadtklima verbessern, sondern auch dazu beitragen, dass die Menschen in einer angenehmeren Umgebung leben. Das Umweltbundesamt hebt hervor, dass solche Maßnahmen auch positive Nebeneffekte mit sich bringen, wie etwa mehr Platz für Pflanzen und Tiere sowie die Reduktion von Lärm und Schadstoffen in der Luft, wie in einem Überblick auf umweltbundesamt.de dargestellt.

Langfristige Ziele und Herausforderungen

Ein zentrales Anliegen des Projekts in Coburg besteht auch darin, die Begrünung versiegelter Flächen voranzutreiben. Die Arkaden bieten diesbezüglich ideale Bedingungen: viel Platz, keine Verkehrsbeeinträchtigung und ein städtisches Umfeld, das das Experiment fördert. Langfristig könnte das Experiment wichtige Erkenntnisse für zukünftig geplante Begrünungsprojekte liefern, wobei insbesondere schnell wachsende Pflanzen wie Hopfen als vielversprechend gelten.

Insgesamt zeigt das Projekt, dass es der Stadt Coburg ernst ist mit der Verbesserung des Stadtklimas, und dass ein gutes Händchen bei der Pflanzenwahl entscheidend sein kann. Mit Spannung blicken wir auf die Entwicklungen, die uns im Herbst 2023 bevorstehen.