Optimismus unter Bauern: Hoffen auf gute Ernte trotz Dürre!

Landwirte im Landkreis Wunsiedel blicken optimistisch auf die Ernte 2025, trotz Herausforderungen durch den Klimawandel und Wetterextreme.
Landwirte im Landkreis Wunsiedel blicken optimistisch auf die Ernte 2025, trotz Herausforderungen durch den Klimawandel und Wetterextreme. (Symbolbild/MW)

Optimismus unter Bauern: Hoffen auf gute Ernte trotz Dürre!

Wunsiedel im Fichtelgebirge, Deutschland - Auf den Feldern im Landkreis Wunsiedel rollen die Mähdrescher bereits, und die Landwirte blicken optimistisch auf die bevorstehende Ernte. Trotz einer trockenen Frühjahrssaison hofft Harald Fischer, der Kreisobmann der Landwirte, auf eine positive Erntebilanz. Er war kürzlich beim Deutschen Bauerntag in Berlin und kommt mit einem guten Gefühl zurück. Dort, in dem familiär klingenden Hotel „Titanic“, wurde zwar über die Herausforderungen der Landwirtschaft diskutiert, doch Fischer weiß, dass Jammern nicht weiterhilft – die Zuversicht bleibt sein Antrieb, auch in schwierigen Zeiten, wie Frankenpost berichtet.

Die Sorgen der Landwirte sind nicht unbegründet. Der Klimawandel zeigt sich in vermehrten extremen Wetterereignissen: Dürre und Starkregen nehmen zu. Laut landwirtschaft.de sind die Temperaturen gestiegen, und Mildwintern begünstigen das Wachstum von schädlichen Schädlingen und Pflanzenkrankheiten. Fischer und seine Kollegen wissen, dass sie sich diesen Herausforderungen aktiv stellen müssen.

Hoffnungen und Herausforderungen

Wie steht es um die Pläne des neuen Landwirtschaftsministers Alois Rainer von der CSU? Landwirte erhoffen sich von ihm frischen Wind, insbesondere was die Abschaffung der Diesel-Steuervergünstigungen betrifft, die unter der vorherigen Regierung eingeführt wurden. Bei einem Gespräch mit den Landwirten wird Rainer gefordert, Investitionen in die Tierhaltung zu ermöglichen, um den Umbau der Ställe voranzutreiben. Bauernpräsident Joachim Rukwied bekräftigte die Notwendigkeit einer Planungssicherheit von bis zu 20 Jahren für diese Investitionen. Er fordert „frisches Geld“ und keine Umschichtungen im Agrarhaushalt, was viele Landwirte dringend brauchen, um in ihre Betriebe zu investieren, ganz nach dem Motto: Da liegt was an, und wir müssen handeln, wie rnd.de berichtet.

Die Diskussion um verbessertem Tierschutz in den Ställen läuft seit langem und ist ein Punkt, den Rainer nicht ignorieren kann. Rukwied betont, dass dazu staatliche Mittel benötigt werden und hofft auf eine Unterstützung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro pro Jahr für Förderungen.

Der Blick in die Zukunft

Eines ist sicher: Auch wenn der Regen in vielen Regionen in der zweiten Maihälfte und im Juni rechtzeitig kam und die Erntechancen verbessert hat, warnen Experten wie Rukwied vor drohenden niedrigeren Getreidepreisen. Fischer hebt hervor, dass Landwirte nicht von der Wetterlage abhängig sein sollten, sondern die Möglichkeiten zur Ernteabsicherung in den Blick nehmen müssen. Maßnahmen wie Frostschutzvorkehrungen, Hagelschutznetze oder auch Risikoversicherungen sind nur einige, die helfen können, die Ernte abzusichern.

Zusammengefasst gibt es viel zu tun für die Landwirtschaft in Bayern. Die Landwirte sind gefordert, sich den Veränderungen anzupassen und gleichzeitig ihre Hoffnung auf eine fruchtbare Ernte nicht aufzugeben. Denn trotz aller Widrigkeiten wissen sie: Mit einem guten Händchen kann vieles gelingen.

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OrtWunsiedel im Fichtelgebirge, Deutschland
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