Öko-Modellregion Fichtelgebirge: Fördergelder für grüne Kleinprojekte!
Die Öko-Modellregion Fichtelgebirge fördert 2026 Kleinprojekte zur Stärkung der regionalen Bio-Wirtschaft. Antragsfrist bis 31.12.2025.

Öko-Modellregion Fichtelgebirge: Fördergelder für grüne Kleinprojekte!
In der Öko-Modellregion Fichtelgebirge tut sich was! Am 5. Oktober 2025 wurde bekannt gegeben, dass die Region für das Jahr 2026 Fördergelder beim Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberfranken beantragen will. Mit den Mitteln des „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ soll die regionalen Bio-Landwirtschaft und –Ernährungswirtschaft einen kräftigen Schubs gegeben werden. Ziel ist es, Kleinprojekte zu fördern, die die bio-regionalen Wirtschaftskreisläufe stärken und regionale Produkte in den Fokus rücken. Besondere Aufmerksamkeit wird der Verbesserung der Versorgung mit Bio-Lebensmitteln und dem Absatz regionaler Bio-Produkte geschenkt. Wie Wiesentbote berichtet, können Förderanfragen bis zum 31. Dezember 2025 eingereicht werden, das Projekt muss dann bis spätestens 20. September 2026 umgesetzt sein.
Die Eckdaten klingen vielversprechend: Förderanträge können für Projekte mit einem Gesamtvolumen zwischen 1.000 und 20.000 Euro netto gestellt werden. Dabei wird bis zu 50 % der Nettoausgaben übernommen, was bis zu 10.000 Euro pro Projekt entspricht. Diese Gelder können nicht nur für Sachkosten, sondern auch für Dienstleistungen wie die Erstellung von Werbemitteln verwendet werden. Das Gremium, das die Förderentscheidungen trifft, wird dabei nach sieben Kriterien entscheiden. Dazu gehört der Beitrag zur regionalen Bio-Wertschöpfung, Bewusstseinsbildung, die Erhöhung ökologisch bewirtschafteter Flächen und vieles mehr. Um förderfähig zu sein, müssen die Projekte mindestens sieben der 21 möglichen Punkte erreichen.
Unterstützung für Innovatoren in der Region
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Ein Blick auf die bisher geförderten Projekte zeigt, in welche Richtung man mit den Fördergeldern gehen möchte. Vom Kühlanhänger für die Fleischvermarktung über Hühnermobile zur Erweiterung bestehender Tierhaltungen bis hin zu Walnussplantagen gibt es zahlreiche Ideen, die bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Artikel von oekomodellregionen.bayern listen einige dieser beeindruckenden Initiativen auf und zeigen, dass die Projekte ganz konkret zur Stärkung der regionalen Bio-Wirtschaft beitragen.
Für die Antragstellung gibt es jedoch einige Voraussetzungen: Die Projekte müssen sich in einer der acht Gemeinden der Öko-Modellregion befinden. Außerdem ist eine Bio-Zertifizierung notwendig, und es dürfen maximal zehn Vollzeitmitarbeiter beschäftigt sein, um als Kleinstunternehmen zu gelten. Die Entscheidung über die Förderung erfolgt durch ein sechsköpfiges Gremium, das sicherstellen möchte, dass die Mittel sinnvoll eingesetzt werden.
Der „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“, der 2022 ins Leben gerufen wurde, stellt somit eine wichtige Unterstützung für die Regionalentwicklung dar. Ziel ist es, nicht nur die Landwirtschaft zu diversifizieren, sondern auch die örtliche Gastronomie und die Bewusstseinsbildung rund um regionale Bio-Produkte voranzubringen. Diese Maßnahmen fördern nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und die Identität der Region.
Für interessierte Akteure aus der Region bietet sich somit jetzt die einmalige Gelegenheit, ihre Projekte einzureichen und mit ein wenig Glück zur Stärkung des regionalen Bio-Angebots beizutragen. Weitere Informationen sind auf der Website der Öko-Modellregion Fichtelgebirge einzusehen.