Alarm in Pliening: Stallpflicht wegen Vogelgrippe nach Totfunden am Speichersee!

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Stallpflicht für Geflügel in Pliening aufgrund von Vogelgrippe-Fällen am Speichersee; Spaziergänger werden zur Vorsicht aufgerufen.

Stallpflicht für Geflügel in Pliening aufgrund von Vogelgrippe-Fällen am Speichersee; Spaziergänger werden zur Vorsicht aufgerufen.
Stallpflicht für Geflügel in Pliening aufgrund von Vogelgrippe-Fällen am Speichersee; Spaziergänger werden zur Vorsicht aufgerufen.

Alarm in Pliening: Stallpflicht wegen Vogelgrippe nach Totfunden am Speichersee!

In der Gemeinde Pliening, die im Landkreis Ebersberg liegt, herrscht derzeit eine angespannte Situation aufgrund der Ausbreitung der hochpathogenen Vogelgrippe. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, wurde am Montag eine Stallpflicht für Geflügelhalter angeordnet. Diese Maßnahme betrifft insgesamt 36 Betriebe, deren Tierbestand zwischen 2 und 11.000 Vögeln schwankt.

Der Auslöser für die Epidemie ist die Entdeckung des H5N1-Virus bei mindestens zwei verendeten Vögeln, die am Speichersee aufgefunden wurden. Insgesamt wurden dort bereits 99 tote Vögel gezählt, bei acht Tieren konnte das Virus nachgewiesen werden. Der Speichersee wurde mittlerweile für Spaziergänger und Fahrzeuge gesperrt, um eine mögliche Verbreitung des Virus zu unterbinden, wie die Südwest Presse informiert. Die Stallpflicht gilt in einem Umkreis von fünf Kilometern um den betroffenen Speichersee.

Vorkehrungen und Appelle

Die Verantwortlichen, darunter das Veterinäramt und das Technische Hilfswerk Markt Schwaben, arbeiten an der Bergung der toten Vögel und suchen nach einem geeigneten Termin. Das Landratsamt appelliert eindringlich an die Bevölkerung, den Speichersee zu meiden, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern. Spaziergänger sollten zudem kranke oder tote Wildvögel nicht anfassen oder mitnehmen. Bei Sichtungen wird geraten, das Veterinäramt unter der E-Mail-Adresse veterinaeramt@lra-ebe.de zu kontaktieren.

Die aktuellen Fälle in Bayern sind alarmierend. Im Landkreis Ebersberg seien auch andere Vogelarten wie Kraniche und Graugänse betroffen, wobei es täglich neue Meldungen gibt. Bisher ist eine Ansteckung von Menschen durch den Kontakt mit infizierten Vögeln in Deutschland nicht dokumentiert worden. Dennoch bleibt Vorsicht geboten, da Haustiere ebenfalls keinen Kontakt zu verendeten Wildvögeln haben sollten.

Wichtige Infos für Geflügelhalter

Das Veterinäramt steht in engem Kontakt mit den Geflügelhaltern und empfielt spezifische Sicherheitsmaßnahmen. Das Bewusstsein für die aktuellen Entwicklungen ist von großer Bedeutung, nicht nur zur eigenen Sicherheit, sondern auch um die Gesundheit der Tiere zu schützen. Betroffene Vogelarten sind hauptsächlich Schwäne und Gänse, deren Gesundheit durch die Vogelgrippe ernsthaft gefährdet ist.

Im Oktober wurde in einem anderen Landkreis ebenfalls ein Infektionsfall festgestellt, der zur Einrichtung einer Sperrzone führte. Dabei zeigt sich, wie ernst die Lage ist und dass rasches Handeln gefragt ist, um eine Ausbreitung der Erkrankung zu verhindern.