Sicherheit geht vor: Starnberg investiert 130.000 Euro für Schutzmaßnahmen!

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Starnberg investiert 130.000 Euro in Sicherheitslösungen für Veranstaltungen wie den Christkindlmarkt, um Besucher zu schützen.

Starnberg investiert 130.000 Euro in Sicherheitslösungen für Veranstaltungen wie den Christkindlmarkt, um Besucher zu schützen.
Starnberg investiert 130.000 Euro in Sicherheitslösungen für Veranstaltungen wie den Christkindlmarkt, um Besucher zu schützen.

Sicherheit geht vor: Starnberg investiert 130.000 Euro für Schutzmaßnahmen!

Die beschauliche Stadt Starnberg, die im Herzen Bayerns liegt, hat in den vergangenen Monaten einiges unternommen, um die Sicherheit ihrer Großveranstaltungen zu erhöhen. Angesichts der steigenden Bedrohungen durch Anschläge und Amokfahrten hat der Stadtrat beschlossen, in den Haushaltsjahren 2025 und 2026 satte 130.000 Euro in mobile Fahrzeugsperren und Betonpoller zu investieren. Diese Maßnahmen gelten insbesondere für beliebte Events wie den Starnberger Christkindlmarkt, der vom 4. bis 7. Dezember stattfinden wird, sowie die „Nacht der langen Tafel“ im Sommer 2026. Laut Süddeutsche ist das zentrale Ziel, die Besucher vor potenziellen Attentaten zu schützen.

In den letzten Jahren gab es in Deutschland mehrere tragische Vorfälle, in denen Fahrzeuge gezielt in Menschenmengen gefahren sind. Dazu zählen der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt im Jahr 2016 und der Vorfall in Magdeburg 2024. Aus diesem Grund ist der Zufahrtsschutz bei Veranstaltungen mit mehr als 5.000 Teilnehmern nun ein zentraler Bestandteil des Sicherheitskonzepts. Für die Stadt Starnberg ist der Kirchplatz ein wichtiger Veranstaltungsort, weshalb bereits im Juni umfassend über Sicherheitsvorkehrungen diskutiert wurde. Unzertifizierte Barrieren wurden dabei kategorisch abgelehnt, da diese sowohl rechtliche als auch sicherheitstechnische Risiken bergen. Die Stadtverwaltung unterstreicht, dass nur mit getesteten und zertifizierten Zufahrtssperren ein angemessenes Sicherheitsniveau gewährleistet werden kann.

Flexibilität und Effizienz der Sicherheitsmaßnahmen

Die geplanten mobilen Fahrzeugsperren kosten jeweils rund 5.000 Euro, während die mobile Sperre mit 20.000 Euro zu Buche schlägt. Die Investition wird sich voraussichtlich innerhalb von fünf bis sechs Jahren amortisieren, unter anderem durch jährliche Einnahmen von circa 14.000 Euro aus Vermietungen an nicht-städtische Veranstalter. Das Sicherheitskonzept orientiert sich an der DIN SPEC 91414-1, die spezifische Anforderungen und Prüfmethoden für mobile Fahrzeugsicherheitsbarrieren definiert. Die Systeme sind so konzipiert, dass sie flexibel einsetzbar sind und an verschiedene Veranstaltungsgrößen und -orte schnell angepasst werden können, was sie besonders attraktiv macht. Forum Strategy Operations hebt die Vorteile mobiler Sperren hervor, darunter ihre physische Barrierewirkung, der einfache Auf- und Abbau sowie eine abschreckende Wirkung auf potenzielle Täter.

Die Notwendigkeit dieser Sicherheitsvorkehrungen ist durch verschiedene Vorfälle, wie die Amokfahrt beim Rosenmontagszug in Volkmarsen 2020, untermauert worden. In Hessen hat das Innenministerium neue Richtlinien für den Einsatz von Antiterrorsperren bei Volksfesten veröffentlicht. Ein Beispiel dazu ist die Stadt Frankenberg, die 200.000 Euro in 15 schwere Absperrungen investiert hat. Diese Erfahrungen zeigen, dass Veranstaltungen mit über 15.000 Teilnehmern zwingend verstärkt gesichert werden müssen, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten.

Trotz dieser Maßnahmen wird auch von der Stadt Starnberg klar kommuniziert, dass eine hundertprozentige Sicherheit gegen Attentate oder Drohnenangriffe nicht gewährleistet werden kann. Die Entscheidung über das Sicherheitskonzept war im Stadtrat umstritten, wobei nur vier Stadträte gegen die Investition stimmten. Insgesamt wird die Sicherheit jedoch als unerlässlich erachtet, um die Haftungsrisiken im Falle eines Vorfalls zu minimieren.

Abschließend lässt sich sagen, dass Starnberg hart daran arbeitet, die Sicherheit ihrer Veranstaltungen zu erhöhen und dabei modernste Standards in der Sicherheitsarchitektur zu berücksichtigen. Die Implementierung effizienter und flexibler Systeme zeigt das Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Bürgern und Besuchern der Stadt, um ein sicheres und angenehmes Festivallerlebnis zu gewährleisten.

Quellen: