Jagdfans in Aufregung: Gericht stoppt Schonzeitverkürzung für Rotwild!

Am 4. Juli 2025 berichtet der Verein Wildes Bayern über Erfolge gegen die Schonzeitverkürzung für Rotwild in Oberallgäu.
Am 4. Juli 2025 berichtet der Verein Wildes Bayern über Erfolge gegen die Schonzeitverkürzung für Rotwild in Oberallgäu. (Symbolbild/MW)

Jagdfans in Aufregung: Gericht stoppt Schonzeitverkürzung für Rotwild!

Kürnach, Deutschland - In Bayern herrscht derzeit eine rege Diskussion über die Jagd und den Schutz von Wildtieren, besonders in den traditionsreichen Regionen rund um die Kürnach und die Adelegg in Baden-Württemberg. Dies geht aus Berichten des Wochenblatts hervor, die besagen, dass die Aufhebung der Schonzeit für junge Hirsche katastrophale Folgen für die Rotwildbestände gehabt hätte. Eine neue Regelung hätte die Jagd auf junge Tiere während einer besonders sensiblen Zeit im Jahr erlaubt, genau dann, wenn die weiblichen Rehe ihre Kälber setzen. Junge Tiere erlangen damit eine entscheidende Rolle, da sie zur Wanderung und zur Verbreitung von Genen beitragen können. Besonders kritisch wird die Erlegung von einjährigem Rotwild angesehen, das wichtige genetische Beiträge leisten könnte, die bei einer frühzeitigen Bejagung verloren gehen würden.

Ein weiterer Lichtblick in dieser Thematik kommt vom Verein Wildes Bayern, der erfolgreich gegen die frühere Bejagung von Rotwild in verschiedenen Revieren im Landkreis Garmisch-Partenkirchen geklagt hat. Ursprünglich hatten mehrere Jagdreviere beantragt, einjährige Stücke Rotwild bereits ab dem 1. Mai zu erlegen, während dies laut Jagdgesetz erst ab dem 1. Juni zulässig ist. Mit Unterstützung der Unteren Jagdbehörde wurde der vorzeitige Abschuss zunächst genehmigt. Doch der Verein intervenierte und konnte in diesem Fall eine gerichtliche Überprüfung erreichen. Dr. Christine Miller, die Vorsitzende von Wildes Bayern, hebt hervor, wie wichtig es ist, die Entscheidungen von Jagdbehörden kritisch zu hinterfragen. In diesem Jahr wurden bereits in 21 Fällen von Schonzeitverkürzungen beim Rehwild erfolgreich abgewendet, ein willkommener Erfolg für den Verein.

Aktuelle Jagdstrecken und deren Auswirkungen

Die Waschbärenpopulation, die von Medien und Jagdverbänden oft als Bedrohung für die Artenvielfalt dargestellt wird, könnte laut wissenschaftlichen Studien weniger problematisch sein als angenommen. Selbst wenn die Waschbär-Jagd angeblich zur Kontrolle der Population dienen soll, zeigen die Jagdstrecken in den letzten vier Jahren eine konstante Anzahl an erlegten Tieren. In Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein steigen die Waschbären-Jagdstrecken sogar an.

Im Vergleich dazu sind Rehe die am häufigsten bejagten Wildtiere in Deutschland, jährlich über eine Million Schüsse fallen. Hobby-Jäger füttern sie im Winter, was jedoch ihre natürlichen Lebensbedingungen verändert und nicht nur negative Auswirkungen auf die Rehe selbst, sondern auch auf das ökologische Gleichgewicht hat. Wildzählungen zeigen, dass es bei vielen Füchsen bereits weniger Rehe gibt, was die Bedeutung eines ausgeglichenen Jagdmanagements unterstreicht.

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OrtKürnach, Deutschland
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