Massiver Zugausfall: ICE zwischen München und Berlin nach Brand lahmgelegt!

Brandstiftung in Hirschaid führt zu massiven Zugausfällen und Verspätungen im ICE-Verkehr zwischen München und Berlin bis 14. Juli.
Brandstiftung in Hirschaid führt zu massiven Zugausfällen und Verspätungen im ICE-Verkehr zwischen München und Berlin bis 14. Juli. (Symbolbild/MW)

Massiver Zugausfall: ICE zwischen München und Berlin nach Brand lahmgelegt!

Hirschaid, Deutschland - Die Bahnreisenden zwischen München und Berlin haben derzeit mit erheblichen Unannehmlichkeiten zu kämpfen. Die wichtigste ICE-Verbindung wird durch einen Brand in einer Bahnunterführung in Hirschaid, Oberfranken, lahmgelegt, was zu massiven Zugausfällen und langen Verspätungen führt. Laut ADAC wird die Sperrung der Strecke voraussichtlich bis kommenden Montag, den 14. Juli, andauern.

In den frühen Morgenstunden des Freitags, etwa um 3 Uhr, brach das Feuer aus, als Holzplatten und Paletten in einer Fußgängerunterführung in Flammen aufgingen und auf eine angrenzende Böschung übergriffen. Die Schäden an der Bahninfrastruktur sind so gravierend, dass die Tragfähigkeit des Bauwerks nun durch einen Gutachter überprüft werden muss. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen wegen Verdachts auf Brandstiftung haben bereits begonnen, und die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise geben können, wie die tz berichtet.

Massive Auswirkungen auf den Bahnverkehr

Die Auswirkungen auf den Zugverkehr sind gravierend. ICE-Züge verspäteten sich um etwa 90 Minuten, während einige Verbindungen sogar komplett ausfallen mussten. Insbesondere die Haltestellen in Bamberg, Erlangen und Coburg fallen während der Sperrung aus. Die Züge werden umgeleitet, und es gibt Ersatzverkehre mit Bussen zwischen Forchheim und Bamberg. Dies betrifft auch den Regionalverkehr, wo Züge für die Strecke von Nürnberg nach Bamberg und die S-Bahn S1 nur bis Forchheim fahren können. Der geschätzte Sachschaden liegt bei rund 25.000 Euro, wobei die Folgeschäden für den Bahnverkehr noch größer ausfallen dürften.

Die Deutsche Bahn hat in der Vergangenheit mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen gehabt, die sich negativ auf die Betriebsabläufe ausgewirkt haben. Wie aus einer Halbjahresbilanz hervorgeht, musste die DB im ersten Halbjahr 2024 einen operativen Verlust von 677 Millionen Euro hinnehmen, was angesichts von Streiks und Extremwetterereignissen ganz schön ins Gewicht fiel. Die Pünktlichkeit im Fernverkehr sank von 68,7 Prozent im Vorjahr auf 62,7 Prozent in diesem Jahr und spiegelt wider, wie angespannt die Lage bei der Bahn ist. Die DB plant jedoch Maßnahmen zur Verbesserung der Situation, darunter eine Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim, die dazu dienen soll, Störungen um bis zu 80 Prozent zu reduzieren.

Informationen für Reisende

Reisende, die zwischen Berlin und München unterwegs sind, sollten sich dringend über die aktuellen Fahrpläne und den Ersatzverkehr informieren. Die Lage bleibt angespannt, und die DB empfiehlt, auch bei der Planung von Reisen die möglichen Verspätungen und Ausfälle zu berücksichtigen. In solchen Zeiten gilt es, ein kühles Kopf zu bewahren und sich rechtzeitig auf die Gegebenheiten einzustellen.

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OrtHirschaid, Deutschland
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