Bahnstrecke München-Holzkirchen: Reparatur führt zu Zugverspätungen!

Bahnstrecke München-Holzkirchen nach Weichenschäden ab 10.07. wieder teilweise geöffnet. Schienenersatzverkehr empfohlen.
Bahnstrecke München-Holzkirchen nach Weichenschäden ab 10.07. wieder teilweise geöffnet. Schienenersatzverkehr empfohlen. (Symbolbild/MW)

Bahnstrecke München-Holzkirchen: Reparatur führt zu Zugverspätungen!

München, Deutschland - Die Bahnstrecke zwischen München und Holzkirchen wird ab kommenden Donnerstag wieder teilweise geöffnet. Diese Verbindung ist besonders für Reisende aus Bad Tölz, Tegernsee und Schliersee von großer Bedeutung. Wie BR.de berichtet, wurden an sieben Stellen Weichenschäden entdeckt, was zu einem vorübergehenden Stillstand des Zugverkehrs führte.

Nach intensiven Überprüfungen und einer schnellen Reaktion auf die festgestellten Schäden hat die Bahn eine Übergangslösung gefunden, um die notwendigen Reparaturen rascher durchzuführen. Am Donnerstag ab dem frühen Nachmittag sollen die S-Bahnen der Linie S3 zwischen München-Giesing und Deisenhofen wieder fahren.

Reparaturen und Zugbetrieb

Die Regionalbahn wird allerdings erst in der nächsten Woche ihren Betrieb wieder aufnehmen. Reisende, die nach Lenggries, Bayrischzell, Tegernsee oder Schliersee wollen, müssen sich leider noch etwas gedulden. Die vollständige Wiederherstellung der Strecke bis Holzkirchen ist für den 17. Juli geplant. Bis dahin sind Pendler auf einen Schienenersatzverkehr angewiesen, der im 20-Minuten-Takt fährt.

Ab Freitag wird der Schienenersatzverkehr zwischen Deisenhofen und Holzkirchen pendeln, da die S-Bahn von Giesing aus wieder in Betrieb genommen wird. Die Bahn hat in Unterhaching alle beschädigten Weichen ausgebaut und vorübergehend mit geraden Schienenteilen überbrückt. Der endgültige Einbau neuer Weichen könnte jedoch mehrere Wochen dauern, da der Beton der Weichenschwellen erst aushärten muss.

Umleitungen und Ersatzverkehr

Die Situation wird durch die Sperrung der Bahnstrecke zwischen München-Giesing und Holzkirchen kompliziert. Diese Entscheidung wurde aus Sicherheitsgründen getroffen, nachdem bei einer Regelinspektion mehrere Weichenschäden festgestellt wurden, wie Deutsche Bahn nachvollziehbar erläutert. Die betroffenen Züge, darunter die S3 der S-Bahn München sowie mehrere Linien der Bayerischen Regiobahn (BRB), konnten nur eingeschränkt verkehren.

Ein stark erweitertes Ersatzangebot mit mehreren Bussen und bis zu 60 Großraumtaxen zwischen Holzkirchen und Giesing steht bereit. Dennoch wird darauf hingewiesen, dass das Ersatzangebot nicht die Kapazität des regulären Zugverkehrs vollständig abdecken kann. Reisende sollten ihre Fahrten daher gut planen und nicht unbedingt notwendige Reisen auf diesen Strecken vermeiden.

Ausblick in die Zukunft

Die aktuelle Lage ist Teil eines größeren Trends in der Bahn-Industrie. Im Jahr 2024 plant die Bahn, 16,4 Milliarden Euro in die Erneuerung der Schienen-Infrastruktur zu investieren. Ziel ist es, den Verfall der Infrastruktur zu stoppen und die Unpünktlichkeit vieler Züge zu reduzieren. Insgesamt sind Erneuerungen von 2.000 Kilometern Gleisen und Weichen sowie umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen an Bahnhöfen vorgesehen, wie Tagesschau berichtet.

Fahrgäste müssen sich also in naher Zukunft auf einige Umleitungen und verlängerte Fahrtzeiten einstellen. Um dieser Herausforderung zu begegnen, plant die Bahn auch die Einstellung von 5.500 neuen Mitarbeitenden, um die Instandhaltung und den Ausbau der Infrastruktur zu unterstützen.

Details
OrtMünchen, Deutschland
Quellen