Leidenschaftliche Amateure: ASO München rockt Orchesterwettbewerb!

Das Akademische Sinfonieorchester München nimmt am Deutschen Orchesterwettbewerb teil, geleitet von Carolin Nordmeyer.
Das Akademische Sinfonieorchester München nimmt am Deutschen Orchesterwettbewerb teil, geleitet von Carolin Nordmeyer. (Symbolbild/MW)

Leidenschaftliche Amateure: ASO München rockt Orchesterwettbewerb!

München, Deutschland - Das Akademische Sinfonieorchester München (ASO) hat sich fest vorgenommen, beim Deutschen Orchesterwettbewerb kräftig zu punkten. Unter der Leitung von der talentierten Dirigentin Carolin Nordmeyer, die bereits seit 2013 die künstlerische Verantwortung für das Orchester trägt, bereiten sich die rund 60 bis 80 Musiker intensiv auf ihren Auftritt vor. Die Proben finden jeden Dienstagabend statt und bringen leidenschaftliche Amateure aus unterschiedlichsten Berufen zusammen – ob aus Kanzleien, Praxen oder Architekturbüros, die alle eine große Begeisterung für die Musik eint.

Für den Wettbewerb hat sich das ASO ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt, das in etwa 20 Minuten gefasst ist – ein deutlicher Unterschied zu den klassischen Konzerten, die üblicherweise über 90 Minuten dauern. Die Musikerinnen und Musiker arbeiten daher gründlich und detailverliebt an ihrer Darbietung, die den letzten Satz aus Brahms‘ vierter Symphonie sowie die „Feuervogel“-Suite von Strawinsky umfasst. BR-Klassik hebt hervor, dass solch intensive Vorbereitungen nicht nur für den Wettbewerb, sondern auch darüber hinaus eine große Motivation für die Ensemblemitglieder darstellen.

Eine Dirigentin mit Leidenschaft

Carolin Nordmeyer wurde 1975 in Freiburg geboren und wuchs in einer musikalischen Umgebung auf. Früher gehören Klavier, Geige, Bratsche und Horn zu ihrem Repertoire. Nach ihrem Hornstudium in Detmold setzte sie ihr Dirigierstudium fort und schloss ein Stipendium am Conservatoire National de Musique in Paris ab. In ihrer bisherigen Laufbahn als Dirigentin hat sie zahlreiche Werke geleitet, darunter große Opernproduktionen und zahlreiche Jugend- und Familienkonzerte, und widmet sich leidenschaftlich der Musikvermittlung und der Arbeit mit Amateuren und Jugendlichen. Besonders wichtig ist ihr auch das Engagement für Juliorchester, die als geschützter Raum für junge Talente fungieren, wie sie selbst betont.

Nordmeyer ist überzeugt, dass die Zukunft der Orchesterwelt vielversprechend aussieht. Ein entscheidender Punkt ist hier der Zusammenhalt der Orchestermitglieder, den sie auch in ihren Jugendorchestern erlebte. Hier ist der Wettbewerb nicht nur eine Bühne für die junge Generation, sondernfordert in besonderem Maße die Kreativität und den Teamgeist.

Herausforderungen und Chancen

Der Deutsche Orchesterwettbewerb ist auch eine Gelegenheit für junge Musiker, ihr Können zu zeigen und sich mit Gleichgesinnten zu messen. Die letzte Zeit war jedoch für die Musikschaffenden eine Herausforderung. Insbesondere in der Zeit nach Corona gab es häufig Vakanzen in Orchestern, was die Zusammenstellung eines „echten“ Sinfonieorchesters erschwerte. Doch mit einem neuen und passenden Repertoire für kleinere Besetzungen wird der Zusammenhalt gefördert und die Motivation, regelmäßig zu proben, gesteigert. Der Jugendorchesterpreis unterstützt junge Musiker dabei, sich kreativ zu entfalten, und bietet ihnen umfassende Unterstützung durch Coaching und Materialien.

Auch wenn die Töne im Konzertsaal nicht immer leicht zu treffen sind, zeigt sich die gesamte Orchesterszene stark und voller Elan. Das ASO München zählt mit seiner Teilnahme einmal mehr zu den Leuchtürmen dieser Vielfalt und beweist eindrucksvoll, dass die Leidenschaft für die Musik alle Generationen verbindet und inspiriert.

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OrtMünchen, Deutschland
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