Neuer Tarifvertrag sichert 900 Arbeitsplätze bei Fehrer in Kitzingen!

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Neuer Haustarifvertrag bei Fehrer in Kitzingen sichert 900 Arbeitsplätze bis 2027 und verbessert Azubi-Bedingungen.

Neuer Haustarifvertrag bei Fehrer in Kitzingen sichert 900 Arbeitsplätze bis 2027 und verbessert Azubi-Bedingungen.
Neuer Haustarifvertrag bei Fehrer in Kitzingen sichert 900 Arbeitsplätze bis 2027 und verbessert Azubi-Bedingungen.

Neuer Tarifvertrag sichert 900 Arbeitsplätze bei Fehrer in Kitzingen!

In Kitzingen wurde ein neuer Haustarifvertrag für die Mitarbeitenden des Automobilzulieferers Fehrer verabschiedet, der nicht nur die bestehenden Arbeitsplätze sichert, sondern auch neue Perspektiven eröffnet. Dieser Vertrag garantiert bis Ende 2027 mindestens 900 Arbeitsplätze am Hauptsitz sowie in den Werken Großlangheim und Braunschweig und ist das Ergebnis intensiver Verhandlungen zwischen der Geschäftsführung und der IG Metall. Wie Radio Gong berichtet, bleiben die Gehälter der Mitarbeitenden unverändert und auch die Auszubildenden werden künftig unbefristet übernommen.

Ein paar positive Entwicklungen zeichnen sich ab: Im September 2026 ist eine kleine Lohnerhöhung geplant. Zudem werden die Standorte in Kitzingen und Großlangheim gezielt gestärkt. Kitzingen soll als Kompetenzzentrum für Heiß- und Kaltschaum etabliert werden, während Großlangheim vom Leichtbau profitieren wird. Trotz der positiven Aussichten müssen die Mitarbeitenden bis zum Auslaufen des Haustarifs auf einen Teil ihres Urlaubs- und Weihnachtsgeldes verzichten und einen unbezahlten Urlaubstag pro Monat einführen.

Einigkeit in der dritten Verhandlungsrunde

Die Einigung auf diesen Tarifvertrag kam nach einer dritten Verhandlungsrunde zustande, in der die IG Metall mit Fehrer über verschiedene Anliegen verhandelt hat. Beschäftigte an den Standorten Kitzingen, Grosslangheim und Braunschweig dürfen sich nicht nur über die sichere Übernahme der Azubis freuen, sondern auch über eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 1.500 Euro. Wie Würzburg IG Metall mitteilt, stehen den Mitarbeitenden zudem verschiedene Lohnerhöhungen ins Haus: Ab Dezember 2023 steigt der Lohn um 4,7 Prozent, während im Januar 2025 eine weitere Erhöhung von 3,4 Prozent folgt.

Zusätzlich gibt es auch Unterstützung für ältere Beschäftigte, da der Aufstockungsbetrag für die Altersteilzeit von 650 Euro auf 750 Euro angehoben wird. Über die tariflichen Regelungen hinaus wird auch ein neues Regelwerk für Jobräder eingeführt. Die Verhandlungen haben gezeigt, dass sowohl die Geschäftsführung als auch die IG Metall großen Wert auf die Stärkung der unteren Entgeltgruppen legen.

Die Herausforderungen in der Branche

Trotz dieser positiven Nachrichten kämpft Fehrer jedoch weiterhin mit den Auswirkungen der Krise in der Automobilbranche. In den letzten Jahren war der Standort Wiesentheid von Schließungen betroffen. Hier zeigt sich, wie wichtig es ist, neue Geschäftsfelder zu erschließen und sich breiter aufzustellen. Die Mitarbeitenden müssen sich in einem sich wandelnden Markt behaupten und der neue Tarifvertrag könnte dafür der entscheidende Anstoß sein.

Zusätzlich wird es für die Beschäftigten durch die Tarifdatenbank der Destatis einfacher, relevante Informationen zu Tarifverdiensten und angepassten Arbeitsbedingungen einzuholen. Diese Datenbank bietet eine umfassende Übersicht zu tariflichen Regelungen in verschiedenen Branchen und ist eine wertvolle Ressource für alle, die sich einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Arbeitswelt verschaffen möchten.