ADAC-Hauptversammlung: Neue Technologien für sichere Mobilität in Berlin

ADAC-Experten aus Landsberg am Lech präsentierten Ergebnisse zu Klapp- und Falträdern bei der Hauptversammlung in Berlin.
ADAC-Experten aus Landsberg am Lech präsentierten Ergebnisse zu Klapp- und Falträdern bei der Hauptversammlung in Berlin. (Symbolbild/MW)

ADAC-Hauptversammlung: Neue Technologien für sichere Mobilität in Berlin

Landsberg am Lech, Deutschland - Am 18. Juni 2025 fand die Hauptversammlung des ADAC e. V. in Berlin statt, bei der auch die Experten aus dem Technikzentrum in Landsberg am Lech vertreten waren. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Wiederwahl von Christian Reinicke zum Präsidenten des ADAC. Zudem wurde Karsten Schulze als neuer Technikpräsident gewählt. Die Veranstaltung war nicht nur ein politisches Forum, sondern bot auch Raum für wichtige Diskussionen über Verbraucherfragen. Stefan Grabmaier und Christoph Pauly präsentierten die Ergebnisse von Tests zu Klapp- und Falträdern, die die Mobilität in urbanen Gebieten nachhaltig beeinflussen.

Einen besonderen Blickwinkel in die Mobilitätswelt bot Dino Silvestro, der Leiter der ADAC-Abteilung für Fahrzeug- und Produkttests. Er erläuterte den Vorstands- und Präsidiumsmitgliedern die Details der durchgeführten Tests und händigte eine umfassende Analyse der Fahrzeugtypen aus. Die Delegierten zeigten sich erfreut über den Stand des ADAC aus Landsberg und die positiven Rückmeldungen zu den durchgeführten Tests, die das Ziel verfolgen, sichere, komfortable und bezahlbare Mobilität zu gewährleisten.

ADAC-Test zu Klapp- und Falträdern

Im Rahmen der Tests hat der ADAC acht Falt- und Klappräder unter die Lupe genommen. Die Preisrange der getesteten Modelle reicht von 535 bis 2.969 Euro. Insgesamt wurden vier Modelle mit der Note „gut“ und drei mit „befriedigend“ bewertet. Der Testsieger, das Brompton G Line, konnte mit seiner ausgezeichneten Stabilität und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten auf verschiedenen Untergründen überzeugen. Allerdings gab es auch Kritikpunkte: Eine fehlende Lichtanlage und der hohe Preis von rund 3.000 Euro standen zur Diskussion.

  • Testsieger: Brompton G Line – Gesamtnote: 2,3
  • Riese & Müller – Gesamtnote: 2,4
  • Coast-Bikes und Dahon – jeweils 2,5 mit der Note „gut“
  • Vello Rocky Titan – Note 4,5 aufgrund eines Rahmenbruchs im Haltbarkeitstest
  • B’Twin 20 Zoll Fold 500 und Tern Link D7i – Bremsen erfüllten nicht die Mindestanforderungen

Besonders aufschlussreich war die Feststellung, dass alle getesteten Modelle schadstofffrei waren, jedoch in den Sätteln von Coast Bikes, Dahon und Vello DPHP identifiziert wurde. Während einige Modelle bei der Bremsleistung, insbesondere bei Nässe, schwächelten, zeigte das Brompton G Line sowohl auf trockenen als auch nassen Fahrbahnflächen gute Werte. Hier fordert der ADAC Hersteller auf, die Bremsperformance zu verbessern und auch klare Bedienungsanleitungen und Typenschilder bereitzustellen.

Zukunft der Mobilität

Die Erhebung ergab außerdem, dass Klapp- und Falträder als umweltfreundliche Mobilitätslösungen hoch im Kurs stehen. Der ADAC setzt sich dafür ein, dass einheitliche Regelungen für die Mitnahme dieser Räder im öffentlichen Nahverkehr geschaffen werden. Derzeit variieren die Beförderungsbedingungen regional und stellen oft ein Hindernis für Pendler dar. Daher wurde von den Testern empfohlen, vor dem Kauf auf die Haltbarkeit und die Bremsleistung der Modelle zu achten und Probefahrten in Betracht zu ziehen.

Insgesamt bestätigte die Hauptversammlung in Berlin die zentrale Rolle, die die Mobilität im Alltag gespielt hat, und die bedeutenden Schritte, die der ADAC in dieser wichtigen Branche unternimmt. Für die Experten aus Landsberg bleibt weiterhin die Mission, auf die Bedürfnisse der Verbraucher einzugehen und die Mobilität nachhaltig zu gestalten.

Für weitere Informationen zu den durchgeführten Tests und Ergebnissen besuchen Sie bitte die Artikel auf Augsburger Allgemeine, ADAC, und ADAC Presse.

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OrtLandsberg am Lech, Deutschland
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