Grundsteinlegung: Neue Förderstätte für Blinde in Kitzingen gestartet!

In Kitzingen erfolgte die Grundsteinlegung für eine neue Förderstätte des Blindeninstituts mit 24 Plätzen, unterstützt von Bayern.
In Kitzingen erfolgte die Grundsteinlegung für eine neue Förderstätte des Blindeninstituts mit 24 Plätzen, unterstützt von Bayern. (Symbolbild/MW)

Grundsteinlegung: Neue Förderstätte für Blinde in Kitzingen gestartet!

Kitzingen, Deutschland - In Kitzingen hat die Grundsteinlegung für eine neue Förderstätte des Würzburger Blindeninstituts stattgefunden. Dieser bedeutende Schritt in der Entwicklung bietet Platz für insgesamt 24 Personen und wird am Standort neben dem Schulzentrum am Mühlberg entstehen. Die Initiatoren sind mit einem klaren Konzept zufrieden, das sowohl Gemeinschaftsbereiche als auch individuelle Rückzugsmöglichkeiten umfasst. „Da sind wir auf einem guten Weg“, hieß es bei der Zeremonie.

Die neue Einrichtung wird in Form einer „schlanken“ Gebäudestruktur errichtet, um viel Tageslicht in die Räume zu lassen. Durch den kammförmigen Grundriss wird zudem ein barrierefreier Zugang zu den Arbeitsbereichen und Funktionseinheiten realisiert, was für die künftigen Bewohner von großer Bedeutung ist. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Herbst 2027 geplant, und nach der Inbetriebnahme wird dies bereits die zweite Wohn- und Förderstätte des Würzburger Blindeninstituts in Kitzingen sein. Die erste Einrichtung wurde erst im Juni 2024 in der Armin-Knab-Straße eröffnet, was zeigt, wie zügig das Engagement für Menschen mit Behinderung voranschreitet.

Besondere Merkmale der Förderstätte

In dieser neuen Einrichtung gibt es vier Wohngruppen mit jeweils sechs Plätzen. Die Gruppen verfügen über 2 bis 4 Mitarbeitende, sodass eine individuelle Betreuung gewährleistet ist. Jedes Zimmer wird als Einzelzimmer mit direktem Zugang zu einem eigenen Bad gestaltet. Das Konzept sieht auch „Tandemgruppen“ vor, die sich durch Gemeinschaftsräume und Funktionsbereiche vernetzen.

  • Gemeinschaftsbereiche und Rückzugsorte
  • Wohlfühlbad für Entspannung
  • Innenhöfe für naturnahe Erlebnis- und Beschäftigungsmöglichkeiten

Zusätzlich wird die Förderstätte über vier Gruppenbereiche für jeweils acht Klient*innen verfügen, wobei auch räumliche Differenzierungs- und Ruhebereiche sowie rollstuhlgerechte sanitäre Einrichtungen bereitgestellt werden. Dank der Planung wird die neue Einrichtung nicht nur ein Zuhause, sondern auch ein Ort der Förderung und gemeinschaftlichen Arbeit sein, denn es wird auch eine Tagesförderstätte mit 32 Plätzen in vier Arbeits- und Werkgruppen geben.

Unterstützung und Gemeinschaft

Die Finanzierung der neuen Förderstätte erfolgt durch den Freistaat Bayern, der knapp 11 Millionen Euro zur Verfügung stellt, sowie durch den Bezirk Unterfranken, der nochmals knapp 2 Millionen Euro beisteuert. Dieses Engagement zeigt deutlich, dass man in der Region Wert auf Inklusion legt und den Menschen mit Behinderung ein gutes Zuhause bieten möchte.

Zudem wurde am 4. April 2025 eine neue Bewohnervertretung im Dr.-Hans-Neugebauer-Haus in Kitzingen gewählt. Die Bewohner vertreten ab sofort auch ihre Interessen und sorgen für eine Stimme in der Gemeinschaft. Renata Plobner wurde einstimmig zur ersten Vorsitzenden gewählt, Philipp Geigle und Helgard Hey übernehmen die Stellvertretung, während Anke Fähnrich das Amt der Schriftführerin übernommen hat.

Insgesamt gibt es also viel Grund zur Freude und Hoffnung für die künftigen Bewohner der neuen Förderstätte, die in einem liebevollen und unterstützenden Umfeld leben werden. Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass diese Maßnahmen und Einrichtungen significante Verbesserungen für die Lebensqualität der Menschen mit Behinderung in Kitzingen mit sich bringen werden.

Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie auf den Seiten von Radio Gong und Blindeninstitut.

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OrtKitzingen, Deutschland
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