Biodrom-Projekt am Fliegerhorst: Stadt bleibt optimistisch trotz Rückzug

Fürstenfeldbruck plant eine neue Entwicklung am Fliegerhorst, der Technologiecampus verzögert sich. Öffentliche Veranstaltung informiert.
Fürstenfeldbruck plant eine neue Entwicklung am Fliegerhorst, der Technologiecampus verzögert sich. Öffentliche Veranstaltung informiert. (Symbolbild/MW)

Biodrom-Projekt am Fliegerhorst: Stadt bleibt optimistisch trotz Rückzug

Fürstenfeldbruck, Deutschland - In Fürstenfeldbruck gibt es eine herbe Wende für das geplante Projekt „Technologiecampus Biodrom“. Die Entwicklungsgesellschaft hat sich entschieden, aus dieser Initiative am Fliegerhorst auszusteigen. Dieses Vorhaben, das auf ein vier Hektar großes Areal ausgerichtet war, um eine Versorgungslücke in der Region zu schließen, stieß von Anfang an auf diverse Herausforderungen. Sowohl die Stadt Fürstenfeldbruck als auch die Gemeinde Maisach bedauern diesen Rückzug, betonen jedoch, dass sie weiterhin an ihrem Planungszweckverband festhalten werden. Die beiden Bürgermeister, Hans Seidl aus Maisach und Karl-Heinz Jansen von Sykam Chromatographie, hatten bis Ende Mai noch Optimismus über das Projekt geäußert, doch internationale Investoren aus Japan, den USA, England und der Türkei entschieden sich nun gegen den Standort Fürstenfeldbruck, berichtet Merkur.

Als Teil der Neuordnung beschloss der Planungszweckverband am 14. Juli, eine neue Konzeption für die Entwicklung des Standortes zu erarbeiten. Bürgermeister Seidl sieht angesichts der Situation dennoch das Potenzial des Areals für innovative Nutzungen. Es gilt nun, die Herausforderungen zu adressieren, die durch die Lage im Außenbereich und den Erwerb der Flächen von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) gegeben sind.

Öffentliche Informationsveranstaltung

Süddeutscher Zeitung.

  • Im ersten Bauabschnitt wird ein Hochleistungszyklotron errichtet.
  • Referate zur Veranstaltung umfassten Themen wie die Bedeutung von Radionukliden in der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen.
  • Auftritt von Experten, wie Karl-Heinz Jansen von der European Radiopharmacy Technologie.
  • Diskussion über Regularien der Zulassung durch das Bayerische Landesamt für Umwelt.

Die Veranstaltung bot den Teilnehmern nicht nur Einblicke in die Technologien des Zyklotrons und deren Anwendung in der Medizin, sondern verdeutlichte auch die Bedeutung des Projekts für die gesamte Region. Mit einem neuen Konzept und frischem Elan wollen Fürstenfeldbruck und Maisach die Perspektiven des Fliegerhorstes neu beleuchten und damit zukunftsweisende Impulse setzen. Während einige Investoren sich zurückziehen, bleiben die Ziele und Visionen für diesen Standort stark im Fokus der Verantwortlichen.

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OrtFürstenfeldbruck, Deutschland
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