Marthabräu in Frauenhand: Neue Chefinnen bringen frischen Wind!

Anja Schmölz und Nadin Fischer übernehmen das Marthabräu in Fürstenfeldbruck und sichern 40 Arbeitsplätze, während sie das Traditionslokal modernisieren.

Anja Schmölz und Nadin Fischer übernehmen das Marthabräu in Fürstenfeldbruck und sichern 40 Arbeitsplätze, während sie das Traditionslokal modernisieren.
Anja Schmölz und Nadin Fischer übernehmen das Marthabräu in Fürstenfeldbruck und sichern 40 Arbeitsplätze, während sie das Traditionslokal modernisieren.

Marthabräu in Frauenhand: Neue Chefinnen bringen frischen Wind!

Im Herzen von Fürstenfeldbruck gibt es Lichtblicke in der Gastronomie: Das traditionsreiche Marthabräu wird ab sofort von Anja Schmölz und Nadin Fischer übernommen. Diese beiden Frauen bringen nicht nur viel Erfahrung, sondern auch eine tiefe Verbundenheit mit dem Lokal mit, da sie zuvor als Prokuristinnen bei der Mahavi Group tätig waren. Die Mahavi Group musste im April Insolvenz anmelden, aber nun soll das Marthabräu unter der neuen Führung wieder aufblühen und für die Gemeinschaft ein einladender Ort bleiben. Merkur berichtet, dass rund 40 Arbeitsplätze durch diese Übernahme gesichert werden.

Die neuen Geschäftsführerinnen, die gleichzeitig die Ehefrauen der ehemaligen Geschäftsführer Viktor Fischer und Hans Schmölz sind, haben bereits ehrgeizige Pläne geschmiedet. Sie wollen das Wirtshaus, die Festhalle, die Biergarten und die Almhütte zu einem harmonischen Gesamtkonstrukt weiterentwickeln. Ihr Ziel ist es, den Restaurantbetrieb auf eine stabile Basis zu stellen und vor Ort eine moderne, gastfreundliche Atmosphäre zu schaffen. Unterstützung kommt dabei von der Stadt Fürstenfeldbruck und der König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg, die beiden Partner sind, die für die Erhaltung des Wirtshauses einstehen. RWS Verlag hebt hervor, dass die beiden Geschäftsführerinnen mit viel Empathie und Innovationskraft ans Werk gehen wollen.

Feierlichkeiten und neue Angebote im Blick

Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem 100-jährigen Jubiläum der Marthabräu-Festhalle, die in diesem Jahr gefeiert wird. Der Architekt Adolf Voll entwarf die Festhalle, die seit ihrer Eröffnung einen festen Platz im Herzen der Gemeinschaft hat. Es wird ein Fest zum Jubiläum am 19. September 2025 geben, auf das sich die Einwohner der Stadt freuen können. Auch die Almhütte, die für kleinere Feierlichkeiten und Hochzeiten vorgesehen ist, wird bald ihre Türen öffnen. Ein Bauantrag wurde bereits gestellt und soll bis Mai geduldet werden, sodass die Umgestaltung zügig voranschreiten kann. Süddeutsche.de berichtet von diesen Bestrebungen und der Freude, die mit den neuen Plänen einhergeht.

Die neuen Betreiberinnen denken auch über den neuen Winterbiergarten nach, eine Idee, die dazu beitragen soll, in der kalten Jahreszeit zusätzliche Gäste in die Räume zu locken. Hier möchten Schmölz und Fischer ein gemütliches Ambiente schaffen, in dem man bayerische Schmankerl und wärmende Getränke genießen kann.

Die Herausforderungen in der Gastronomie sind bekannt. Die Corona-Pandemie hat viele Betriebe in ihrer Existenz bedroht. Dennoch haben die Treue der Gäste und das Engagement des Personals maßgeblich dazu beigetragen, das Marthabräu auf Kurs zu halten. Die Förderung des bayerischen Lebensgefühls soll in Zukunft hier im Mittelpunkt stehen. Merkur zitiert Dr. jur. Philip Heinke, den Insolvenzverwalter, der eine schnelle und positive Lösung im Sinne der Mitarbeitenden und Gäste herbeiführen wollte.

Die neuen Herausforderungen werden mit einem klaren Plan angepackt. Anja Schmölz und Nadin Fischer sind bereit, mit einem guten Händchen das Marthabräu in die Zukunft zu führen und hoffen, dass sie dabei auf die wertvolle Unterstützung der Gemeinde zählen können.