Streit um marode Ufermauern: Wer rettet das Amperufer in Fürstenfeldbruck?

Amperufer Fürstenfeldbruck: Streit um Zuständigkeit zur Ufererhaltung - Stadtwerke und Landratsamt im Konflikt.

Amperufer Fürstenfeldbruck: Streit um Zuständigkeit zur Ufererhaltung - Stadtwerke und Landratsamt im Konflikt.
Amperufer Fürstenfeldbruck: Streit um Zuständigkeit zur Ufererhaltung - Stadtwerke und Landratsamt im Konflikt.

Streit um marode Ufermauern: Wer rettet das Amperufer in Fürstenfeldbruck?

Der Zustand der Amperufer in Fürstenfeldbruck sorgt für Diskussionen und rechtliche Auseinandersetzungen. In der Region gibt es eine Mischung aus angenehmen Ufergestaltungen und wenig einladenden Mauern, die teils stark im Verfall begriffen sind. Die Frage, wer für die Erhaltung der Ufer-Sicherungen zuständig ist, bleibt jedoch umstritten.

Das Landratsamt sieht die Stadtwerke in der Pflicht, während diese dies vehement abstreiten. Die Stadtwerke haben sogar gegen einen Bescheid des Landratsamts aus dem Jahr 2021 geklagt, der sie aufforderte, zwei marode Ufermauern instand zu setzen und eine unbefestigte Böschung zu sichern. Der Bescheid stützt sich auf die kritische Einschätzung, dass die Ufermauern in einem besorgniserregenden Zustand sind, teilweise bereits eingestürzt und mit potenziell erheblichen Auswirkungen auf den Wasserabfluss verbunden.

Juristische Auseinandersetzungen

Die rechtlichen Konflikte zwischen den Stadtwerken und dem Landratsamt sind vorprogrammiert. Die vorgebrachte Argumentation der Stadtwerke, dass sie nicht für die Ufermauern zuständig seien, hebt das Landratsamt als unbegründet hervor. Es wird klar, dass die Stadtwerke verantwortlich für die Wasserhöhe sind, da sie auch Kraftwerke betreiben, die den Wasserfluss der Amper beeinflussen. Diese Verantwortung erstreckt sich auf den Bereich zwischen der Eisenbahnbrücke und der Hauptstraße/B2, mit Ausnahme von vier Grundstücken, die nicht unter diese Regelung fallen.

In einem aktuellen Gerichtsfall haben die Stadtwerke ihre Zuständigkeit für ein Grundstück des Freistaats infrage gestellt und verloren. Jetzt warten sie auf die Urteilsbegründung, die in etwa drei Monaten zu erwarten ist. Bis dahin haben die Stadtwerke provisorisch mit Wasserbausteinen für eine vorübergehende Sicherung des Ufers gesorgt, während die Diskussionen um eine langfristige Lösung weitergehen.

Die politische Dimension

Die Situation am Amperufer ist nicht nur ein technisches Problem, sondern auch ein politisches. Das Landratsamt sieht sich in seiner Position bestätigt und möchte klare Zuständigkeiten schaffen, um den Erhalt dieser wichtigen Uferzonen sicherzustellen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Sachlage entwickeln wird und ob letztlich ein Kompromiss zwischen den beteiligten Parteien gefunden werden kann.

Mehr Informationen zu den laufenden Diskussionen und dem Zustand der Ufermauern, die für die Region von so großer Bedeutung sind, finden Sie auf Merkur und IFPE.