Zukunftsperspektiven für Soldaten: Willkommen in Freyung-Grafenau!

Freyung-Grafenau empfängt neu versetzte Soldaten, um die Region als lebenswerten Lebensraum zu präsentieren und Perspektiven aufzuzeigen.
Freyung-Grafenau empfängt neu versetzte Soldaten, um die Region als lebenswerten Lebensraum zu präsentieren und Perspektiven aufzuzeigen. (Symbolbild/MW)

Zukunftsperspektiven für Soldaten: Willkommen in Freyung-Grafenau!

Freyung, Deutschland - Die Region Freyung-Grafenau empfängt neue Soldatinnen und Soldaten herzlich und sieht diese als wertvolle Verstärkung für das gesellschaftliche Leben. Am 18. Juli 2025 fand ein gemeinsamer Empfang der Stadt Freyung und des Landkreises statt, der rund 40 neu versetzte Angehörige der Bundeswehr willkommen hieß. Bei dieser Gelegenheit bezeichneten Regionalmanager Stefan Schuster und Konversionsmanagerin Carolin Schuster die Region als lebenswerten Lebensraum und nicht nur als Dienstort. Schuster hob die strukturellen und wirtschaftlichen Stärken des Landkreises hervor und betonte, dass die Veranstaltung Perspektiven für die Soldaten aufzeigen solle, sowohl beruflich als auch familiär. Freyung-Grafenau bietet attraktive Arbeitgeber und eine hohe Lebensqualität, die für viele Soldaten von Interesse sein dürften, gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel.

Die Veranstaltung, bei der auch eine Stadtführung mit Gästeführer Herbert Schiller auf dem Programm stand, diente nicht nur dem Kennenlernen, sondern auch dem Austausch und Ankommen. Sebastian Schlutz, Bundeswehrbeauftragter der Stadt Freyung, stellte die enge Verbundenheit zwischen der Stadt und dem Bundeswehrstandort in den Vordergrund. Carolin Schuster, die praktische Tipps für den Alltag gab, wies auf die gesellschaftliche Bedeutung der Bundeswehr für Freyung hin.

Ein Pfad der Verbindung

Die Bindung zwischen der Bundeswehr und der Region ist über Jahrzehnte gewachsen. Dies wurde auch bei einem Gespräch zwischen Landrat Sebastian Gruber, Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich und Oberstleutnant André Wüstner, dem Vorsitzenden des Deutschen Bundeswehrverbandes, deutlich. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Europäischen Region Donau–Moldau (ERH) Freyung-Grafenau/Passauer Land wurden die guten Verbindungen zwischen dem Bundeswehrstandort Freyung und der Region hervorgehoben. Gruber betonte die Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr und dem Landkreis, die sich in der Integration vieler Soldaten in das gesellschaftliche Leben zeigt. Die Verbindung hat sich besonders nach dem Wegfall anderer Standorte in den Nachbarlandkreises aufgewertet.

„Eine solche gute Verbindung zwischen Bundeswehr und Kommune ist wünschenswert“, so Wüstner. Bürgermeister Dr. Heinrich stellte die Wertschätzung der Bundeswehr unabhängig von politischen Ansichten heraus, was die Solidarität der Region unterstreicht.

Die Herausforderung des Personalmangels

Gerade in Zeiten, in denen die Bundeswehr eine „Trendwende Personal“ anstrebt, um mehr junge Menschen zu gewinnen, ist der Empfang in Freyung ein wichtiger Schritt. Der aktuelle Personalbestand der Bundeswehr stagniert bei etwa 183.000 Soldatinnen und Soldaten, während jährlich 20.000 Neueinstellungen notwendig sind, um Abgänge auszugleichen. In diesem Kontext wird der Standort Freyung auch für Rekruten immer interessanter. Die Bundeswehr investiert in Werbemaßnahmen und plant neue Kampagnen, um das Interesse junger Menschen zu wecken und die Abbrecherquote bei Rekruten, die derzeit bei 21 % liegt, zu senken.

Außerdem wird durch Initiativen wie „MADE in FRG“ der Bekanntheitsgrad der Region gesteigert, was die Ansiedlung junger Familien und die langfristige Bindung junger Menschen an den Landkreis fördern könnte. Auch neue Programme sollen die Vereinbarkeit von Familie und Dienst verbessern und moderne Kasernen schaffen.

Insgesamt zeigt der Empfang in Freyung deutlich, wie wichtig es ist, Brücken zwischen der Bundeswehr und der regionalen Wirtschaft zu bauen und die Soldatinnen und Soldaten nicht nur als militärisches Personal, sondern auch als wertvolle Mitglieder der Gemeinschaft zu betrachten. Immerhin sind sie es, die die Region mit ihrem Engagement bereichern und ihren Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinander leisten.

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OrtFreyung, Deutschland
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