Fliegerbombe in Cham entschärft – Chaos bei evakuierten Anwohnern!

Fliegerbombe in Cham entschärft – Chaos bei evakuierten Anwohnern!
Cham, Deutschland - In Cham, Oberpfalz, ging es heute Morgen drunter und drüber, als eine 250-Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt wurde. Die Schnapszahl wurde nicht nur im übertragenen Sinne, sondern auch ganz real wichtig: Sie musste gleich entschärft werden, und das zog umfangreiche Maßnahmen nach sich. Pünktlich um 05:30 Uhr, nach einer durchdachten Planung und dem Aufstellen eines Sicherheitswalls aus elf Containern, wurde der Zünder vor Ort gesprengt.
Die Entdeckung der Bombe, die während Bauarbeiten an der Ecke Joseph-Heilingbrunner-Straße und Sonnenstraße gemacht wurde, führte zu einer Evakuierung, die etwa 2.500 Anwohner, Patienten aus dem Krankenhaus und Bewohner des Pflegeheims St. Michael betraf. Der Landrat von Cham, Franz Löffler, beantragte schließlich am Abend den Katastrophenfall, um entsprechende Sicherheitsmaßnahmen zu aktivieren.
Evakuierung und Rückkehr
Für die evakuierten Personen wurde die Stadthalle in Cham als Notunterkunft bereitgestellt, und der gesamte Sperrbereich erstreckte sich über 700 Meter um die Fundstelle. Während die Anwohner und Patienten befürchteten, dass etwas Schlimmes passiert, blieben sie jedoch zeitnah optimistisch und konnten bereits nach der Entschärfung wieder in ihre Wohnungen und ins Krankenhaus zurückkehren. Der reguläre Schulunterricht fand ebenfalls ohne Störungen statt, wie das Landratsamt Cham mitteilte.
Die Polizei, Feuerwehr, das Technische Hilfswerk (THW) sowie Rettungskräfte waren vor Ort, um die Evakuierung und die Entschärfung zu unterstützen. Auch der Bahnhof in Cham musste geschlossen werden, was den Regionalexpress 47 zwischen Roding und Furth im Wald betreffen sollte. Für Reisende wurde bis voraussichtlich Donnerstagmorgen ein Ersatzverkehr zwischen Schwandorf und Furth im Wald eingerichtet.
Kontext der Kampfmittelbeseitigung
Die Thematik rund um die Kampfmittelbeseitigung ist in Deutschland ein bekanntes Thema. Als Folge des Zweiten Weltkriegs sind in vielen Städten noch nicht detonierte Sprengkörper aus der Zeit vorhanden. Eine solche Fliegerbombe stellt immer eine erhebliche Gefährdung dar, die eine zügige Entschärfung erfordert. Der Prozess der Kampfmittelbeseitigung ist geregelt durch verschiedene Verordnungen und organisiert sich in Deutschland über spezielle Dienste, die verantwortlich für die Beseitigung und die Sicherheit der Öffentlichkeit sindWikipedia.
Das Beispiel aus Cham ist nicht das einzige. Vor wenigen Tagen, am 7. Juli 2025, wurde in Ettlingen eine 1.000-Kilogramm-Fliegerbombe gefunden, die eine ähnlich umfangreiche Evakuierung zur Folge hatte. Auch dort mussten rund 1.500 Menschen ihre Wohnungen verlassen, während die Entschärfung der Bombe erfolgreich verlief.Tagesschau.
In Anbetracht der zahlreichen Einsätze und Herausforderungen, die bei der Kampfmittelbeseitigung entstehen, bleibt die öffentliche Sicherheit ein zentrales Anliegen. Ständig neue Funde erschweren die Lage – die rechtzeitige Identifizierung und fachgerechte Entschärfung sind daher unerlässlich. Gerade die Arbeit der Einsatzkräfte, die oft unter großen Druck und in Gefahr arbeiten müssen, sollte von der Gesellschaft besonders geschätzt werden.
Details | |
---|---|
Ort | Cham, Deutschland |
Quellen |