Wiesenfest in Ipthausen: Pilger und Traditionen locken viele Besucher!

Am 12. Juni 2025 eröffnete das Wiesenfest in Ipthausen mit einem Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Mariä Geburt und feierte lokale Traditionen.
Am 12. Juni 2025 eröffnete das Wiesenfest in Ipthausen mit einem Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Mariä Geburt und feierte lokale Traditionen. (Symbolbild/MW)

Wiesenfest in Ipthausen: Pilger und Traditionen locken viele Besucher!

Ipthausen, Deutschland - Das Jahresereignis in Ipthausen, das traditionelle Wiesenfest, lockte heute zahlreiche Besucher an. Mit einem festlichen Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer Stephan Frank in der Wallfahrtskirche Mariä Geburt, wurde das Fest eröffnet. Vor der Kulisse der pittoresken Kirche, die am Marienweg liegt, sorgten zahlreiche Helfer für das leibliche Wohl der Festgäste auf dem Festplatz rund um die Kirche und das Pilgerhaus. Diese kleine Wallfahrtskirche ist nicht nur ein Ort der Besinnung, sondern zieht auch viele Pilger an, die auf der Suche nach Gebetserhörungen zum Pieta-Gnadenbild, einem Kunstwerk aus der Zeit um 1650, sind.

Die Wallfahrtskirche Mariä Geburt hat eine lange Geschichte. Bis in die 1960er Jahre gab es eine Maria-Hilfsbruderschaft, die von ansässigen Kapuzinern gegründet wurde. Laut Waldemar Weber aus einer lokalen Chronik suchen die Pilger das Gnadenbild auf, um ihre Anliegen vorzutragen. Besucher schreiben ihre Bitten in ein Buch, das Hoffnung schenken soll. Ein weiteres Highlight des Wiesenfestes war das zufällige Treffen zweier erfahrener Wallfahrtsführer, Kilian Weigand und Günter Meißner.

Ein Jubiläum der Engel und Wallfahrten

Günter Meißner feierte ein ganz besonderes Jubiläum: Zum 30. Mal führte er die Sulzfelder Fußwallfahrer nach Vierzehnheiligen und hat dabei bereits über 50 Mal die Basilika besucht. Seine Ehrung durch Würzburger Bischof Franz Jung rührte den Pilger sichtlich. „Wallfahren ist für mich eine Herzensangelegenheit“, erklärte Meißner, während die applaudierenden Pilger seine Geschichte dankbar aufnahmen. Unterstützt wird er von Kilian Weigand, der nun die Männerwallfahrt von Bad Königshofen leitet und voller Begeisterung über seine ersten Erfahrungen als Wallfahrtsführer berichtete.

Die Wallfahrtskirche Mariä Geburt in Rengersbrunn, welche 1777 erbaut wurde und ein beliebter Ort für Pilger ist, ergänzt den Wallfahrtskreis in der Region. Die schlichte Außenfassade der Kirche hat ihren eigenen Charme, und ein Marienbrunnen vor dem Hauptportal lädt dazu ein, innezuhalten. Historische Legenden besagen, dass die Wallfahrt nach Rengersbrunn 1460 mit der Entdeckung eines Marienbildnisses begann. Jährlich strömen zahlreiche Pilger, Wanderer und Radfahrer in diesen idyllischen Teil der Spessartwälder.

Eine Pilgertradition in Bayern

Die Wallfahrtsgeschichte in Bayern hat somit große Bedeutung. Städte wie Altötting, Andechs und Bogenberg sind nur einige der bekannten Wallfahrtsorte, die Menschen aus nah und fern anziehen. In Bayern spielen die Wallfahrten eine wesentliche Rolle im kulturellen und religiösen Leben. Sie sind nicht nur eine Möglichkeit, seinen Glauben zu praktizieren, sondern auch eine Gelegenheit für Gemeinschaft und Besinnung.

Insgesamt zeigt das Wiesenfest in Ipthausen, das mit all diesen Traditionen verbunden ist, wie tief verwurzelt der Glaube in der Region ist. Es bleibt zu hoffen, dass die Wallfahrten auch in Zukunft lebendig bleiben und Menschen inspirieren, sich auf den Weg zu machen, um Trost und Hoffnung zu finden.

Details
OrtIpthausen, Deutschland
Quellen