Sommermärchen der Stimmen: Chorfest begeistert 115.000 Besucher in Nürnberg!

Das Deutsche Chorfest 2025 in Nürnberg vereint über 14.000 Sänger, 620 Konzerte und 115.000 Besucher unter dem Motto „Stimmen der Vielfalt“.
Das Deutsche Chorfest 2025 in Nürnberg vereint über 14.000 Sänger, 620 Konzerte und 115.000 Besucher unter dem Motto „Stimmen der Vielfalt“. (Symbolbild/MW)

Sommermärchen der Stimmen: Chorfest begeistert 115.000 Besucher in Nürnberg!

Nürnberg, Deutschland - Am vergangenen Wochenende fand das Deutsche Chorfest 2025 unter dem Motto „Stimmen der Vielfalt“ in Nürnberg statt. Von 29. Mai bis 1. Juni kamen über 420 Chöre zusammen, die in mehr als 620 Konzerten, Wettbewerben und Mitmachaktionen ihr Können unter Beweis stellten. Unter ihnen waren auch die Chöre Concordia Liederkranz e.V. aus Ettingshausen und die Sängervereinigung 1854 Staufenberg e.V. (Chor Cantiamo), die von Axel Pfeiffer geleitet wurden.

Die Anreise zu diesem besonderen Event erfolgte am „Vatertag“ mit zwei Bussen, die in Beuern für ein musikalisches Ständchen hielten. Im Rahmen der Eröffnungsfeier am Hauptmarkt in Nürnberg sprachen prominente Persönlichkeiten wie Christian Wulff, Frank-Walter Steinmeier und Markus Söder. Oberbürgermeister Marcus König bezeichnete das Fest als „Sommermärchen der Stimmen“ und die gesamte Veranstaltung war geprägt von einer überwältigenden Friedlichkeit – die Polizei bestätigte, dass es keine nennenswerten Zwischenfälle gab.

Ein Festival der Superlative

Die Zahlen sprechen für sich: Rund 14.000 Sängerinnen und Sänger aus zahlreichen Chören traten auf und zogen mehr als 115.000 Gäste in die Stadt. In den vier Festival-Tagen fanden insgesamt 628 Konzerte statt, die bei den Besuchern auf große Resonanz stießen. Christian Wulff, ehemaliger Bundespräsident und Präsident des Deutschen Chorverbandes, betonte die Bedeutung des Chorfestes als ein Ort des Miteinanders.

Die beiden Chöre aus Ettingshausen und Staufenberg hatten viel zu bieten. Sie beteiligten sich an der Landespräsentation des Hessischen Sängerbundes und gaben ein Konzert in der Sebalduskirche, das unter dem Titel „Keine Angst vor neuen Tönen“ stand. Besonders das Publikum war begeistert, dankte nach den Aufführungen von „Laudate Dominum“ (Knut Nystedt) und „Sanctus“ (Jan Sandström) mit standing ovations. Auch das Uraufführungstück „Zeit zu(m) Husten“ von Alwin M. Schronen erhielt viel Applaus.

Gemeinsame Klänge und neue Freundschaften

Ein weiteres Highlight waren die Auftritte im Historischen Rathaussaal, wo die Concordia Liederkranz das „Jagdlied“ von Felix Mendelssohn Bartholdy und „Kum ba yah, my Lord“ präsentierte. Cantiano steuerte „Marienlob“ (Sergej Rachmaninov) und „It’s my life“ (Arr. von Oliver Gies) bei. Der krönende Abschluss war ein gemeinsames Lied, das alle Anwesenden bewegte – das Volkslied „Ich ging emo spaziere“ (Gunther Erdmann) und das „Abendlied“ (Josef Gabriel Reinberger) wurden gemeinsam gesungen, gefolgt von der Zugabe „An Irish Blessing“.

Nach den Konzerten fand ein gemeinsames Abendessen statt, bei dem neue Freundschaften zwischen den Chormitgliedern geschlossen wurden. Nach einem unvergesslichen Erlebnis traten die Sängerinnen und Sänger am Sonntag die Rückreise an, bereichert durch die Erinnerungen und Erlebnisse des Chorfests. Die Vereine freuen sich jederzeit über neue Mitglieder, die die Leidenschaft für Musik teilen möchten.

Insgesamt zeigt das Deutsche Chorfest eindrucksvoll, wie Musik Menschen zusammenbringt und ein Gefühl der Gemeinschaft schafft. Es bleibt zu hoffen, dass solche Veranstaltungen weiterhin so erfolgreich und friedvoll stattfinden.

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OrtNürnberg, Deutschland
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