17 Absolventen starten durch: Neue Pflegekräfte für die Region!

Amberg: 17 Absolventen erfolgreich in Pflegequalifizierung. Neue Chancen für internationale Teilnehmer im Arbeitsmarkt.
Amberg: 17 Absolventen erfolgreich in Pflegequalifizierung. Neue Chancen für internationale Teilnehmer im Arbeitsmarkt. (Symbolbild/MW)

17 Absolventen starten durch: Neue Pflegekräfte für die Region!

Amberg, Deutschland - Heute startet für 17 Schülerinnen und Schüler eines Pflegekurses am ISE Sprach- und Berufsbildungszentrum in Amberg ein neuer Lebensabschnitt. Nach neun Monaten intensiver Ausbildung zur Pflegehelferin bzw. zum Pflegehelfer haben diese Absolventen nun ihre Zeugnisse in der Hand und damit einen wichtigen Schritt in den Arbeitsmarkt gemacht. Die Freude über diesen Erfolg ist groß, und das Engagement sowie die Motivation der Teilnehmer wurden von den Kursleitern und Verantwortlichen herzlich gewürdigt.

Der Lehrgang, der in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Amberg-Sulzbach, dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und dem Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) durchgeführt wurde, beginnt im Herbst und hat bereits seine dreizehnte Auflage erreicht. Besonders erfreulich ist, dass neun der Absolventen ihren Weg in die Ausbildung zur Pflegefachkraft einschlagen werden. Diese Chance eröffnet sich für sie vor allem dadurch, dass sie in sozialen Einrichtungen wie dem St.-Anna-Krankenhaus und verschiedenen Seniorenheimen in die Arbeitswelt einsteigen können.

Ein bunter Mix an Hintergründen

Die Teilnehmer des Kurses schaffen es, ihre unterschiedlichen beruflichen Hintergründe in die Pflegearbeit einzubringen. Ob Verkauf, Kosmetik oder Büro – all diese Bereiche bringen abwechslungsreiche Erfahrungen mit. Auch der Bedarf an qualifizierten Pflegekräften wächst stetig, denn über fünf Millionen Menschen in Deutschland sind auf Pflege angewiesen. Dies hat nicht nur zur Folge, dass neue Ausbildungsangebote entstehen, sondern auch, dass Anpassungslehrgänge für internationale Pflegekräfte immer wichtiger werden.

Statistiken zeigen: Die Anerkennung ausländischer Berufsausbildungen ist für viele Pflegekräfte eine essentielle Hürde. So bieten beispielsweise die Kliniken in Köln spezielle Anpassungslehrgänge an, um internationalen Fachkräften die Möglichkeit zu geben, ihre Kenntnisse an die deutschen Standards anzupassen. Dort lernen die Teilnehmer alles über die prozesshafte Planung und Durchführung der Pflege sowie die Assistenz bei medizinischen Behandlungen. Für viele ist dieser Kurs ein entscheidender Schritt in die berufliche Integration, wie auch krankenpflegeschule-koeln.de berichtet.

Finanzielle Unterstützung aus Europa

Die Finanzierung ist oft ein Thema, das viele Interessierte zögern lässt. Hier gibt es jedoch gute Nachrichten: Die Lehrgangskosten für die Qualifizierung zur Pflegehelferin oder zum Pflegehelfer werden bis zu 50 % vom Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) und bis zu 20 % aus Landesmitteln gefördert. Diese Unterstützung ist besonders für langzeitarbeitslose Bürgergeldempfänger von Bedeutung, die hierdurch einen niedrigschwelligen Einstieg in diesen krisensicheren Beruf erhalten.

Ein weiterer Aspekt, der in der heutigen Arbeitswelt von Bedeutung ist, sind die Regelungen zur Rückzahlung von Fort- und Weiterbildungskosten. Arbeitgeber können die Rückzahlungspflicht für durch sie finanzierte Lehrgänge vertraglich festhalten, was auch bei vorzeitigen Kündigungen gilt. Hierbei können sich die Fristen für die Rückzahlung je nach Fortbildungslänge unterscheiden, so pflegeinternational.de erläutert.

Die Absolventen am ISE in Amberg haben ein gutes Händchen bewiesen und ihre Chance genutzt, sich auf dem Arbeitsmarkt eine Zukunft aufzubauen. Mit den Zertifikaten in der Hand sind sie bereit, sich in der schnell wachsenden Pflegebranche ihren Platz zu erkämpfen. Das Beispiel dieser Absolventen zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die Unterstützung bei der Qualifizierung ist und wie sie eine wertvolle Hilfe für die Gesellschaft darstellt.

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OrtAmberg, Deutschland
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