Wels-Angriffe am Brombachsee: Behörden geben Ostern Entwarnung!

Nach mehreren Wels-Angriffen im Brombachsee bei Weißenburg haben Behörden Entwarnung gegeben und vorgebeugt.
Nach mehreren Wels-Angriffen im Brombachsee bei Weißenburg haben Behörden Entwarnung gegeben und vorgebeugt. (Symbolbild/MW)

Wels-Angriffe am Brombachsee: Behörden geben Ostern Entwarnung!

Brombachsee, Bayern, Deutschland - Am Brombachsee in Mittelfranken gab es kürzlich Aufregung aufgrund von zwei Angriffen durch Welse auf unbedarfte Badende. Wie BR berichtet, wurde bei den Vorfällen im Juni jeweils ein Schwimmer leicht verletzt. Der erste Vorfall ereignete sich am 20. Juni, als fünf Badende in der Nähe von Badeinseln von einem Wels attackiert wurden. In Folge dessen wurde der aggressive Fisch von der Polizei erschossen. Ein Restaurant in der Region zeigte sich kreativ und bot die Waller-Spezialitäten zum Verzehr an.

In der vergangenen Woche mussten die Schwimmer erneut um ihre Sicherheit fürchten, als es zu einem weiteren Angriff kam. Dieser Fisch wurde jedoch nicht getötet und die entsprechende Badeinsel an Land gebracht. Die leichte Verletzung eines 69-jährigen Schwimmers aufgrund eines Biss sollte auf die schützenden Instinkte der Welse während ihrer Laichzeit zurückzuführen sein, wie Experten vermuten. Diese Laichzeit endet nun laut dem Fischereiverband Mittelfranken, was bedeutet, dass die Welse ihren Nachwuchs nicht mehr so aggressiv verteidigen werden.

Entwarnung für Badende

Den Behörden zufolge wurde nach den Vorfällen schnell gehandelt. Die Fischer überprüften die Badestellen mit Echolot und fanden keine weiteren Welse, was zu einer schnellen Entwarnung führte. Die zuständigen Stellen bitten jedoch die Angler, die Badebereiche in den nächsten ein bis zwei Wochen weiterhin im Auge zu behalten, um sicherzustellen, dass keine neuen Zwischenfälle passieren. Der niedrige Wasserstand könnte die Welse in den Bereich um die Badeinseln gedrängt haben, wodurch es zu den Angriffen kam, so die Einschätzung von Tag24.

Die nächste Laichzeit im kommenden Jahr könnte möglicherweise wieder zu ähnlichen Vorfällen führen. Deshalb plant das Landratsamt eine Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Ansbach und dem Fischereiverband, um präventive Maßnahmen für 2026 zu erarbeiten. Diese enge Zusammenarbeit soll dazu beitragen, sowohl die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten als auch die Bedürfnisse der einzigartigen Fischpopulation im Brombachsee zu berücksichtigen.

Ein Ausblick auf die Zukunft

Die Ereignisse rund um den Brombachsee werfen ein Licht auf die Herausforderungen zwischen Mensch und Natur. Insbesondere solchen Vorfällen kann praktisch nur durch Aufklärung und präventive Maßnahmen begegnet werden. Experten der Fischerei betonen, dass die Aggressivität der Welse während der Laichzeit ein typisches Verhalten für diese Tiere darstellt, das in Zukunft besser gemanagt werden muss, um die Sicherheit der Schwimmer zu gewährleisten. Auch auf den Umgang mit überzähligen Fischen sollte ein Augenmerk gelegt werden, da der getötete Wels von einem Restaurant zur kulinarischen Spezialität verarbeitet wurde, wie Spiegel anspricht.

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OrtBrombachsee, Bayern, Deutschland
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