Riesenwels griff Badegäste an: Polizei erschießt Fisch für Restaurant!

Riesenwels griff Badegäste an: Polizei erschießt Fisch für Restaurant!
Wettelsheim, Deutschland - Es ist ein nervenaufreibendes Thema, das seit kurzem die Wellen schlägt – der Angriff eines zwei Meter langen Welses auf Badegäste im Brombachsee. Die Aufregung steigt, denn so manch einer wird nun zum Kundschafter für die kulinarischen Köstlichkeiten dieses ungewöhnlichen Fisches. Wie fnp.de berichtet, hat die Polizei den Wels, der mehrere Badende verletzt hatte, erschossen, um die schwimmenden Gäste zu schützen.
In einem kuriosen Wendepunkt der Geschichte wurde dieser Wels kurzerhand im Gasthof „Zum goldenen Lamm“ zubereitet und serviert. Laut Gastwirt Hans Nerreter soll das Fleisch, das in 120 Filetportionen aufgeteilt und für jeweils 22,50 Euro angeboten wurde, zart und aromatisch sein – bestens geeignet für ein Sommergericht mit frischem Gemüse und Kräuterkartoffeln, wie t-online.de hinzufügt. Die Rückmeldungen der ersten Gäste seien durchweg positiv, was den Wirt zusätzlich erfreut.
Ein umstrittener Genuss
Obwohl der Wels als Exklusivgericht daherkommt, ist die Tötung des Fisches nicht ohne Kontroversen geblieben. Tierschutzorganisationen, insbesondere Peta, sind empört über das Vorgehen der Polizei und haben Strafanzeige gegen die beteiligten Beamten eingereicht, wie sueddeutsche.de berichtet. Peta sieht die Tötung als schmerzhaft und unnötig an und kritisiert, dass alternative Methoden zur Kontrolle der Schwimmer nicht in Betracht gezogen wurden.
Hans Nerreter, der Wirt, hat sogar dem Polizisten, der den Wels erschoss, eine Portion „aufs Haus“ angeboten, als kleine Geste der Wertschätzung, denn trotz der Tragik des Vorfalls ist das Fleisch des Fisches bei den Gästen hoch im Kurs. „Das muss man als Gastronomen auch nutzen“, so Nerreter. Und das hat sich ganz klar ausgezahlt: Mit Einnahmen von 2700 Euro allein für den Wels macht das Gasthaus ein gutes Geschäft.
Sicherheitsfragen im Fokus
Die Polizei hat ihre Entscheidung zur Tötung des Welses damit begründet, dass eine lückenlose Überwachung des Strandes aufgrund eines parallel stattfindenden Musikfestivals nicht möglich war. Viele Festivalbesucher seien auch nachts ins Wasser gegangen, wodurch das Risiko von weiteren Angriffen nicht zu vernachlässigen sei. Kritiker hingegen argumentieren, dass die Sicherheitskräfte mehr Möglichkeit gehabt hätten, die Badegäste zu schützen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickeln wird. Doch eines ist sicher: Ob kulinarisch oder ethisch, die Diskussion um den Wels beschäftigt die Menschen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die Rückmeldungen auf das Gericht sind durchweg positiv, doch die Schatten der Kontroversen schreiten immer weiter mit. Das Thema Wels ist über das Wasser geschwappt und beschäftigt die Region aus allen Richtungen.
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Ort | Wettelsheim, Deutschland |
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