Ein Jahr Schweinepest-Abwehr: Primaveraland bleibt bisher geschützt!

Die Afrikanische Schweinepest im Primaveraland: Aktuelle Maßnahmen, Erfolge und Herausforderungen seit einem Jahr.
Die Afrikanische Schweinepest im Primaveraland: Aktuelle Maßnahmen, Erfolge und Herausforderungen seit einem Jahr. (Symbolbild/MW)

Ein Jahr Schweinepest-Abwehr: Primaveraland bleibt bisher geschützt!

Miltenberg, Deutschland - Im Primaveraland tut sich einiges in der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Seit knapp einem Jahr arbeiten lokale Behörden und Forstleute intensiv daran, diese gefährliche Tierseuche fernzuhalten. Wie Primavera24 berichtet, zeigen die bisherigen Maßnahmen Erfolge. So konnten während der Pfingsttage Hundestaffeln die Grenzregion zwischen Großostheim und Groß-Umstadt durchsuchen, ohne dass infizierte Wildschwein-Kadavern entdeckt wurden. Dies gibt Anlass zur Hoffnung und bestätigt die Wirksamkeit der getroffenen Schritte.

Im Primaveraland sind ein provisorischer Wildzaun an der B469 sowie ein weiterer Zaun westlich entlang der B45 installiert worden, hinter welchem das tatsächliche ASP-Gebiet beginnt. Diese präventiven Maßnahmen werden auch weiterhin durch Kontrollen und die Einrichtung von Sperrzonen ergänzt. Die Verantwortlichen warnen jedoch eindringlich vor Nachlässigkeiten, denn die Schweinepest kann für Halter von Hausschweinen existenzbedrohend sein.

Wichtige Erkenntnisse über die Afrikanische Schweinepest

Der ASP Virus ist eine hochansteckende Infektion, die sowohl Wild- als auch Hausschweine betrifft und in den meisten Fällen zum Tod führt. Insbesondere in den östlichen Nachbarländern ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs hoch, was das Risiko der Einschleppung nach Deutschland deutlich erhöht. Friedrich-Loeffler-Institut hebt hervor, dass seit den ersten Meldungen der ASP im Jahr 2007 in Georgien, die Seuche über zahlreiche Länder hinweg aufgetreten ist. Seit 2014 erreicht die ASP auch EU-Mitgliedsstaaten, die besonders anfällig sind.

Die Übertragungsgefahr durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Kadavern bleibt nach wie vor hoch. Bei Verdacht auf Übertragung sind strikte Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen in der Schweinehaltung essenziell. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gibt zudem an, dass das Virus in toten Tieren mehrere Wochen bis Monate infektiös bleiben kann – das macht die Überwachung und Bekämpfung umso entscheidender.

Die Lage im Kreis Offenbach

Erfreulicherweise bleibt der Kreis Offenbach bislang von der ASP verschont, während im täglichen Monitoring südlich und westlich von Darmstadt infizierte Kadaver gefunden werden. Um auch zukünftig sicherzustellen, dass die Seuche nicht in unsere Regionen eindringt, setzen die Behörden auf enge Zusammenarbeit mit Landwirten und Jägern, die besonders gefordert sind. Das Management der Wildschweinpopulation ist weiterhin eine vordringliche Aufgabe, um die ASP wirksam bekämpfen zu können.

Eine Sache steht fest: Die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Doch mit vereinten Kräften und der nötigen Wachsamkeit stehen die Chancen gut, die Seuche auch weiterhin erfolgreich aus dem Primaveraland fernzuhalten.

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OrtMiltenberg, Deutschland
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