Dr. Susann Walz: Neue Chefin der Notaufnahme - Digitaler Wandel beginnt!

Dr. Susann Walz wird neue Chefärztin der Notaufnahme am Klinikum Main-Spessart. Ihre Expertise in Notfallmedizin und Digitalisierung revolutioniert die Versorgung.
Dr. Susann Walz wird neue Chefärztin der Notaufnahme am Klinikum Main-Spessart. Ihre Expertise in Notfallmedizin und Digitalisierung revolutioniert die Versorgung. (Symbolbild/MW)

Dr. Susann Walz: Neue Chefin der Notaufnahme - Digitaler Wandel beginnt!

Main-Spessart, Deutschland - Die Gesundheitsversorgung in der Region Main-Spessart bekommt einen frischen Schwung: Dr. med. Susann Walz hat die Position der neuen Chefärztin der Zentralen Notaufnahme am Klinikum Main-Spessart übernommen. Als versierte Internistin und Kardiologin bringt sie reichlich Erfahrung mit, denn seit 2015 war sie bereits als leitende Oberärztin der Inneren Medizin II am Klinikum tätig. 2017 übernahm sie außerdem die ärztliche Leitung der Notaufnahme und gestaltete deren Entwicklung maßgeblich mit. Ihre Rolle als Notärztin im Rettungsdienst und ihre Erfahrungen während der Corona-Pandemie – als Pandemiebeauftragte und Mitglied des Ethikkomitees – untermauern ihr Engagement für die Notfallmedizin.

In ihrer neuen Rolle sieht sich Walz nicht nur mit der Verantwortung für das ärztliche Team konfrontiert, sondern auch mit den Herausforderungen der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Mehrere Millionen Notfälle erfordern eine reibungslose und schnelle medizinische Versorgung. So gab es allein im Jahr 2023 rund 13,4 Millionen Rettungsdiensteinsätze in Deutschland. Die Modernisierung der Notfallmedizin, insbesondere durch digitale Prozesse, könnte helfen, diese Herausforderungen zu meistern. Der Einsatz neuer Technologien zur Verbesserung der Versorgung ist daher ein wichtiges Anliegen von Dr. Walz und ihrem Team. Wie Fraunhofer IESE berichtet, kann moderne Informationstechnologie die notfallmedizinische Versorgung beschleunigen und sicherer machen.

Digitale Lösungen in der Notfallmedizin

Walz‘ beruflicher Fokus liegt zudem auf der digitalen Weiterentwicklung medizinischer Prozesse. Unter ihrer Leitung wurde das Klinikum in telemedizinische Netzwerke integriert, was die Zusammenarbeit in Notfällen erheblich verbessert. So verfolgt das Klinikum die Zielsetzung, mit innovativen Tools wie Smartwatches und Videonotrufen die Kommunikation zu optimieren und eine schnellere Behandlungszeit zu ermöglichen. In der Notfallversorgung, wo jede Minute zählt – insbesondere bei Herzinfarkten und Schlaganfällen – ist diese digitale Vernetzung von großer Bedeutung. Laut Ärzteblatt wird in vielen Regionen zwar versucht, digitale Lösungen zu implementieren, doch die Umsetzung hat oft mit technischen Schwierigkeiten und rechtlichen Vorgaben zu kämpfen.

Die digitalen Herausforderungen sind groß: Es fehlt häufig an Schulungen für das Personal, und die Interoperabilität zwischen den verschiedenen Systemen ist nicht gegeben. Das kann im Ernstfall zu Verzögerungen führen, die sich verheerend auf die Behandlungsergebnisse auswirken können. Der Einsatz der NIDA-Software zur digitalen Übermittlung von Patientendaten könnte hier eine Entlastung bringen, wie ein Beispiel aus der Klinikum München zeigt, wo jedoch nicht alle Einrichtungen in der Region diese Technologie nutzen.

Ein Ausblick auf die Zukunft der Notfallversorgung

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat bereits Reformen der Notfallversorgung angestoßen. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der digitalen Optimierung, sondern auch auf der Entlastung der Notaufnahmen, die aktuell stark belastet sind, was wiederum zu langen Wartezeiten für Patienten führt. Die Vorschläge zur Verbesserung sind vielfältig und sollen dabei helfen, die Versorgung im Krisenfall effizienter zu gestalten. Ein neues Konzept, das auch die Einführung der elektronischen Patientenakte berücksichtigt, könnte in Verbindung mit Smart-Technologien eine wesentliche Verbesserung im Notfalldienst darstellen, sodass Übertragungen von Vorbefunden schneller und zuverlässiger erfolgen können.

In diesem Sinne wird Dr. Walz als neue Chefin der Notaufnahme am Klinikum Main-Spessart eine Schlüsselrolle einnehmen, nicht nur zur Verbesserung der medizinischen Versorgung, sondern auch zur Sicherstellung, dass digitale Lösungen flächendeckend und effektiv implementiert werden. Denn am Ende zählt in der Notfallmedizin vor allem eines: Schnelligkeit und Genauigkeit, um Leben zu retten.

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OrtMain-Spessart, Deutschland
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