Midori begeistert beim Audi-Sommerkonzert in Ingolstadt

Ingolstadt erlebte am 22.06.2025 das Eröffnungskonzert der Audi-Sommerkonzerte mit Midori und dem DSO Berlin in der Festhalle.
Ingolstadt erlebte am 22.06.2025 das Eröffnungskonzert der Audi-Sommerkonzerte mit Midori und dem DSO Berlin in der Festhalle. (Symbolbild/MW)

Midori begeistert beim Audi-Sommerkonzert in Ingolstadt

Ingolstadt, Deutschland - Am 22. Juni 2025 erlebte die Ingolstädter Festhalle einen besonders eindrucksvollen Abend: Das Eröffnungskonzert der Audi-Sommerkonzerte zog zahlreiche Musikliebhaber an, auch wenn die Halle nicht ganz ausverkauft war. Die weltbekannte Geigerin Midori begeisterte das Publikum mit ihrer eindrucksvollen Darbietung, die ganz ohne Solistenallüren auskam. Vor allem ihre Interpretation von Antonín Dvořáks Violinkonzert op. 53 hinterließ einen bleibenden Eindruck.

Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, unter der künstlerischen Leitung von Marie Jacquot, präsentierte sich als hervorragendes Begleitensemble. Die Mitteilung von Süddeutscher Zeitung beschreibt, wie das Orchester Dvořáks Werk nicht nur engagiert, sondern auch klangreich umsetzte. Midori verzichtete auf Übertreibungen und legte großen Wert auf eine symphonische Gestaltung der Musik, was sich auch im Finale bemerkbar machte. Hier wäre eine transparenterer Ansatz wünschenswert gewesen, doch der Grundansatz war überzeugend.

Künstlerische Eckpunkte des Abends

Ein weiteres Highlight war die Aufführung von Amy Beachs „Gaelic Symphony“, der ersten Sinfonie einer amerikanischen Komponistin. Midori und das DSO Berlin brachten den originellen Schwung und die fantasievollen Melodien dieser Symphonie zum Leben. Mit einem dramatischen Eröffnungssatz, einem schnellen „Alla siciliana“ und einem ausdrucksvollen Lento beeindruckte die Symphonie das Publikum. Beach, die als erste bedeutende amerikanische Komponistin gilt, schuf ein Werk, das sowohl tiefgründig als auch unterhaltsam ist, und sich durch ein Finale, das Bläser und Streicher elegant verweben, auszeichnet.

Den Abschluss des Abends bildete Edward Elgars „Salut d’amour“, ein herzlicher Schlusspunkt, der belegt, dass die Verbindung von leidenschaftlichem Spiel und orchestraler Meisterschaft in der Ingolstädter Festhalle gipfelte.

Ein Blick auf die Künstler

Midori, bekannt für ihr hervorragendes Können, bringt nicht nur technische Brillanz mit, sondern auch eine tiefe Verbindung zur Musik. Ein Querblick in die Musikgeschichte zeigt, dass sie Teil einer langen Reihe von bemerkenswerten Frauen in der klassischen Musik ist. Immerhin zählen Künstlerinnen wie Clara Schumann, Amy Beach oder Hildegard von Bingen zu den Pionierinnen, die trotz vielfältiger Herausforderungen große Meilensteine erreicht haben. Laut Klassik Radio haben diese Frauen maßgeblich zur Entwicklung der klassischen Musik beigetragen.

Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, gegründet 1946 und heute eines der führenden Orchester Deutschlands, hat unter verschiedenen Musikdirektoren wie Robin Ticciati und Tugan Sokhiev viele Akzente im Repertoire gesetzt. Die Entwicklung des Orchesters und sein Beitrag zur Musikszene sind unbestritten, und Konzerte wie das vergangene sind Beweise für seine künstlerische Integrität und seinen internationalen Rang. Informationen dazu hat DSO Berlin bereitgestellt.

Das gestrige Konzert war ein wunderbares Beispiel dafür, wie Musik über alle Grenzen hinweg Menschen verbinden kann. Es bleibt zu hoffen, dass solche Veranstaltungen auch in Zukunft viele Besucher anziehen und die Liebe zur klassischen Musik weitertragen.

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OrtIngolstadt, Deutschland
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