Patientenveranstaltung zu Akne inversa: Wissen, Therapie und Hilfe!

Patientenveranstaltung zu Akne inversa: Wissen, Therapie und Hilfe!
Ulmenweg 18, 91054 Erlangen, Deutschland - Was geht in Erlangen? Die Besucherschar wird am kommenden Dienstag, dem 15. Juli 2025, von 17.30 bis 19.00 Uhr im Uniklinikum Erlangen erwartet. Grund dafür ist eine besondere Patientenveranstaltung, die sich ganz dem Thema Hidradenitis suppurativa, auch bekannt als Akne inversa, widmet. Diese schmerzhafte, chronisch verlaufende Hauterkrankung betrifft viele junge Erwachsene und belastet nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche der Betroffenen.
Hidradenitis suppurativa ist eine entzündliche Erkrankung der Talgdrüsen und Haarfollikel, meist in Bereichen wie den Achselhöhlen, der Leistenregion und unter der Brust lokalisiert. Wiederkehrende, schmerzhafte Knoten, Abszesse, Fistelgänge und Vernarbungen sind typischen Symptome, die für die Erkrankung charakteristisch sind. Besonders Frauen sind betroffen, was durch verschiedene Risikofaktoren wie genetische Einflüsse, Übergewicht, Rauchen, Stress, Hyperhidrose und hormonelle Schwankungen unterstrichen wird. Die UK Erlangen informiert, dass die Teilnahme an der Veranstaltung kostenlos und ohne Anmeldung möglich ist.
Ein informativer Vortrag von Experten
Prof. Dr. Michael Sticherling, stellvertretender Direktor der Hautklinik, wird einen umfassenden Vortrag über die Ursachen, den Verlauf sowie die aktuellen Therapieansätze zur Behandlung von Hidradenitis suppurativa halten. Das Thema wird in der medizinischen Gemeinschaft nach wie vor intensiv diskutiert. Das Ziel des Vortrags ist es, den Patienten und ihren Angehörigen fundierte Informationen und Hilfsmöglichkeiten näherzubringen. Denn trotz der Herausforderungen gilt es, auch die Hoffnung auf Therapieerfolge nicht aufzugeben.
Zahlreiche Betroffene kämpfen mit den Folgen der Krankheit, und es ist bekannt, dass Hidradenitis suppurativa die Lebensqualität stark beeinträchtigen kann. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Patienten oft unter ernsthaften psychischen Belastungen leiden, die durch Schmerzen und unangenehme Gerüche der Läsionen verstärkt werden. Die Erkrankung hat eine geschätzte globale Prävalenz von 0,00033 bis 4,1 %, wobei in europäischen und US-Populationen eine Häufigkeit zwischen 0,7 und 1,2 % festgestellt wurde.
Gesunde Lebensweise als entscheidender Faktor
Ein Aspekt, der immer wieder zur Sprache kommt, sind die Lebensstilfaktoren, die zur Entstehung der Erkrankung beitragen können. Rauchen, Stress und Fettleibigkeit stehen im Verdacht, die Symptome zu verschärfen. Veränderungen in der Lebensweise, wie Gewichtsreduktion und das Tragen von lockerer Kleidung, können neben medizinischen Therapien entscheidend zur Linderung der Beschwerden beitragen. Darüber hinaus sind auch moderne Medikamente, einschließlich Biologika wie Adalimumab und Secukinumab, auf dem Vormarsch, da sie in der Behandlung von moderaten bis schweren Verläufen vielversprechende Erfolge zeigen.
Betroffene, Angehörige und Interessierte sind herzlich eingeladen, mehr über die Erkrankung, die verfügbaren Behandlungen und Selbsthilfemöglichkeiten zu erfahren. Für weitere Informationen steht die DZI-Geschäftsstelle unter der Telefonnummer 09131 85-44944 und per E-Mail unter dzi-leitung(at)uk-erlangen.de zur Verfügung.
Details | |
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Ort | Ulmenweg 18, 91054 Erlangen, Deutschland |
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