Neue Bahntrasse: Ebersberger Landkreis erhält zukunftssichere Gleise!

Am 11.06.2025 plant die Bahn eine neue zweigleisige Strecke von Kirchseeon über Grafing nach Aßling, inklusive Schallschutz und Tunneln.
Am 11.06.2025 plant die Bahn eine neue zweigleisige Strecke von Kirchseeon über Grafing nach Aßling, inklusive Schallschutz und Tunneln. (Symbolbild/MW)

Neue Bahntrasse: Ebersberger Landkreis erhält zukunftssichere Gleise!

Ebersberg, Deutschland - Die Bahn sorgt wieder für Aufregung im Landkreis Ebersberg! Heute, am 11. Juni 2025, hat die Deutsche Bahn eine Video-Visualisierung der geplanten zweigleisigen Neubaustrecke vorgestellt, die von Kirchseeon im Norden über Grafing bis Aßling im Süden führen soll. Die Pläne sehen eine erhebliche Verbesserung der Infrastruktur vor und sind Teil des Projekts zur Erweiterung des Brenner-Nordzulaufs, über den bereits zahlreiche Diskussionen geführt wurden. Merkur berichtet, dass die Strecke südlich von Kirchseeon in eine viergleisige Trasse übergeht, die auf sechs Gleise erweitert wird. Dadurch sollen die Kapazitäten für den Güter- und Personennahverkehr deutlich erhöht werden.

Das geplante Kreuzungsbauwerk im Kirchseeoner Moos in Richtung Grafing wird es Personenschnellzügen ermöglichen, den Güterverkehr zu überholen. Bei Grafing-Bahnhof entstehen neue Gleise für den Fernverkehr, die in Richtung Brenner führen werden. Auch ein neuer West-Zugang und Schallschutzmaßnahmen sind Teil des Plans. Diese Erweiterungen sind besonders wichtig, um die Anbindung an überregionale Verkehrsströme zu verbessern.

Ein Blick in die Geschichte der Bahn

Die Eisenbahn hat in Deutschland eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1835 zurückreicht, als die erste deutsche Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth eröffnet wurde. Seit den 1840er Jahren entstanden zahlreiche Bahnlinien, die von verschiedenen Betreibern, sowohl privaten als auch staatlichen, gebaut wurden. bpb weist darauf hin, dass der Eisenbahnbau ab 1850 eine treibende Kraft für die wirtschaftliche Entwicklung war. Diese Grundlagen haben den Weg für die heutigen Projekte geebnet.

In der Region Ebersberg hat sich die Bahn auch in den letzten Jahrzehnten stark entwickelt. Der Bahnhof Ebersberg wurde bereits im Jahr 1899 in Betrieb genommen und war somit ein wichtiger Knotenpunkt im Schienenverkehr. Lars Brüggemann zeigt, dass die Elektrifizierung der Bahnstrecke Grafing – Ebersberg 1969 einen weiteren Meilenstein darstellt. Seitdem ist die S-Bahn München, die seit 1972 nach Ebersberg fährt, ein fester Bestandteil des Verkehrsangebots.

Zukunftsausblick

Die neue Strecke sieht außerdem vor, dass ein Abschnitt von 3,7 Kilometern im Salachtunnel zwischen Elkofen (Grafing) und Lorenzenberg (Aßling) verlaufen wird. Diese innovative Planung, bei der die Gleise in Hanglage tiefer gelegt werden, soll die Sichtachsen an den Dörfern erhalten und gleichzeitig den Verkehr flüssiger gestalten.

Besonders bemerkenswert ist auch die Filzenbrücke, die das Gefälle südlich von Aßling in Richtung Ostermünchen überwindet. Am Ortsrand von Niclasreuth ist ein überdachter Trog vorgesehen, um die Straße zu erhalten. Diese Maßnahmen zeigen, dass die Planer ein gutes Händchen für eine harmonische Integration der neuen Gleise in die bestehende Landschaft haben.

Insgesamt werden die Neubaumaßnahmen im Landkreis Ebersberg nicht nur die Erreichbarkeit verbessern, sondern auch einen Beitrag zur umweltfreundlicheren Mobilität leisten. Wie es scheint, ist die Bahn auf dem besten Weg, sich als Rückgrat des regionalen Verkehrs weiter zu etablieren!

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OrtEbersberg, Deutschland
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