Alarmstufe Rot: Luftbeobachtung wegen hoher Waldbrandgefahr in Oberfranken!

Luftbeobachtung in Oberfranken: Maßnahme gegen hohe Waldbrandgefahr bis 3. Juli 2025. Verhaltensregeln beachten!
Luftbeobachtung in Oberfranken: Maßnahme gegen hohe Waldbrandgefahr bis 3. Juli 2025. Verhaltensregeln beachten! (Symbolbild/MW)

Alarmstufe Rot: Luftbeobachtung wegen hoher Waldbrandgefahr in Oberfranken!

Bamberg, Deutschland - Mit Sorge haben die Behörden die steigende Waldbrandgefahr in Bayern im Blick. Wie die Regierung von Oberfranken bekräftigt, läuft seit dem 28. Juni 2025 eine Luftbeobachtung, die bis zum 3. Juli 2025 verlängert wurde. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei gefährdeten Waldgebieten, die die Lufthelferstaffeln aus Bayreuth und Bamberg überwachen.

Die Einsatzorte sind vielfältig und erstrecken sich über die Kiefern- und Fichtenwälder der Jurahochfläche, den Hauptsmoorwald sowie die Waldgebiete zwischen Bamberg und Forchheim. Auch “Untere Mark” westlich von Forchheim, der Langheimer Forst bei Lichtenfels und die Wälder im Coburger Land stehen im Fokus dieser präventiven Maßnahmen. Die Luftbeobachtung wird nicht nur als vorbeugende Maßnahme angesehen, sondern auch als eine Möglichkeit, um im Ernstfall schnell eingreifen zu können.

Wichtige Verhaltensregeln

Angesichts der hohen Waldbrandgefahr hat das Amt für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Bamberg einige Verhaltensregeln herausgegeben. Dazu gehört, dass Rauchen und offenes Feuer im Wald absolut verboten sind. Auch die Betretung von abgesperrten Waldflächen ist untersagt. Autofahrer sollten ausschließlich ausgewiesene Parkplätze nutzen, um das Risiko durch heiße Katalysatoren zu minimieren, die trockenes Gras entzünden können.

Kleinigkeiten können große Konsequenzen haben: Beim Grillen und Lagerfeuer sollte nicht nur im Wald, sondern auch in der Umgebung besondere Vorsicht walten. Wer einen Brand oder Rauchentwicklung bemerkt, soll sofort unter der Nummer 112 Alarm schlagen und möglichst genaue Orts- oder Anfahrtsbeschreibungen, samt GPS-Koordinaten, bereitstellen. Zudem ist wichtig, Verkehrs-Pylonen im Wald nicht zu entfernen, da sie als Wegweiser für die Feuerwehr dienen.

Luftbeobachtungsflüge: Ein effektives Mittel

Die Luftbeobachtung erfolgt in der Regel an Wochenenden und Feiertagen, wenn die Waldbrandgefahr besonders hoch ist, erklärt das bayerische Innenministerium. Ziel ist es, Brände frühzeitig zu entdecken und die exakte Lage der Brandstelle zu bestimmen. Hierbei unterstützen ehrenamtliche Piloten der Luftrettungsstaffel Bayern e.V. die Feuerwehren am Boden durch präzise Informationen aus der Luft.

Bayern kann auf über 300 Piloten, 150 Flugzeuge und 5 Hubschrauber zurückgreifen, die an 32 Stützpunkten stationiert sind. Ausgebildete Luftbeobachter des Katastrophenschutzes sorgen dafür, dass die Einsatzkräfte am Boden gezielt alarmiert werden können. Dabei ist die Kommunikation über BOS-Funk essenziell, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen.

Besondere Vorsicht in den Alpen

Besonders alarmierend ist die aktuelle Situation in den bayerischen Alpen, wo der Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes Stufe vier von fünf anzeigt. Laut Forstministerin Michaela Kaniber ist jetzt höchste Vorsicht geboten. Der Rauchverbot im Wald, das seit Anfang März gilt, muss unbedingt beachtet werden. Unachtsamkeiten, wie weggeworfene Zigaretten oder Funken, können verheerende Folgen haben.

Abgestorbenes Gras und trockene Nadelstreu sind leicht entzündlich und stellen ein hohes Risiko dar, insbesondere in lichten Kiefern- und Fichtenwäldern sowie in stark frequentierten Ausflugsgebieten. Es ist entscheidend, dass Waldbesitzer darauf achten, Reisig und Kronenmaterial sicher zu entsorgen, anstatt sie im Wald zu verbrennen. Die Prognosen deuten darauf hin, dass die hohe Waldbrandgefahr auch an den kommenden Tagen anhalten wird.

In Anbetracht dieser Gefahren ist es wichtig, aufmerksam zu sein und die Richtlinien der Behörden zu befolgen, um unsere Wälder zu schützen und mögliche Brände zu verhindern. Jeder Einzelne kann einen Beitrag zur Sicherheit leisten!

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OrtBamberg, Deutschland
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