Altmühl unter Feuer: Ökologische Wende gegen Klima-Chaos in Bayern!

Altmühl unter Feuer: Ökologische Wende gegen Klima-Chaos in Bayern!
Ansbach, Deutschland - In den vergangenen drei Jahrzehnten hat das Wasserwirtschaftsamt Ansbach viel Geduld aufgebracht, um die Flusslandschaft der Altmühl zu entwickeln. Heute, am 12. Juni 2025, wird deutlich, wie wichtig solche Projekte für die ökologische Gesundheit unserer Gewässer sind. Die Altmühl, die als „langsamster Fluss Bayerns“ gilt, steht dabei im Fokus des Handelns. Zwischen Ornbau und Neunstetten wird eine unzureichende Dynamik und Struktur festgestellt, was sich negativ auf die Lebensqualität vieler Wasserbewohner auswirkt.
Hohe Wassertemperaturen im Sommer, bedingt durch fehlende Ufergehölze, sorgen dafür, dass der Lebensraum für Fische und Kleinstlebewesen stark beeinträchtigt ist. Um diesen Missständen entgegenzuwirken, laufen derzeit Umgestaltungsmaßnahmen. Diese haben nicht nur die Verbesserung der Gewässerstruktur und -qualität, sondern auch die Bekämpfung von Algenblüten im Visier. Abgeschwemmte Nährstoffe und Sedimente gelangen über Zubringer und Entwässerungsgräben in die Altmühl, was zu diesen problematischen Algenblüten führt, die nicht nur die Wasserqualität beeinträchtigen, sondern auch die Biodiversität gefährden.
Ökologische Umgestaltungsmaßnahmen
Das Wasserwirtschaftsamt hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Es werden flache Mulden angelegt, um Wasser und Schwebstoffe zurückzuhalten, und eine ehemalige Flussschlinge soll wieder an die Altmühl angebunden werden. So wird nicht nur der Wasserhaushalt stabilisiert, sondern auch neue Lebensräume für die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt geschaffen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Kleinlebewesen, wie zum Beispiel den Larven von Insekten, Bachflohkrebse und Wasserschnecken, die eine wichtige Rolle im Naturhaushalt spielen. Diese kleinen Helfer zerkleinern Falllaub, weiden Algen ab und tragen zur Selbstreinigung des Wassers bei, wie Umwelt NRW unterstreicht.
Weitere Maßnahmen umfassen das Einbringen von Totholz und Lehmbuhnen, um die Fließgeschwindigkeit zu erhöhen und auch die Ufervegetation zu fördern. Diese Maßnahmen sind nicht nur ein Puzzlestück im Kampf gegen die Meisterung von Hochwasser und Trockenphasen, sondern auch ein Versuch, der Erwärmung durch den Klimawandel entgegenzuwirken.
Erste Erfolge sichtbar
Aber auch das Zusammenspiel aus Natur und menschlichem Handeln zeigt bereits erste Erfolge. Die Fachberatung für Fischerei Mittelfranken und das Wasserwirtschaftsamt werden die Wirksamkeit der Umgestaltungen weiterhin im Blick behalten. Bei Haag sind bereits positive Veränderungen in der Fischarten-Zusammensetzung und dem Artenspektrum der Kleinstlebewesen zu verzeichnen. Diese Entwicklungen sind nicht nur Hoffnungsträger, sondern auch ein Indikator für einen guten ökologischen Zustand der Gewässer, wie die Arbeiten in Nordrhein-Westfalen zeigen.
Der Flurbereinigungsprozess Altmühl IV wird voraussichtlich im Laufe des Jahres abgeschlossen, was die Umsetzung weiterer Maßnahmen beschleunigen könnte. Seien wir gespannt, welches Gesicht die Altmühl in den kommenden Jahren zeigen wird. Die Natur ist zum Glück zäh, und mit dem richtigen Händchen und Engagement können wir auch weiterhin einen positiven Einfluss auf unsere Gewässer ausüben.
Die Zukunft dieser Region und ihrer Gewässer wird also aktiv gestaltet. Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach hat die nötigen Schritte eingeleitet. Wenn wir weiter aufmerksam sind und die Initiativen unterstützen, könnte die Altmühl bald nicht nur klimafit, sondern auch für Mensch und Natur ein erstklassiges Stück Heimat werden.
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Ort | Ansbach, Deutschland |
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