Granatenfund in Starnberg: 60 Menschen evakuiert, Gefahr gebannt!

Entdeckung einer US-Artilleriegranate in Starnberg löst Evakuierung aus. Einsatzkräfte sichern die Gefahrenstelle nach WWII-Fund.
Entdeckung einer US-Artilleriegranate in Starnberg löst Evakuierung aus. Einsatzkräfte sichern die Gefahrenstelle nach WWII-Fund. (Symbolbild/MW)

Granatenfund in Starnberg: 60 Menschen evakuiert, Gefahr gebannt!

Possenhofener Straße, 82319 Starnberg, Deutschland - Am Freitagvormittag, dem 11. Juli 2025, machten Erdarbeiten an der historischen Possenhofener Straße in Starnberg eine unerwartete Entdeckung: Ein Minibagger-Fahrer stieß beim Graben auf eine US-Artilleriegranate aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Blindgänger, der sich mitten im Garten eines Anwohners befand, sorgte für Aufregung und einen großen Einsatz der Rettungskräfte. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, war der Zünder der Granate zwar vorhanden, jedoch nicht mehr scharf, was für die Einsatzkräfte eine gewisse Entwarnung bedeutete.

Rasch wurde ein Sicherheitsbereich mit einem Radius von 100 Metern rund um die Fundstelle eingerichtet. Fast 60 Anwohner mussten ihre vier Wände verlassen und wurden vom Bayerischen Roten Kreuz betreut. Das führte dazu, dass der Verkehr im Starnberger Stadtgebiet großflächig umgeleitet wurde, was zu erheblichen Behinderungen und langen Staus führte, so die Süddeutsche Zeitung.

Ein Großeinsatz der Rettungskräfte

Insgesamt waren rund 150 Einsatzkräfte vor Ort, darunter 80 Feuerwehrleute, 40 Mitarbeiter des Rettungsdienstes sowie 12 Angehörige des Technischen Hilfswerks. Der Kampfmittelräumdienst aus München kam gegen 15 Uhr, um die Situation zu beurteilen. Glücklicherweise wurde die Gefahr rechtzeitig gebannt, was allen betroffenen Bürgern die Rückkehr in ihre Wohnungen ermöglichte.

Diese Begebenheit wirft ein Licht auf die Gefahren, die von Blindgängern ausgehen können. Ähnliche Vorkommnisse zeigen sich auch in anderen Teilen Deutschlands. In Klotingen, wie in einem Bericht von Soester Anzeiger erwähnt, wurde erst am 28. Juni 2023 eine Granate mit einem Kaliber von 155 Millimetern entdeckt, die durch eine Verwechslung mit einem großen Stein zunächst unentdeckt blieb. Der Finder, Thomas Fröleke, stoppte die Arbeiten und informierte umgehend die Behörden, sodass keine Gefahr entstand.

Die Lehren aus der Vergangenheit

Die Entdeckung von Granaten ist eine klare Erinnerung daran, dass die Schatten des Zweiten Weltkriegs bis heute bestehen bleiben. Diese Vorfälle zeigen die Notwendigkeit, mit Sensibilität und Vorsicht in Bereichen zu arbeiten, die potenzielle Kampfmittel birgen. Der Kampfmittelräumdienst leistet hier eine wichtige Arbeit, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

Starnberg hat es diesmal glimpflich überstanden, doch die Geschehnisse in anderen Städten sind ein weckender Hinweis, dass man auch in der heutigen Zeit, insbesondere bei Erdarbeiten, stets mit Vorsicht und der nötigen Aufmerksamkeit agieren sollte. Bleiben Sie also wachsam und informiert über die Geschichten der Vergangenheit, die sich manchmal in unserer unmittelbaren Umgebung offenbaren.

Details
OrtPossenhofener Straße, 82319 Starnberg, Deutschland
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