Fledermaus-Stammtisch in Neuburg: Tipps für den Artenschutz!

Fledermaus-Stammtisch in Neuburg: Tipps für den Artenschutz!
Neuburg-Schrobenhausen, Deutschland - Ein spannendes Treffen fand kürzlich im Rahmen des LBV-Stammtisches in Neuburg statt. Ganz im Zeichen der Fledermäuse schaffte es Artenschützer Robert Mayer, die Teilnehmer mit faszinierenden Einblicken in das oft noch unbekannte Leben dieser flugbegeisterten Säugetiere zu fesseln. Mayer, der für die Koordinationsstelle für Fledermausschutz in Südbayern zuständig ist, teilte nicht nur sein Wissen über die heimischen Fledermausarten, sondern brachte auch praktische Tipps zur Gestaltung fledermausfreundlicher Gärten mit, die auf großes Interesse stießen. Schließlich haben es sich die Fledermäuse auch verdient, in einer einladenden Umgebung leben zu können!
Kreisgruppen-Vorsitzender Alfred Ribnitzky informierte zudem über aktuelle Kartierungen und Vorkommnisse im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. „Hier wissen wir seit über 40 Jahren dank ehrenamtlicher Kartierungsarbeit sehr genau, wie sich die Bestände entwickelt haben“, erklärte er. Besonders hervorgehoben wurden wichtige Wochenstuben und Winterquartiere, die für den Erhalt der Artenvielfalt entscheidend sind.
Die Wichtigkeit der Kartierung
Einer der Höhepunkte des Abends war die Erklärung eines Sprechers des Landratsamtes zur Bedeutung der Kartierung für den Schutz und die Überwachung der Fledermausbestände. Ab 2024 wird ein neuer Arbeitskreis „Fledermäuse Neuburg-Schrobenhausen“ ins Leben gerufen, der in Zusammenarbeit mit der LBV-Kreisgruppe und dem Landratsamt arbeiten wird. Dieser Arbeitskreis bietet Möglichkeiten zur Kartierung von Quartieren, zum Wissensaustausch, zur Öffentlichkeitsarbeit und zur Pflege verletzter Tiere. Besonders wichtig sei dabei das ehrenamtliche Engagement, das weiterhin dringend benötigt wird.
Wer also Lust hat, aktiv zum Schutz der Fledermäuse beizutragen, kann sich direkt an die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt wenden. „Es ist wirklich einfach, sich zu engagieren und das Wissen über diese faszinierenden Tiere zu erweitern“, betonte Mayer.
Was blüht in unseren Gärten?
Doch nicht nur die Fledermäuse stehen im Fokus. Ein vielfältiges Blütenangebot kann ebenfalls dazu beitragen, neue Lebensräume zu schaffen. Zu den heimischen Pflanzen, die nicht nur gut in einem Garten aussehen, sondern auch die Insektenpopulation unterstützen, zählt etwa die Duft-Nachtkerze (Oenothera odorata) mit einer Blütezeit von Juli bis August. Diese Pflanze liebt sonnige Standorte und ist ganz im Sinne eines blühenden Gartens, der viele Tiere anlockt.
- Gewöhnliche Nachtkerze (Oenothera biennis) – steigt bis zu 60 cm und blüht von Juni bis August.
- Phlox (Phlox paniculata) – mit einer Blütezeit zwischen Juni und September wertet er jeden Garten auf.
- Wegwarte (Cichorium intybus) – bietet von Juni bis September herrliche Blüten und ist ebenfalls eine mehrjährige Pflanze.
Indem wir Gärten einladend für verschiedene Tierarten gestalten, unterstützen wir nicht nur die Fledermäuse, sondern auch eine Vielzahl von anderen Geschöpfen, die jede Blumenwiese und jeden Garten bereichern.
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Ort | Neuburg-Schrobenhausen, Deutschland |
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