Neue Ära für die Ritaschwestern: Schwester Angela Zehe an der Spitze!

Neue Generaloberin der Ritaschwestern ist Schwester Angela Zehe. Ihre Wahl fand am 18. Juni 2025 in Würzburg statt.
Neue Generaloberin der Ritaschwestern ist Schwester Angela Zehe. Ihre Wahl fand am 18. Juni 2025 in Würzburg statt. (Symbolbild/MW)

Neue Ära für die Ritaschwestern: Schwester Angela Zehe an der Spitze!

Würzburg, Deutschland - Am 18. Juni 2025 darf sich der Orden der Ritaschwestern auf frischen Wind freuen. Schwester Angela Zehe wurde zur neuen Generaloberin gewählt. Die Entscheidung fiel während des Generalkapitels des Augustinerordens, wo die Schwestern sich zusammenfanden, um über die Zukunft ihrer Gemeinschaft zu beraten. Schwester Angela bringt nicht nur eine lange Erfahrung mit, sondern hat auch in den letzten Jahren als Stellvertreterin der scheidenden Generaloberin, Schwester Rita-Maria Käß, gedient. Diese war seit 2006 in der Führungsposition und hinterlässt große Fußstapfen.

Ursprünglich aus Grettstadt bei Schweinfurt, trat Angela Zehe 1984 als Novizin in den Orden ein und legte 1992 ihre Profess auf Lebenszeit ab. In den letzten sechs Jahren war sie als Vikarin der Generaloberin tätig und hat das Recollectiohaus der Benediktiner in Münsterschwarzach geprägt, indem sie viele Menschen in ihrer geistlichen Begleitung unterstützte. Die neuen Aufgaben übernimmt sie ab dem 28. August, dem Gedenktag des heiligen Augustinus.

Eine neue Ära für die Ritaschwestern

Mit Schwester Angela Zehe an der Spitze erwartet die Ordensgemeinschaft einen Wandel. Ihre Nachfolgerin als Vikarin wird Schwester Anna-Maria Kempf, die bis dato die Ökonomin des Ordens war. Zudem wurden Schwester Teresa Reulbach und Schwester Inge Grehn als Assistentinnen im Vorstand gewählt. Die Ritaschwestern selbst sind eine Ordensgemeinschaft, die eng mit der heiligen Rita von Cascia verbunden ist, die als Patronin der „unmöglichen Anliegen“ bekannt ist. Ein tiefes Vertrauen in die Kraft von Gebet und Vergebung, das ist es, was die Schwestern inspiriert und leitet.

Heilige Rita, geboren 1381 in Umbrien, führte ein bewegtes Leben, das sie zur Augustinianerin machte. Sie wollte schon als junge Frau in den Orden eintreten, wurde jedoch gegen ihren Willen verheiratet. Nach dem Mord an ihrem Ehemann und dem Tod ihrer beiden Söhne entschied sich Rita, in einem Augustinerkloster in Cascia ein Leben der Buße zu führen. Ihre Gedenktage, der 22. Mai, erinnert nicht nur an ihren Tod, sondern auch an ihr Wirken in der Welt der Menschen mit schwierigen Lebenslagen.

Ritaschwestern: Tradition und Zukunft

Die Gemeinschaft der Ritaschwestern wurde 1911 in Würzburg gegründet, ursprünglich als Krankenpflegeverein für arme Familien. Im Laufe der Jahre wandelte sich der Schwerpunkt auf spirituelle Begleitung und vielfältige soziale Dienste. Die Frauen der Gemeinschaft leben und wirken nicht nur in Deutschland; sie haben auch Niederlassungen in Königshofen und Racine in den USA. Dort leisten sie ebenfalls Hilfe und tragen den Namen ihrer Patronin in die Welt hinaus.

Mit dieser neuen Leitung und den frischen Ideen von Schwester Angela ist die Gemeinschaft gut gerüstet, um auch in Zukunft Menschen in schwierigen Situationen zur Seite zu stehen und das Vermächtnis der heiligen Rita weiterzutragen. Diese Erneuerung ist nicht nur ein Zeichen für die Schwestern, sondern ein Zeichen der Hoffnung für all jene, die Unterstützung und Trost suchen.

Die Schwestern sind stolz darauf, die Tradition der heiligen Rita fortzuführen und glauben fest an die Kraft ihrer Fürsprache. So wird diese neuen Zeit auch in Zukunft vom Glauben an das Unmögliche geprägt sein, ganz im Sinne ihrer Patronin. Für ihre Gemeinschaft und für alle, die auf ihre Hilfe zählen, ist dies ein neuer Abschnitt voller Perspektiven.

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OrtWürzburg, Deutschland
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