Kiliani-Start in Würzburg: Polizei ermittelt nach Schlägereien!

Am ersten Kiliani-Wochenende in Würzburg gab es mehrere Auseinandersetzungen, die die Polizei beschäftigten.
Am ersten Kiliani-Wochenende in Würzburg gab es mehrere Auseinandersetzungen, die die Polizei beschäftigten. (Symbolbild/MW)

Kiliani-Start in Würzburg: Polizei ermittelt nach Schlägereien!

Würzburg, Deutschland - Die ersten Tage des Kiliani Volksfestes in Würzburg waren mit viel Trubel und bunten Aktivitäten geprägt, aber leider auch von unschönen Vorfällen. Inmitten der lebhaften Atmosphäre berichteten Schausteller von einem erfolgreichen Start des Festes, doch die Polizei hatte alle Hände voll zu tun. Mehrere Auseinandersetzungen im Umfeld des Festes sorgten für Aufregung und erforderten ein schnelles Eingreifen der Einsatzkräfte. So berichtet Radio Gong, dass die Polizei Zeugen für die Vorfälle sucht und Hinweise unter der Nummer 0931-457 2230 entgegennimmt.

Ein besonders brutaler Vorfall ereignete sich am Riesenrad, wo ein 22-Jähriger von einem unbekannten Täter mit Plastiktrinkbechern beworfen wurde. Der Angreifer ließ nicht locker und schlug mehrfach auf das Opfer ein, bis dieses zu Boden ging. Der Täter, dessen Beschreibung als männlich, etwa 35 Jahre alt und groß angegeben wird, flüchtete anschließend. Er war in ein rotes Basketballshirt mit „Jordan“ und war in Begleitung einer Frau, die blonde Haare hatte und ein schwarzes Kleid trug, das einen Kinderwagen führte.

Ein weiteres bedenkliches Ereignis

Aber damit nicht genug – ein weiterer Vorfall ereignete sich an der Friedensbrücke, bei dem ein 43-Jähriger mit seiner 56-jährigen Ex-Partnerin in einen Streit geriet. Nach einem kräftigen Schubs landete die Frau auf dem Boden und verletzte sich am Kopf. Ein Alkoholtest des Mannes ergab über zwei Promille, weshalb er sich nun auf eine Anzeige wegen Körperverletzung einstellen muss. Solche Ausschreitungen werfen einen dunklen Schatten über das Fest und zeigen, dass auch Spaß und Feierlaune manchmal in Gewalt umschlagen können.

Ein ganz anderes, aber ebenso brisantes Thema ist die Zunahme von Vorfällen, bei denen Frauen in Menschenmengen mutmaßlich mit Nadeln attackiert werden. So berichtete der Kurier von einem Vorfall, der sich am 3. Juli 2025 in Kösching, im Landkreis Eichstätt, ereignete. Eine 22-jährige Frau klagte nach einem mutmaßlichen Nadelstich über Kopfweh und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Ob es sich tatsächlich um einen Nadelstich oder eine Injektion handelt, bleibt unklar. Die Polizei erhebt Ermittlungen, und es gibt noch keine weiteren Meldungen zu ähnlichen Vorfällen.

Needle Spiking: Ein wachsendes Problem

Solche Vorfälle werden in den Medien als Teil des Phänomens „Needle Spiking“ behandelt, das zunehmend für Sorgenfalten sorgt. Laut DW entstanden in ganz Europa Berichte über solche Angriffe, insbesondere auf Festivals und Großveranstaltungen. Frauen im Alter zwischen 14 und 20 Jahren scheinen häufig betroffen zu sein. Die Attacken verlaufen in der Regel unbemerkt, sodass die Betroffenen oft erst später die Symptome wie Rötungen oder Schwindel bemerken.

Gerade bei solchen Festen, wo es oft eng zugeht, sollten Frauen besonders vorsichtig sein. Experten empfehlen, in Gruppen unterwegs zu sein, keine Getränke zu teilen und bei Verdacht auf eine Nadelattacke sofort Hilfe zu suchen. Die steigende Zahl von Vorfällen, die als sexualisierte Gewalt gegen Frauen eingestuft werden, ist besorgniserregend und veranlasst die Behörden zu verstärkten Ermittlungen.

Die öffentliche Sicherheit in feierlichen Momenten bleibt ein heißes Thema, und alle Beteiligten hoffen, dass die kommenden Tage des Kiliani-Festes trotzdem noch viel Freude und positive Erlebnisse bringen werden.

Details
OrtWürzburg, Deutschland
Quellen