Ehrenamtlicher Sporthelden-Tag: Auszeichnung für 16 engagierte Persönlichkeiten!
Am 29.10.2025 wurden im Unterallgäu 16 ehrenamtliche Sportler für ihr Engagement ausgezeichnet. Die Veranstaltung würdigte ihren Beitrag.

Ehrenamtlicher Sporthelden-Tag: Auszeichnung für 16 engagierte Persönlichkeiten!
In einer feierlichen Atmosphäre hat der Bayerische Landessportverband (BLSV) am vergangenen Wochenende insgesamt 16 engagierte Persönlichkeiten aus den Allgäuer Sportkreisen im Rahmen des Bezirksehrenamtstags ausgezeichnet. Die Veranstaltung fand in der malerischen Kulisse der Natur-Therme Bedernau statt, wo die Geehrten sich zunächst in 34 Grad warmem Thermalwasser entspannen konnten, bevor sie ihre Ehrungen erhielten. Diese Auszeichnungen sind nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung, sondern auch ein Ausdruck der Wichtigkeit des Ehrenamts im Sport.
Die Ehrungen wurden von Alfons Weber, dem stellvertretenden Bezirkstagspräsidenten, und Alex Eder, dem Unterallgäuer Landrat, vorgenommen. In ihren Reden hoben beide die bedeutende Rolle dieser Ehrenamtlichen für die Gemeinschaft hervor. Alfons Weber betonte, dass jeder Geehrte eine individuelle und wichtige Geschichte mitbringt, die zum sozialen Gefüge der Region beiträgt. Benjamin Adelwarth, der Sportkreisvorsitzende Unterallgäu-Memmingen, fügte hinzu, dass die Anerkennung dieses Engagements von großer Wichtigkeit ist, um die ehrenamtliche Arbeit im Sport zu feiern und zu fördern.
Die Rolle des Ehrenamts im Sport
Das Ehrenamt ist eine tragende Säule in der Welt des Sports. Laut dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ist freiwilliges Engagement für Sportvereine grundlegend und ohne die Leistung ehrenamtlicher Helfer wäre ein wirtschaftlicher Betrieb im Freizeit-, Gesundheits- und Wettkampfsport kaum möglich. Über 8 Millionen Mitglieder engagieren sich in Deutschland regelmäßig im Vereinssport, was den Sport zum größten Bereich im Nonprofit-Sektor macht. Dieser Einfluss wird immer relevanter, insbesondere in Zeiten demografischer Veränderungen und veränderter Lebensstile.
Um das Ehrenamt attraktiv zu gestalten, setzen sich der DOSB und seine Mitgliedsorganisationen dafür ein, die Rahmenbedingungen zu verbessern und Bürokratie abzubauen. Ein zentrales Thema ist, wie die traditionellen Formen des Ehrenamts mit modernen Lebensformen in Einklang gebracht werden können. Diese Herausforderung betrifft nicht nur die großen Sportvereine, sondern auch kleine, lokale Initiativen, die dringend auf Unterstützung angewiesen sind.
Ehrenamtliche im Schiedsrichterwesen
Ein weiteres spannendes Feld im Bereich des Ehrenamts sind die Schiedsrichter. In Deutschland engagieren sich derzeit etwa 75.000 Ehrenamtliche in diesem Bereich. Ob im Fußball oder in anderen Sportarten, ohne die Schiedsrichter, die oft schon ab 12 Jahren ihre Ausbildung beginnen können, wäre eine geordnete Durchführung von Wettkämpfen nicht möglich. Die Anforderungen an die Schiedsrichter sind hoch: Nach einer umfangreichen Ausbildung müssen sowohl theoretische als auch praktische Prüfungen abgelegt werden.
Die Aufwandsentschädigungen variieren stark, je nach Liga und Bundesland, und können von 200 Euro in der Regionalliga bis zu 5.000 Euro in der Bundesliga reichen. Diese berufliche Vielfalt in der Welt des Ehrenamts zeigt, wie wichtig die Unterstützung und Ausbildung derjenigen ist, die sich ehrenamtlich engagieren. Somit brauchen auch neue Talente eine Chance, um die nächste Generation von Schiedsrichtern oder Kampfrichtern zu fördern.
Die Feierlichkeiten zum Bezirksehrenamtstag in Bedernau sind ein hervorragendes Beispiel für die Anerkennung der ehrenamtlichen Arbeit im Sport und zeigen, wie wichtig diese für das soziale Miteinander und die Sportgemeinschaft ist. Jeder ehrenamtliche Einsatz zählt – und genau das wurde an diesem besonderen Tag eindrucksvoll unterstrichen. Daher gilt es, auch künftig das Ehrenamt hochzuhalten und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu ergründen.