Strenge Kontrollen am Starnberger See: Aktionstag gegen Falschparker!

Strenge Kontrollen am Starnberger See: Aktionstag gegen Falschparker!
Am Starnberger See wird es eng – das merken nicht nur die Anwohner, sondern auch die zahlreichen Erholungsuchenden, die im Hochsommer die Strände bevölkern. Die sonnigen Tage ziehen Besucher aus der Region und von München an, was allerdings zu einem sehr vollen und oft unübersichtlichen Verkehrsbild führt. Halteverbotsschilder werden ignoriert, ebenso wie Feuerwehrzufahrten und Rettungswege. Das führt nicht nur zu Unmut unter den Einheimischen, sondern kann im Ernstfall auch gefährlich werden.
Um dieser Problematik entgegenzuwirken, hat der Zweckverband Kommunale Dienste Oberland einen Aktionstag für Samstag, den 16. August, ins Leben gerufen. An diesem Tag wird rigoros kontrolliert und in besonders hartnäckigen Fällen wird sogar das Abschleppen in die Wege geleitet. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, beteiligen sich an dieser Aktion acht Gemeinden: Starnberg, Münsing, Berg, Tutzing, Feldafing, Pöcking, Bernried und Seeshaupt. Die Kontrollen konzentrieren sich vor allem auf stark frequentierte touristische Spots.
Kontrollen mit Fokus auf Sicherheit
Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Ermittlungen zu Rettungswegen, Feuerwehranfahrtszonen und Behindertenparkplätzen. In Starnberg sind die Kontrollen besonders streng am Parkplatz Percha und am Unteren Seeweg beim Badeplatz „Steiniger Grund“. Maximilian Brummer, der Leiter des ruhenden Verkehrs, hebt die Gefahren hervor, die von blockierten Rettungswegen ausgehen. Es geht schließlich um Sicherheit – sowohl für die Anwohner als auch für die Besucher des Sees.
Die Parküberwacher in Tutzing, Berg, Münsing und Starnberg können Abschleppvorgänge im vereinfachten Verfahren anordnen, während in den anderen vier Gemeinden die Anwesenheit eines Polizeibeamten erforderlich ist. Die Kontrollen finden zwischen 8.30 und 17 Uhr statt, wobei wetterbedingte Änderungen möglich sind.
Hohe Strafen für Verkehrsverstöße
Wer auf einen Rettungsweg oder einen Behindertenparkplatz parkt, muss mit einem Strafzettel von 55 Euro rechnen. Sollte ein Rettungsfahrzeug behindert werden, wird es sogar richtig teuer – hier drohen Gebühren von 100 Euro. Abschleppkosten variieren je nach Situation und sind nicht zu unterschätzen. Die zuständigen Polizeidienststellen sind in Starnberg unter der Telefonnummer 08151/3640 und in Münsing über Wolfratshausen unter 08171/42110 erreichbar.
Diese Maßnahmen sind nicht nur ein Zeichen dafür, dass die Verkehrsordnung ernst genommen wird, sie dienen auch dem Schutz der Bevölkerung und der vielen Touristen, die die Schönheit des Starnberger Sees erleben möchten. Solange jedoch ein gutes Händchen bei der Parkplatzwahl fehlt, wird es für alle Beteiligten eng bleiben.
Für alle, die sich genauer informieren möchten, gibt es ausführliche Statuten zur Verkehrsordnung in Starnberg, die ab dem 15. Mai 2025 gelten, auf der Webseite der Stadt.Starnberg.de