Gewitterchaos im Landkreis Schwandorf: Feuerwehren im Dauereinsatz!

Gewitterchaos im Landkreis Schwandorf: Feuerwehren im Dauereinsatz!
Guteneck, Deutschland - Am Sonntag, dem 15. Juni, wurde der Landkreis Schwandorf von einer heftigen Gewitterfront heimgesucht, die nicht nur die Natur durcheinanderbrachte, sondern auch die örtlichen Feuerwehren in vollem Einsatz forderte. In der Gemeinde Guteneck kam es zu einem Flächenbrand, der jedoch dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr rasch unter Kontrolle gebracht werden konnte. Ein umfassender Bericht von Mittelbayerische hebt hervor, dass die Ausbreitung des Feuers erfolgreich verhindert wurde.
Doch die Herausforderungen blieben nicht aus. Die Gewitterfront zog über mehrere Gemeinden, insbesondere über Schmidgaden und Fensterbach. Dort wurden nicht nur Flächenbrände gemeldet, sondern auch zahlreiche wetterbedingte Einsätze, die eine koordinierte Reaktion benötigten. So kam es vor allem in den Ortsteilen von Schmidgaden und Trisching, sowie in Knölling und Wolfring zu bedeutenden Einsätzen
Einsätze und Koordination
Die Kreiseinsatzzentrale (KEZ) wurde aktiviert, um die Einsatzkräfte vor Ort zu unterstützen. In der Zentrale koordinierten zwölf Einsatzkräfte, darunter Julia Birner und Kilian Schmidbauer, die nicht nur die Einsätze dokumentierten, sondern auch die Kommunikation zwischen den verschiedenen Einheiten sicherstellten. Ein großer Dank gilt dem Einsatzteam aus Schmidgaden, Trisching, Nabburg, Brudersdorf, Dürnsricht und weiteren Gemeinden, die insgesamt rund 130 bis 140 Kräfte in die Waagschale warfen.
Insgesamt wurden zwölf Einsatzstellen abgearbeitet, darunter mehrere Brennpunkte wie das Schulzentrum und der Kindergarten in Schmidgaden sowie ein Sägewerk und eine Autolackiererei in Fensterbach. Zwischen Mitternacht und 6 Uhr am Montag, dem 16. Juni, wurden elf weitere Einsätze aufgrund von Überflutungen und umgestürzten Bäumen gemeldet.
Waldbrandgefahr im Fokus
Der Vorfall im Landkreis Schwandorf mutet fast wie ein Echo der Situation im Harz an, wo gerade ein Großbrand am Brocken wütet. Laut ZDF müssen Hunderttausende von Hektar Wald gesichert werden, die dort durch zahlreiche Waldbrände bedroht sind. Während der Landkreis Schwandorf bei den Gewittern durch gezielte Maßnahmen vergleichsweise glimpflich davongekommen ist, bleibt die Gefahr von Waldbränden ein ernstes Thema, das im Sommer verstärkt in den Vordergrund tritt.
Das Umweltbundesamt betont, dass die Waldbrandgefahr in Deutschland zwar in den letzten Jahren mit besserem Monitoring und frühzeitiger Prävention gesenkt werden konnte, extreme Wetterbedingungen jedoch wie in den Jahren 2018 und 2019 deutlich zeigen, wie schnell sich die Situation ändern kann. Insbesondere Brände in stärker betroffenen Regionen wie Brandenburg sorgen für ein Umdenken in der vorbeugenden Brandbekämpfung und unterstützen den Austausch von Erfahrungen zwischen den unterschiedlichen Feuerwehren.
Die Kreisbrandinspektion Schwandorf äußert sich dankbar für den unermüdlichen Einsatz aller Feuerwehrkräfte und appelliert an die Bevölkerung, sorgsam mit Feuer umzugehen, um nicht unnötig in Gefahr zu geraten. Denn nur gemeinsam, mit einem guten Händchen für Prävention und schnelle Einsätze, kann den Unwettern und Bränden die Stirn geboten werden.
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Ort | Guteneck, Deutschland |
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