Feier in Rosenheim: 100 Jahre Holztechnische Ausbildung und ihre Zukunft!

Festakt in Rosenheim am 4. Juli 2025: 100 Jahre holztechnische Ausbildung. Innovativer Blick auf die Zukunft der Branche.
Festakt in Rosenheim am 4. Juli 2025: 100 Jahre holztechnische Ausbildung. Innovativer Blick auf die Zukunft der Branche. (Symbolbild/MW)

Feier in Rosenheim: 100 Jahre Holztechnische Ausbildung und ihre Zukunft!

Rosenheim, Deutschland - Am 4. Juli 2025 wurde in Rosenheim ein besonderes Jubiläum gefeiert: „100 Jahre holztechnische Ausbildung“. Veranstaltet von der Technischen Hochschule Rosenheim, der Staatlichen Fachschule Rosenheim und dem Lehrinstitut Rosenheim e.V., stand der Festakt ganz im Zeichen der erfolgreichen Geschichte und Zukunft der holztechnischen Ausbildung in der Region. Rosenheim hat sich über die Jahrzehnte hinweg als weltweites Zentrum der Holzkompetenz etabliert.

Bei der Veranstaltung betonte Prof. Heinrich Köster, Präsident der TH Rosenheim, die hohe Qualität der Holz-Ausbildung, die entscheidend zur Fachkräftesicherung beiträgt. Klaus Stöttner, Vorsitzender des Hochschulrats, hob zudem hervor, wie wichtig diese Ausbildung für die wirtschaftliche Entwicklung der Region ist. Die Herausforderungen der Zukunft, wie Künstliche Intelligenz, BIM, Circular Economy und Klimaresilienz, finden bereits Einzug in die Lehrpläne und zeigen, dass die Ausbildung am Puls der Zeit bleibt. Prof. Thorsten Ober, Dekan der Fakultät für Holztechnik und Bau, ergänzte, dass die Curricula laufend an diese aktuellen Entwicklungen angepasst werden.

Neue Studiengänge und Perspektiven

Ein besonderer Bestandteil des Angebots an der TH Rosenheim ist der International Bachelor of Wood Technology. Dieser Studiengang bietet junge Menschen die Möglichkeit, sich auf internationaler Ebene im Bereich Holztechnik zu profilieren und sich somit exzellente Berufsaussichten zu sichern. Das Studium öffnet Tür und Tor zu vielfältigen Aufgaben in Unternehmen, öffentlichen Verwaltungen und freien Berufen. Absolventinnen und Absolventen sind bestens ausgebildet, um planerische, bauphysikalische, fertigungstechnische und wirtschaftliche Aufgaben im Holzbau zu übernehmen.

  • Berufliche Möglichkeiten im Ingenieur-Holzbau
  • Holzhausbau und Dachkonstruktionen
  • Sanierung und Wintergartenbau
  • Fachrichtungen im Ausbau: Fenster und Türen, Dachausbau, Treppenbau
  • Unternehmen in planenden und beratenden Funktionen

Josef Oberniedermaier, stellvertretender Schulleiter, sieht insbesondere Chancen im Holzbau, da knappe Flächen und effektive Nutzung von Ressourcen gefordert sind. Peter Hörr, Geschäftsführer des Lehrinstituts, betonte außerdem die Bedeutung der Internationalisierung und der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund, um die Branche zukunftsfähig zu gestalten.

Alumni und Zukunftsvisionen

Beim Festakt war die Alumni-Gesprächsrunde ein Höhepunkt. Ehemalige Absolventen teilten ihre Erfahrungen und verdeutlichten, wie die holztechnische Ausbildung ihren Werdegang geprägt hat. Diese Rückmeldungen sind nicht nur ermutigend für angehende Holztechniker, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur Weiterentwicklung des Ausbildungsangebots.

Die Arbeit als Holztechniker reicht von der Planung bis zur Kundenbetreuung. Diese Fachkräfte steuern Fertigungsprozesse, entwerfen Produkte und sind in der Qualitätssicherung tätig. Wer sich hier weiterbildet, hat die Möglichkeit, sein Gehalt deutlich zu steigern. Durchschnittlich liegt das Gehalt eines staatlich geprüften Holztechnikers in Bayern bei über 3.000 Euro brutto, je nach Region und individuellem Werdegang.

Mit der holztechnischen Ausbildung in Rosenheim wird nicht nur eine lange Tradition gefeiert, sondern auch ein Blick in die vielversprechende Zukunft der Branche geworfen. Ist die Ausbildung vielleicht der Schlüssel zu einem neuen, nachhaltigen Umgang mit unserer wertvollen Ressource Holz? Nur die Zeit wird es zeigen.

Mehr Informationen zu den Feierlichkeiten und der Ausbildung finden Sie in den Berichten von möbelfertigung.com, th-rosenheim.de und tischler-schreiner.org.

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OrtRosenheim, Deutschland
Quellen