20 Jahre KU Bad Kissingen: Festtag im Abfallzentrum Wirmsthal!

Bad Kissingen feiert 20 Jahre Kommunalunternehmen mit einem Tag der offenen Tür am 20. Juli im Abfallwirtschaftszentrum Wirmsthal.
Bad Kissingen feiert 20 Jahre Kommunalunternehmen mit einem Tag der offenen Tür am 20. Juli im Abfallwirtschaftszentrum Wirmsthal. (Symbolbild/MW)

20 Jahre KU Bad Kissingen: Festtag im Abfallzentrum Wirmsthal!

Wirmsthal, Deutschland - Das Kommunalunternehmen (KU) des Landkreises Bad Kissingen feiert in diesem Jahr einen bedeutsamen Meilenstein: 20 Jahre erfolgreiche Abfallwirtschaft. Am Sonntag, den 20. Juli, lädt das KU zu einem Tag der offenen Tür im Abfallwirtschaftszentrum (AWZ) in Wirmsthal ein. Gäste können sich auf ein buntes Programm freuen, das Festbetrieb, Foodtrucks, spannende Deponieführungen, eine Fahrzeugausstellung sowie ein Unterhaltungsprogramm für Kinder umfasst. Außerdem öffnet der Wertstoffhof seine Türen für einen Blick hinter die Kulissen. Infostände und eine Abfallberatung inklusive eines Abfallquiz runden das Angebot ab. Hier wird deutlich, dass Abfallwirtschaft nicht nur ein trockenes Thema ist, sondern auch lebendig und zugänglich gestaltet werden kann. In-und-um-Schweinfurt berichtet, dass das KU 2005 aus der Abteilung Abfallwirtschaft des Landratsamts Bad Kissingen gegründet wurde und nun eigenständig alle Bereiche der Abfallwirtschaft im Landkreis verwaltet.

Ein Blick auf die Kreismülldeponie in Wirmsthal zeigt eindrucksvoll, wie sich die Region in den letzten zwei Jahrzehnten gesteigert hat. Diese Deponie, die seit 1991 in Betrieb ist, wurde ursprünglich als modernste Deponie Europas eröffnet und hat sich seither als Vorbild für Deponietechnik und -sicherheit etabliert. Laut Abfall-Scout gilt die Deponie auch 20 Jahre nach ihrer ersten Abfallablagerung als technisch hochwertig und sicher. Nur anorganische Abfälle wie Asbest oder Schlacke finden hier ihren Platz, was eine hohe Verantwortung für die Umwelt bedeutet.

Ein Blick zurück und in die Zukunft

Das KU kümmert sich nicht nur um die Müllabfuhr, die seit der Rekommunalisierung am 1. November 2022 durch das KU organisiert wird, sondern betreibt auch mehrere Photovoltaikanlagen zur Deckung des Energiebedarfs von Landkreis-Liegenschaften. Die Mitarbeiter und Fahrzeuge stammen vom bisherigen Dienstleister, was einen sanften Übergang garantierte. Zudem stehen den Bürgerinnen und Bürgern seit 2007 wohnortnahe Wertstoffsammelstellen zur Verfügung, um die Abfallentsorgung noch bequemer zu gestalten.

Wichtig ist auch die fortlaufende Digitalisierung der Abfallverwaltung: Ab 2024 können Praktiken und Informationen nahezu vollständig online oder über die Abfall-Scout-App abgewickelt werden. Ein neuer Pionierschritt für alle Bürger, die umweltbewusst handeln möchten.

Von der Vergangenheit lernen

Das Gelände der Kreismülldeponie hat eine spannende Geschichte: Ursprünglich wurde es von der Firma Albert für die Schotterherstellung genutzt. Erste Überlegungen zur Nutzung für Abfallablagerungen gab es bereits in den 1970er Jahren, und 1989 wurde der Planfeststellungsbeschluss zur Errichtung der Deponie gefasst. Heute steht die Deponie für ein umweltgerechtes Abfallmanagement, das auf Verantwortung und Qualität setzt. Auch wenn die Diskussionen in der Vergangenheit kontrovers waren, bleibt der Landkreis Bad Kissingen seinem Ziel, wirtschaftliche Lösungen zur Entsorgung deponiefähiger Materialien zu finden, treu.

Über die letzten 20 Jahre hat sich das KU zu einem festen Bestandteil der heimischen Infrastruktur entwickelt, und die bevorstehenden Feierlichkeiten im AWZ möchten nicht nur den Erfolg der vergangenen zwei Jahrzehnte feiern, sondern auch einen Ausblick auf die Zukunft der Abfallwirtschaft im Landkreis Bad Kissingen geben.

Details
OrtWirmsthal, Deutschland
Quellen