Neuer Wiesn-Chef Christian Scharpf: Ein Rekordjahr heißt es jetzt!

Neuer Wiesn-Chef Christian Scharpf: Ein Rekordjahr heißt es jetzt!
München, Deutschland - Ein neues Kapitel für das Oktoberfest in München: Christian Scharpf, der neue Wiesn-Chef und 53-jährige Wirtschaftsreferent der Stadt, hat große Ambitionen. Seit seinem Amtsantritt im März 2025 hat er sich bereits als leidenschaftlicher Wiesn-Gänger etabliert und bringt einen frischen Wind in die Organisation des weltgrößten Volksfestes. Die Vorbereitungen für das Oktoberfest, das in diesem Jahr vom 20. September bis zum 5. Oktober stattfindet, laufen bereits auf Hochtouren. Scharpf plant, während der gesamten Festzeit täglich auf der Wiesn anwesend zu sein und damit einen persönlichen Rekord aufzustellen. Im Gespräch mit Merkur erläutert er seine Motivation: „Als studierter Jurist habe ich die Wiesn schon während meiner Studienzeit schätzen gelernt.“
Um während der zwei turbulenten Wochen optimal erreichbar zu sein, zieht Scharpf, ähnlich wie sein Vorgänger Clemens Baumgärtner, in ein Hotel am Rande der Theresienwiese. Er hat sein Zimmer auf eigene Kosten reserviert. „Es ist wichtig, schnell vor Ort sein zu können“, erklärt er. Trotz des nahen Wohnortes in der Münchener Maxvorstadt sieht er die Notwendigkeit, die Logistik während der Wiesn zu optimieren. Der öffentliche Nahverkehr wird in dieser Zeit besonders stark frequentiert, und Scharpf hat einen vollen Terminplan mit zahlreichen Lagebesprechungen, vor allem in Bezug auf Sicherheitsbelange.
Der Mensch hinter der Wiesn-Koordination
Christian Scharpf wurde in Ingolstadt geboren und hat eine beeindruckende Karriere hingelegt, die ihn unter anderem als Stadtdirektor nach München zurückgebracht hat. „Ich habe auf das Amt des Oberbürgermeisters in Ingolstadt verzichtet, um wieder zu meiner Frau und unseren vier Kindern zu ziehen“, so der SPD-Politiker, der vom Münchner Stadtrat mit 44 Stimmen gewählt wurde. Sein Vorgänger, Baumgärtner, hatte bereits davor gewarnt, das Oktoberfest dürfe nicht unter den Einfluss großer Konzerne geraten, eine Verantwortung, die Scharpf mit großem Bedacht übernehmen möchte.
Obwohl er erst neu im Job ist, bringt Scharpf viel Erfahrung aus seiner Zeit als persönlicher Mitarbeiter des ehemaligen Oberbürgermeisters Christian Ude mit und kennt die Herausforderungen, die mit solch einer bedeutenden Veranstaltung verbunden sind. Viele Verbände und Unternehmen nutzen das Oktoberfest, um Netzwerke zu knüpfen und neue Kontakte zu knüpfen, was den Druck auf die Organisation erhöht.
Die Herausforderung der lauten Bierzelt-Atmosphäre
Ein weiterer Aspekt, der Scharpf während seines täglichen Engagements begleiten wird, ist der Lärm in den Bierzelt-Kapiteln. „Ich bin schon dazu übergegangen, Halspastillen zu nutzen, um meine Stimme zu schonen“, schmunzelt er. Die Balance zwischen dem Schaffensdruck und dem Feiern auf der Wiesn ist eine Kunst für sich, die Scharpf mit viel Leidenschaft angehen möchte. Er ist überzeugt: „Jeder Besuch, jede Interaktion zählt. Ich möchte sicherstellen, dass wir die Tradition des Oktoberfests in vollem Umfang bewahren und gleichzeitig Innovationen einführen.“
Sein Enthusiasmus und seine berufliche Erfahrung könnten dem Oktoberfest in diesem Jahr zusätzlichen Schwung verleihen. Es bleibt abzuwarten, wie das neue Wiesn-Team die Herausforderung beim traditionsreichen Fest meistern wird, doch eines steht fest: Mit Christian Scharpf an der Spitze wird es spannend, was die Wiesn 2025 zu bieten hat.
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Ort | München, Deutschland |
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