Bundespolizei zieht Pfingst-Bilanz: 66 Fahndungen und zahlreiche Rückweisungen!

Mühldorf am Inn: Aktuelle Kontrollen der Bundespolizei zur Bekämpfung unerlaubter Einreisen und Schleusungen an der Grenze.
Mühldorf am Inn: Aktuelle Kontrollen der Bundespolizei zur Bekämpfung unerlaubter Einreisen und Schleusungen an der Grenze. (Symbolbild/MW)

Bundespolizei zieht Pfingst-Bilanz: 66 Fahndungen und zahlreiche Rückweisungen!

Mühldorf am Inn, Deutschland - Ein aufmerksames Pfingstwochenende für die Bundespolizeiinspektion Freilassing: Bei verschiedenen Kontrollen an der Grenze wurden zahlreiche unerlaubte Einreisen und Schleusungsversuche festgestellt. In der Zeitspanne vom 6. bis 9. Juni 2025 meldet die Polizei insgesamt 66 Fahndungstreffer, darunter sechs Haftbefehle. Dies zeigt, wie wichtig der Einsatz der Bundespolizei an der Grenze zu Österreich ist, um die irreguläre Migration einzudämmen.

Besonders auffällig war die Situation am Samstagmorgen, als ein syrischer Fahrer mit fünf Insassen an der Grenzkontrollstelle Walserberg angehalten wurde. Drei der Mitfahrer konnten keinerlei erforderliche Dokumente für die Einreise vorweisen. Der Fahrer sieht sich nun dem Verdacht des Einschleusens von Ausländern gegenüber. Während die Insassen ein Strafverfahren wegen versuchter unerlaubter Einreise zu erwarten haben, wurden sie zusammen mit dem Fahrer nach Österreich zurückgewiesen. Nur wenige Stunden später, am Samstagmittag, wurde eine fünfköpfige armenische Familie an der Saalachbrücke in Freilassing identifiziert und ebenfalls zurückgewiesen.

Erfolgreiche Einsätze der Bundespolizei

Ein weiteres Beispiel für den unermüdlichen Einsatz der Bundespolizei war der Stopp eines Fahrzeugs mit slowakischer Zulassung am Sonntag. Hier waren Beifahrer und ein zusätzlicher Insasse ohne gültige Papiere unterwegs. Der Fahrer wird verdächtigt, ebenfalls in Schleusungsaktivitäten verwickelt zu sein, und die Anzeige wurde erstattet. Auch gegen diese Personen wurde ein Strafverfahren wegen versuchter unerlaubter Einreise eingeleitet, und sie durften nicht einreisen.

Doch die Bundespolizei ist nicht nur in Fällen von unerlaubter Einreise aktiv. Ein Vorfall am Sonntag, der einem 35-jährigen Ukrainer ja beinahe zum Verhängnis wurde, sorgte für Aufregung. Dieser überquerte unbefugt die Gleise am Bahnhof Freilassing, was zu einer plötzlichen Schnellbremsung eines Zuges in Richtung Salzburg führte. Glücklicherweise blieben alle unversehrt, der Ukrainer wurde jedoch zur Klärung des Sachverhalts zur Dienststelle gebracht. Auch hier wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 200 Euro erhoben und eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr erstattet.

Grenzkontrollen als neues Normal

Die erhöhte Wachsamkeit der Bundespolizei ist keine Einzelfallgeschichte. Seit September 2024 sind die Kontrollen an den deutschen Landesgrenzen systematisiert worden und zeigen bereits Wirkung. In kürzester Zeit wurden 22.243 unerlaubte Einreisen festgestellt und 518 Schleuser festgenommen. Es ist klar, dass die Politik die irreguläre Migration einhegen möchte, was sich auch in den Zahlen widerspiegelt: Ein Rückgang der unerlaubten Einreisen im Jahr 2025, im Vergleich zu den Vorjahren, wird sichtbar.

Die Bundespolizeiinspektion Freilassing hat gut zu tun: Ihr Zuständigkeitsbereich erstreckt sich über die Landkreise Berchtesgadener Land, Traunstein, Altötting und Mühldorf. Mit 21 Grenzübergängen, 225 Kilometern Grenzlänge und 72 Bahnhöfen ist die Herausforderung groß. Umso wichtiger ist der Einsatz der fast 400 Mitarbeiter, die nicht nur präventiv, sondern auch reaktionsschnell bei Zwischenfällen zur Stelle sind.

Insgesamt war das Pfingstwochenende einmal mehr ein Beispiel für die Notwendigkeit starker Grenzkontrollen und die Wachsamkeit der Bundespolizei, um die Sicherheit an den Grenzen zu wahren. Nachrichten Heute berichtet von den intensiven Kontrollen und deren positiven Auswirkungen, während die Passauer Neue Presse über Festnahmen und die Notwendigkeit gültiger Dokumente informiert. Auch Tagesschau hebt die politischen Hintergründe und Erfolge der letzten Monate hervor.

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OrtMühldorf am Inn, Deutschland
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