München: Familien fliehen ins Umland – Wo Wohnen noch erschwinglich ist!

Landsberg am Lech als attraktives Umland: Erfahren Sie, wie hohe Immobilienpreise in München Familien zum Zuzug bewegen.

Landsberg am Lech als attraktives Umland: Erfahren Sie, wie hohe Immobilienpreise in München Familien zum Zuzug bewegen.
Landsberg am Lech als attraktives Umland: Erfahren Sie, wie hohe Immobilienpreise in München Familien zum Zuzug bewegen.

München: Familien fliehen ins Umland – Wo Wohnen noch erschwinglich ist!

Die Suche nach einem passenden Zuhause gestaltet sich in München zunehmend als schier unmögliches Unterfangen. Das zeigt eine aktuelle Studie im Auftrag der Sparda-Bank mit dem Titel „Wohnen in Deutschland 2025“. Ein Blick auf die Zahlen offenbart, dass Wohneigentum in der bayerischen Landeshauptstadt für viele Familien unerreichbar ist. Bei einem Preis von 360.000 Euro erhält man in München gerade einmal 43 Quadratmeter. Im Münchner Umland sieht die Lage jedoch freundlicher aus: In Dachau sind es 61 Quadratmeter, in Freising 75 und in Erding sogar 76 Quadratmeter für denselben Preis. Das lässt viele Familien erwägen, ins Umland zu ziehen, wo die Immobilienpreise noch bezahlbar sind. Viele Landkreise wie Landsberg, Weilheim-Schongau und Neuburg-Schrobenhausen nehmen aktuell viele Zuzügler auf.

Die Situation wird durch eine dramatische Entkopplung von Einkommen und Immobilienpreisen in München und Oberbayern noch verschärft. Während die Kaufpreise in Mühldorf am Inn seit 2012 um 135 % gestiegen sind, zeigen auch andere Regionen wie Rosenheim (127 %) und Miesbach (126 %) eine besorgniserregende Entwicklung. Ein Blick auf die Durchschnittspreise in München verdeutlicht die Lage: Wohnungen kosten hier im Schnitt etwa 8.000 Euro pro Quadratmeter, während freistehende Einfamilienhäuser bereits um 11.950 Euro pro Quadratmeter liegen. Das Glaser Immobilienberatung stellt fest, dass trotz eines Rückgangs von 11 % bei Wohnungspreisen seit Anfang 2023 der unsichtbare Druck auf den Markt weiterhin besteht.

Der Pendlerdruck wächst

Mit etwa 462.000 täglichen Einpendlern hat München den größten Einzugsbereich Deutschlands. Doch diese hohe Pendlerzahl bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich. Der Verkehr wird immer dichter, und viele Bewohner verlangen nach einer Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur. Es bleibt abzuwarten, ob die Stadt ihren veränderten Anforderungen gerecht werden kann.

Ein weiteres Problem ist die zu geringe Bautätigkeit in der Region. Zwar gibt es Forderungen nach Reformen zur Bekämpfung des Wohnungsmangels, wie beispielsweise die Grunderwerbsteuerreform oder der Einsatz von seriellem Bauen, doch konkrete Fortschritte sind meist nur schwer zu erkennen.

Prognosen für die Zukunft

Die Zukunft der Immobilienpreise sieht laut Prognosen vielversprechend aus. Die Preise in Mühldorf am Inn könnten bis 2040 um 8 % steigen, während andere Landkreise zwischen 5 % und 7 % zulegen könnten. Hier ist also mit einem Anstieg zu rechnen, der die Notwendigkeit von Kompromissen bei der Wahl von Lage, Größe oder Arbeitsweg unterstreicht. Denn eines ist klar: Ein Wohnungskauf im Großraum München wird immer mehr zum Glücksspiel, bei dem die Chancen auch von der persönlichen Flexibilität abhängen.

Für viele Familien ist der Umzug ins Umland der einzige Weg, um ein Eigenheim zu verwirklichen. Während sich die Preise in München weiterhin auf hohem Niveau bewegen, bietet die Umgebung vielleicht doch noch das ein oder andere Schnäppchen – man muss nur wissen, wo man suchen soll. Die Frage bleibt: Wo bleibt die dringend benötigte Bauoffensive, um den angespannten Markt zu entlasten?