Investitionsplan Karlskron: Bürgermeister Kumpf setzt auf Wachstum!

Bürgermeister Kumpf erläutert den Investitionsplan von Karlskron 2025, fokussiert auf Finanzplanung und künftige Projekte.
Bürgermeister Kumpf erläutert den Investitionsplan von Karlskron 2025, fokussiert auf Finanzplanung und künftige Projekte. (Symbolbild/MW)

Investitionsplan Karlskron: Bürgermeister Kumpf setzt auf Wachstum!

Karlskron, Deutschland - In der Gemeinde Karlskron stehen die Zeichen auf Veränderung. Bürgermeister Stefan Kumpf (CSU) hat die kommunale Finanzplanung vorgestellt und zeigt sich dabei optimistisch, trotz anstehender Herausforderungen. Kumpf, der über elf Jahre Erfahrung in der Gemeindeführung verfügt, hebt hervor, dass die finanziellen Aussichten bei den Haushaltsaufstellungen oft dramatischer wirkten, als sie tatsächlich sind. Dies belegen die transparenten Darlegungen des Kämmerers Alexander Kahn, der die aktuelle finanzielle Situation klar auf den Tisch bringt. So wird die Rücklage im Jahr 2023 um eine Million Euro auf 5,25 Millionen Euro verringert.

Ein zentrales Thema der Finanzplanung ist die steigende Kreisumlage, die 2026 um 1,9 Millionen Euro auf insgesamt 5,6 Millionen Euro anwachsen soll. Darüber hinaus müssen 1,9 Millionen Euro vom Vermögenshaushalt abgezweigt werden, um den Verwaltungshaushalt auszugleichen. In den kommenden Jahren sind auch Kredite in Höhe von 3 Millionen Euro für die Kläranlage sowie 1 Million Euro für ein neues Abwasserkonzept geplant.

Hohe Investitionen und ambitionierte Projekte

Kumpf plant hohe Investitionen, um die Attraktivität von Karlskron zu steigern. Fast 5 Millionen Euro werden 2024 aus der Rücklage entnommen, um neue Projekte zu finanzieren. Wichtige Vorhaben, die auf der Agenda stehen, sind der Bau einer neuen Kläranlage, ein Dorfgemeinschaftshaus in Adelshausen für 2,8 Millionen Euro sowie die Umrüstung der Straßenbeleuchtung. Zusätzlich wird ein Baummanagement an der Hauptstraße zur Erneuerung der Stadtansicht beitragen.

Um die erforderlichen Mittel für all diese Projekte zu sichern, sind jährliche Mehreinnahmen von 650.000 Euro oder entsprechende Minderausgaben von 400.000 Euro notwendig. Auch bei den Einnahmen ist einiges in Bewegung: Die Gewerbesteuereinnahmen liegen bei rund 2,5 Millionen Euro, während der Einkommenssteueranteil mit 4,5 Millionen Euro positiv tendiert. Steuerliche Anpassungen sind durchaus möglich, sofern sich die Rahmenbedingungen anpassen. Kahn warnt jedoch, dass Einsparungen oder Steigerungen bei den Einnahmen zu Lasten des Personals, der Bürger oder der Vereine gehen könnten.

Die mittelfristige Finanzplanung

Die Planungen stehen im Rahmen der mittelfristigen Ergebnis- und Finanzplanung, in die kommunale Haushaltsplanungen eingegliedert sind. In Bayern ist es üblich, vier Jahre über das aktuelle Haushaltsjahr hinaus zu planen, auch ein Investitionsprogramm ist vorzulegen. Im Vergleich zu anderen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen wird in Bayern die Planung nicht endgültig beschlossen, sondern bleibt flexibel. Diese Struktur ermöglicht es den Gemeinden, sich jährlich neu auf Veränderungen einzustellen und die Finanzmittel effektiv einzusetzen, um eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten.

Die positive Entwicklung in Karlskron ist auch das Resultat intensiver finanzieller Strategien, die in den vergangenen Jahren erarbeitet wurden und die Grundlage für zukünftige Projekte bilden. Kumpf ist überzeugt, dass die Maßnahmen zur Schaffung von neuem Wohnraum sowie zur Verbesserung der Lebensqualität in der Gemeinde langfristig Früchte tragen werden, insbesondere durch die Nähe zu wirtschaftlichen Zentren wie Airbus.

Insgesamt zeigt sich in Karlskron, dass auch in finanziell herausfordernden Zeiten mit gutem Management und vorausschauender Planung eine positive Perspektive möglich ist. Die Bürger dürfen gespannt sein, wie sich die Umsetzung der Projekte entwickeln wird und welche Beiträge zur Lebensqualität diese Maßnahmen leisten können.

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OrtKarlskron, Deutschland
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