Wildtiere im Winterschlaf: So schützen Sie ihre Rückzugsorte!

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Wildtiere in Günzburg bereiten sich auf den Winterschlaf vor. Tipps zur Gartenpflege unterstützen ihren Überwinterungsbedarf.

Wildtiere in Günzburg bereiten sich auf den Winterschlaf vor. Tipps zur Gartenpflege unterstützen ihren Überwinterungsbedarf.
Wildtiere in Günzburg bereiten sich auf den Winterschlaf vor. Tipps zur Gartenpflege unterstützen ihren Überwinterungsbedarf.

Wildtiere im Winterschlaf: So schützen Sie ihre Rückzugsorte!

In den letzten Tagen hat der Herbst Einzug gehalten und bringt nicht nur bunte Blätter, sondern auch das Anzeichen für die bevorstehenden Wintermonate. Während wir uns auf die kalte Jahreszeit einstellen, bereiten sich auch die Wildtiere in unserer Umgebung intensiv auf den Winter vor. Die untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Günzburg warnt die Bevölkerung vor der Gefährdung dieser Tiere und appelliert an alle, deren Bedürfnisse zu respektieren. Die Augsburger Allgemeine informiert, dass viele Arten, darunter Igel, Fledermäuse, Siebenschläfer und Amphibien, nach sicheren Verstecken suchen, um in den Winterschlaf oder die Winterruhe zu gehen.

Was sind die Unterschiede? Igel, Siebenschläfer und Fledermäuse gehören zu den Winterschläfern, die ihre Körpertemperatur deutlich absenken und sich einen Energiesparmodus genehmigen. Auch Fledermäuse wachen zwischendurch auf und wechseln gegebenenfalls ihren Schlafplatz. Im Gegensatz dazu halten Eichhörnchen Winterruhe, bleiben aber phasenweise aktiv. Amphibien und Reptilien hingegen gehen in eine Kältestarre. In dieser Zeit, in der die Temperaturen sinken, ist es für Wildtiere entscheidend, zusätzliche Fettreserven anzulegen und einen geschützten Unterschlupf zu finden.

Rückzugsorte für Wildtiere

Wussten Sie, dass Gärten und Hecken ideale Rückzugsorte für Wildtiere bieten? Komposthaufen, Holzstapel und alte Gebäude sind besonders beliebt. Doch hier ist Vorsicht geboten: Laubsauger und -bläser können diese Rückzugsorte zerstören und Kleintieren ernsthaften Schaden zufügen. Das Abräumen von Laub ist nicht nur schädlich für die kleinen Bewohner, sondern beraubt sie auch ihrer Verstecke. Besonders in der kalten Jahreszeit sollten Bauarbeiten und das Schließen von Zugängen zu Winterquartieren vermieden werden.

  • Ergänzende Tipps für eine tierfreundliche Gartenpflege:
  • Laub- und Reisighaufen sowie Totholz nicht entfernen.
  • Komposthaufen und Holzstapel unberührt lassen.
  • Kellerschächte und Dachböden während des Winters nicht stören.
  • Verblühte Stauden für Vögel und Insekten stehen lassen.
  • Intensive Rückschnitte und Laubräumen bei Frost vermeiden.

Ein naturnaher Garten leistet nicht nur einen Beitrag zum Kälteschutz der heimischen Tierwelt, sondern bietet auch Vielfalt und Lebensraum während der kälteren Jahreszeit. Laut Naturschutz.ch sind viele Wildtiere wie Gartenbaumläufer in der Lage, sich in Schlafgemeinschaften zusammenzuschließen, um sich gegenseitig zu behüten. Sie senken dabei ihre Körpertemperatur und ihren Stoffwechsel, um Energie zu sparen – ein cleverer Schachzug!

Doch nicht nur die Tierwelt muss sich anpassen. Auch die Menschen werden aufgefordert, Rücksicht zu nehmen und die Wintermonate in der Natur zu genießen, ohne die flüchtigen Lebensräume zu beeinträchtigen. Wenn wir im Einklang mit unserer Umwelt leben, profitieren alle – Mensch und Tier.