München entscheidet: Olympia-Bewerbung mit historischem Bürgerentscheid!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Am 26. Oktober 2025 stimmen 1,1 Millionen Münchner über die Olympiabewerbung 2036-2044 ab. Hohe Wahlbeteiligung erwartet.

Am 26. Oktober 2025 stimmen 1,1 Millionen Münchner über die Olympiabewerbung 2036-2044 ab. Hohe Wahlbeteiligung erwartet.
Am 26. Oktober 2025 stimmen 1,1 Millionen Münchner über die Olympiabewerbung 2036-2044 ab. Hohe Wahlbeteiligung erwartet.

München entscheidet: Olympia-Bewerbung mit historischem Bürgerentscheid!

Am heutigen Sonntag, dem 26. Oktober 2025, steht München im Zeichen der Entscheidung: Die Bürger sind aufgefordert, über die Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele in den Jahren 2036, 2040 oder 2044 abzustimmen. Laut Süddeutsche zeichnet sich bereits jetzt eine hohe Wahlbeteiligung ab, was ein Zeichen für das große Interesse der Münchner an dieser Thematik ist.

Ein Drittel der wahlberechtigten Bürger, die insgesamt über 1,1 Millionen ausmachen, hat genutzt, um per Briefwahl abzustimmen. Die Sprecherin des Kreisverwaltungsreferats bestätigte diese Zustimmung zwei Stunden nach Öffnung der Wahllokale. Angesichts dieser positiven Tendenz und der hohen Zahl an Briefwählern, die die erforderliche Grenze um mehr als zehn Prozent überschritt, sind keine Zweifel an der Rechtskraft des Bürgerentscheids mehr zu erwarten.

Hintergrund und Argumente

Die Behörden versandten erstmals unaufgefordert Briefwahlunterlagen an alle Wahlberechtigten. Dies zeigt, wie wichtig den Verantwortlichen die Bürgerbeteiligung ist. Die Abstimmungsfrage lautet: „Sind Sie dafür, dass sich die Landeshauptstadt München um Olympische und Paralympische Sommerspiele bewirbt, die entweder im Jahr 2036, 2040 oder 2044 stattfinden?“ Hier können die Bürger mit „Ja“ oder „Nein“ abstimmen. Gemäß Tagesschau ist eine Mehrheit von mindestens zehn Prozent der Wahlberechtigten erforderlich, um ein „Ja“ zu erhalten.

Was die Meinungen angeht, könnte die Stadt durch die Spiele von einer positiven Stadtentwicklung profitieren. Befürworter argumentieren, dass die Olympischen Spiele Projekte wie den Ausbau des Nahverkehrs und die Errichtung von 4.000 Wohnungen im Olympischen Dorf vorantreiben könnten. Doch auch Widerstand ist zu spüren: Gegner warnen vor Flächenversiegelung, steigenden Mieten und hohen Kosten, die in Milliardenhöhe liegen könnten. Kritiker wie der Grünen-Politiker Ludwig Hartmann lehnen die bestehenden „Knebelverträge“ des IOC ab, die Gewinne beim Komitee belassen und gleichzeitig Steuerfreiheit für das Gastgeberland fordern.

Der große Vergleich

Ein Blick auf die bisherigen Wahlbeteiligungen zeigt, dass die Teilnahme am Bürgerentscheid in München potenziell die höchste seit 2001 erreichen könnte. Damals lag die höchste Beteiligung bei 37,5 Prozent beim Bürgerentscheid zum Bau des FC Bayern Stadions, während die niedrigste bei nur 5,5 Prozent lag und keine Rechtskraft erlangte. Bis 10 Uhr war die Wahlbeteiligung in den Wahllokalen jedoch nur bei 0,5 Prozent, was auf die noch ausstehenden Stimmen der Briefwähler hinweist.

Wie die Stimmabgabe genau verläuft, ist ebenfalls klar: In München sind 106 Wahlräume von 8 bis 18 Uhr geöffnet, und die Bürger können ihre Stimmen auch mit einem Abstimmungsschein und gültigem Ausweis abgeben. Die Ergebnisse werden voraussichtlich auf Merkur veröffentlicht.

Die Entscheidung, ob München sich um die Olympischen Spiele bewerben soll, liegt somit letztlich in den Händen der Bürger. Oberbürgermeister Dieter Reiter betont, wie entscheidend eine breite gesellschaftliche Unterstützung für die Bewerbung ist, während in anderen Städten Deutschlands, wie Berlin und Hamburg, ebenfalls über mögliche Olympiabewerbungen diskutiert wird. In dieser spannenden Zeit gilt es abzuwarten, wie die Münchner das Projekt beurteilen werden.