Ranger schützen die Isar: Weniger Wildcamper, mehr Ruhe für das Wild!

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Erfahren Sie, wie die Naturschutzwacht in Garmisch-Partenkirchen mit Aufklärung und Kontrollen die lokale Landschaft schützt und Herausforderungen meistert.

Erfahren Sie, wie die Naturschutzwacht in Garmisch-Partenkirchen mit Aufklärung und Kontrollen die lokale Landschaft schützt und Herausforderungen meistert.
Erfahren Sie, wie die Naturschutzwacht in Garmisch-Partenkirchen mit Aufklärung und Kontrollen die lokale Landschaft schützt und Herausforderungen meistert.

Ranger schützen die Isar: Weniger Wildcamper, mehr Ruhe für das Wild!

Im oberen Isartal und der umliegenden Region gibt es viel zu entdecken – nicht nur für Wanderer und Erholungssuchende, sondern auch für jene, die sich aktiv für die Natur einsetzen. Die Naturschutzwacht und die Ranger des Landkreises Garmisch-Partenkirchen sind tagtäglich im Einsatz, um diese herrliche Landschaft zu schützen und zu bewahren. Dank ihrer aufmerksamen Streifgänge ist die Anzahl illegaler Grillstellen und Wildcamper an der Isar deutlich gesunken, was zur Freude der heimischen Wildtiere beiträgt.

Es zeigt sich, dass vor allem Ruhe in Dämmerungs- und Nachtstunden für das heimische Wild von großer Bedeutung ist. Dennoch bestehen Herausforderungen, insbesondere rund um den Lautersees, wo das unerlaubte Parken nach wie vor ein Problem darstellt. Hier möchte die Naturschutzwacht mit zukünftigen Kontrollen und Bußgeldern für Verstöße gegen das Landschaftsschutzgebiet klare Ansagen machen. Doch nicht nur hier gibt es Probleme mit Wildcampern; auch im Karwendelgebirge sind diese häufig anzutreffen.

Aufklärung hat oberste Priorität

Ein zentrales Anliegen der Ranger bleibt die Aufklärung. So wird über das Verbot von Drohnenflügen in Schutzgebieten informiert. Denn solche Flüge können Wildtiere erheblich stressen und gefährden Brutplätze. Besonders schützenswert sind auch die seltenen Arten wie Flussuferläufer und Flussregenpfeifer: Brutgebiete dieser Vögel sind mit gelben STOP-Schildern markiert, und ein Betretungsverbot gilt hier vom 15. März bis 10. August.

Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Erfassung invasiver Pflanzenarten. Ehrenamtliche Mitglieder der Naturschutzwacht sammeln zudem Müll entlang der Wege und Ufer, um die Natur weiter zu entlasten. Bei einem kürzlichen Treffen in Mittenwald konnte eine positive Zwischenbilanz gezogen werden. Bürgermeister Enrico Corongiu bedankte sich herzlich bei den Ehrenamtlichen für ihr unermüdliches Engagement, und auch die Landkreis-Ranger Andreas Mühlbacher sowie Gebietsbetreuerin Mathilde Cuchet lobten die gute Zusammenarbeit mit der Naturschutzwacht.

Ungewöhnliche Lebensräume im Steinbruch

Ein Blick über die Grenzen des Landkreises hinaus zeigt, dass Naturschutz auch in anderen Regionen betreiben wird. So ist der frühere Esslinger Steinbruch Nonnenklinge inzwischen ein beliebtes Biotop, in dem unter anderem die Gelbbauchunke eine neue Heimat gefunden hat. Diese streng geschützte Art hat trotz des Verlusts ihres natürlichen Lebensraums in dieser durch Menschenhand geschaffenen Umgebung überlebt.

Die Stadt Esslingen plant die Ausweisung des Gebiets als Naturdenkmal, um dieses besondere Biotop weiterhin zu schützen und zu fördern. Solche Initiativen sind wichtig, denn ganz Deutschland hat sich der Aufgabe verschrieben, Landschaften aus verschiedenen Gründen zu schützen. Nach Bundesnaturschutzgesetz sind Landschaftsschutzgebiete nicht nur wichtig für die Erhaltung der Natur, sondern dienen auch als Erholungsräume und mindern den Flächenverbrauch durch Siedlungen und Infrastrukturmaßnahmen. Trotz der geringeren Schutzintensität im Vergleich zu Naturschutzgebieten spielt die Ausweisung von Landschaftsschutzgebieten eine zentrale Rolle bei der Bewahrung unserer natürlichen Schönheiten.

Mit einem gemeinsamen Einsatz für Natur und Artenvielfalt stehen sowohl die Naturschutzwacht im Isartal als auch die Initiativen in anderen Regionen für den wichtigen Erhalt unserer Landschaften. Es liegt an uns allen, diese Bemühungen zu unterstützen und zu schätzen.