Bildung im Fokus: CIDER-Konferenz in Bamberg bringt Forscher zusammen!
Bamberg beherbergt am 28. und 29. November 2025 die CIDER-LERN-Konferenz, die interdisziplinären Austausch zur Bildungsforschung fördert.

Bildung im Fokus: CIDER-Konferenz in Bamberg bringt Forscher zusammen!
Vom 28. bis 29. November 2025 fand in Bamberg die CIDER-LERN-Konferenz statt, die als Plattform für den interdisziplinären Austausch von Forschenden im Bereich Bildungsforschung diente. Veranstaltet wurde die Konferenz vom LERN-Forschungsverbund Bildungspotenziale in Kooperation mit dem College for Interdisciplinary Educational Research (CIDER) und dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB). Hierbei lag der Fokus auf dem Austausch über Bildungserfolg und den sogenannten „Erfolgsfaktoren“ in der Bildung, welche die Teilnehmenden anscheinend besonders begeisterten, wie idw-online.de berichtet.
Die Veranstaltung zog Forschende aus unterschiedlichen Disziplinen und Karrierestufen an, was die Vielfalt der Perspektiven und Ansätze unterstrich. Besonders hervorzuheben war die Keynote von Prof. Orla Doyle von der University College Dublin, die über frühkindliche Fördermaßnahmen sprach. Ebenso begeisterte Prof. Dr. Samuel Greiff von der Technischen Universität München mit seinen Ausführungen zu den PISA-Daten und deren Bedeutung für die Bildungssysteme in Deutschland. Solche Impulse sind entscheidend, um die bestehenden Herausforderungen in der Bildung zu verstehen und Lösungen zu entwickeln, die sowohl der persönlichen als auch der gesellschaftlichen Entwicklung dienen, so die Einschätzung des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR), das Bildungsveranstaltungen aktiv fördert, wie bmftr.bund.de informiert.
Ein Blick auf die Projekte und Forschungsergebnisse
Die Konferenz bot auch Raum für die Präsentation von 27 Paper und 10 Postern, die sich mit einer Vielzahl von Themen befassten. Dazu gehörten familiäre Einflüsse auf den Bildungserfolg, die Herausforderungen in der Hochschulbildung sowie der Einsatz digitaler Technologien im Bildungsalltag. Die Diskussionen um arbeitsmarktbezogene Themen wie Ausbildung, Elternschaft und studentische Erwerbstätigkeit waren ebenfalls zentral, um die Verknüpfung zwischen Bildung und Berufsleben zu beleuchten.
Ein besonders stark nachgefragter Aspekt war die Vorstellung neuer Datenangebote. Dr. Daniel Fuß präsentierte das NEPScomp, welches sowohl für Lehr- als auch für Studienzwecke genutzt werden kann. Gleichzeitig stellte Prof. Dr. C. Katharina Spieß das FReDA-Panel vor, das Einblicke in die Lebenssituation und das Familienleben liefert. Ein Highlight der Konferenz war eine Paneldiskussion, an der Vertreter der Deutschen Forschungsgemeinschaft und anderer Institutionen teilnahmen, um über die Richtung und den Einfluss von Bildungspolitik zu diskutieren.
Die Rolle der Bildungsforschung
Bildungsforschung spielt eine zentrale Rolle, wenn es um die Erhebung und Auswertung von Daten geht, die für politische Entscheidungen und Bildungspraktiken wichtig sind. Mit einem Jahresetat von etwa 35 Millionen Euro fördert das BMFTR empirische Bildungsforschung und unterstützt über 100 laufende Forschungsprojekte, die Themen wie Bildungsgerechtigkeit, Digitalisierung und Inklusion behandeln. Die gesammelten Erkenntnisse sind entscheidend für die Entwicklung qualitativ hochwertiger Bildung, um Menschen zur persönlichen und beruflichen Entfaltung zu verhelfen.
Zur wissenschaftlichen Erforschung der Bildungslandschaft in Deutschland trägt auch das Zentrum für internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB) bei, das PISA-Studien plant, durchführt und auswertet. Die Institution kooperiert eng mit verschiedenen Universitäten und Forschungsinstituten, um internationale Standards im Bildungsmonitoring zu setzen. Hierbei werden nicht nur Daten gesammelt, sondern auch Methoden zur Qualitätssicherung entwickelt, was für eine Verbesserung des deutschen Bildungssystems unabdingbar ist, wie dipf.de hinweist.
Insgesamt bot die CIDER-LERN-Konferenz in Bamberg eine wichtige Plattform, um aktuelle Herausforderungen im Bildungsbereich zu diskutieren und wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, die in die Praxis umgesetzt werden können. Mit einem reges Interesse an Forschung und Bildung ist klar: Da liegt was an in der Bildungslandschaft!